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Nachrichten frisch aus der Szene

9. Oberpfälzer Trabi- und IFA-Treffen in Schierling

2004-02-01 00:00:01 Geändert: 2008-09-04 17:44:06 (2) (Gelesen: 16401)
Trabant-Oldtimer: Eine Augenweide für echte Fans der „Rennpappe

Trabant-Oldtimer: Eine Augenweide für echte Fans der „Rennpappe".

"Duft des Ostens" wabert durch Schierling

Wieder Riesen-Spaß beim großen Trabi-Treffen / Fachsimpeleien und Spenden für Leukämiehilfe

SCHIERLING. Mehr als 150 knatternde Trabis aus der gesamten Republik versammelten sich am Wochenende in Schierling, dem südlichsten Zipfel der Oberpfalz, tauschten Tricks und Tipps aus und feierten bei der "Zylinderkopf-Party". Der bayerische Wirtschaftsstaatssekretär Hans Spitzner war Ehrengast beim 9. Oberpfälzer Trabi-Treffen, blieb bei der Anreise im Stau stecken und musste deshalb auf das einmalige Feeling einer Trabifahrt verzichten.

Der unnachahmliche ölige "Duft" und Qualm von Zweitakt-Motoren waberte durch Schierling, als über 100 der "Pappen" - die zum Kultsymbol geworden sind - sich zum Konvoi formierten. "Super-Idee!", rief die Trabi-Besitzerin aus dem Weisseritzkreis am Stadtrand von Dresden, als sich Brauereiverwalter Rupert Winkler mit fünf Kästen "Schierlinger Pils" als Freibier beliebt machte und das Warten auf den Staatssekretär kurzweiliger machte.

Die Dresdner waren zum Teil schon am Donnerstag angereist, hatten ihr Zelt im Freizeitzentrum aufgeschlagen und es sich gemütlich gemacht. Sie sind schon zum fünften Mal da. "Weil das ein sehr schönes Fest ist, gut organisiert und auf einem wunderschönen Platz!", so das Lob an die Organisatoren vom Schierlinger Trabant-Club - allen voran Hans und Silvia Gammel. Drei Monate habe er gebraucht, um seinen Trabi zum Cabrio umzubauen. Nein, nicht Plastik sei das Material, sondern "Baumwolle mit Phenolharz verpresst" doziert einer auf die offenbar naive Frage eines der vielen Schaulustigen am Rathausplatz.

Während die "Schierlinger Doafmuse" unter Leitung von Ludwig Grauschopf bei brütender Hitze noch einen Marsch spielt, wird der tiefer gelegte "Leukoplastbomber" von der Fachwelt unter die Lupe genommen. "Der hat 195er Niederquerschnittreifen!", bemerkt ein Knirps staunend. Ein anderer hat die weiß-blaue bayerische Rautenfahne am Fahrzeug angebracht. "Nehmen sie den Staatssekretär mit?", so die Frage. "Nein, darf ich nicht, weil mein Auto rot gespritzt ist", so die spontane Antwort.

Im Freizeitzentrum erwartet Hans Spitzner die illustre Schar und nennt es "etwas Erhebendes", wenn Trabi-Freunde aus Ost und West sich treffen. Das Auto sei 1950 geplant, aber erst 1958 gebaut worden. Es bedeutete ein Stück Freiheit, weil es Mobilität ermöglichte. 12 Jahre hätten die Leute im Schnitt darauf warten müssen. Und einem Bekannten von ihm sei die Wartezeit um sechs Jahre verlängert worden, weil er allzu lästerlich über "Honi" sprach und daraufhin denunziert wurde. Der Trabi sei kein technologisch hoch stehendes Fahrzeug gewesen, doch nicht alles sei schlecht gewesen, was im Osten gemacht und gebaut wurde. "Trabis sind die Besten!", rief einer dazwischen und begründete das damit, dass seiner schon fast 50 Jahre in Betrieb sei. "Wo gibt's das sonst noch?", fragte er. Spitzner lobte und dankte - auch für das Engagement der Trabi-Freunde zugunsten der Leukämiehilfe, denn der Erlös aus der gesamten Veranstaltung ging an die Leukämiehilfe Oberpfalz.

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