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Nachrichten frisch aus der Szene

Trabanttreffen in Cescenatico 2013 - 8 plus 5 macht 13!

2013-10-22 20:50:19 Geändert: 2013-11-03 14:12:04 (7) (Gelesen: 176651)

Wie kommt man bitte zu einer solch seltsamen Überschrift? Sehr einfach: Mein Bruder hat das Abenteuer Italien bereits zum achten Male gemeistert und ich immerhin schon fünf Mal. Die Summe macht 13, also passend zur Jahreszahl und natürlich als Herausforderung, denn wir sind nicht unbedingt abergläubisch! Es ist bereits Ende Oktober, durch das Hotelfenster höre ich den Herbstwind rauschen und die vielen unvergesslichen Eindrücke vom letzten Mai müssen so langsam aufs Papier, denn der Redaktionsschluss der „SuperTrabi“ rückt immer näher. Seit einigen Tagen habe ich wieder festen Boden unter den Füßen, bin einigermaßen „resozialisiert“ und schreibe munter drauf los….

Donnerstag, 02.Mai 2013

Es ist 3 Uhr 48 im nordsächsischen Nirgendwo, zwei Autos werden mit mehr oder weniger Verspätung aus der Garage vors Hoftor geschoben, um den Nachbarn nicht noch mehr Lärm zuzumuten, der Zeitungsverteiler schaut irritiert und der gewohnte Wahnsinn nimmt seinen Lauf. Der grüne Kombi meines Bruders steht vor mir, meine Motorhaube sieht blau aus im Straßenlampenlicht. Also Benzinhahn auf, Zündschlüssel gedreht und los. Der 6 V-Anlasser dreht lustlos den Motor durch, bis er seidenweich laufend und leicht blau nebelnd aus dem Nachtschlaf gerissen wird. Der Kombi kommt sofort, es geht los mit dem Kilometer 209. Auf dem ersten Streckenabschnitt umgehen wir die Umweltzone in Leipzig in Richtung Borna, ich erkläre Tobias, meinem Beifahrer und Ex-Studienkollegen, womit wir gerade fahren. Die blaue Limousine kam im Februar zu uns in die Auffangstelle für vernachlässigte Trabis, 14 Jahre unsachgemäße Haltung in der Scheune ohne Auslauf und Pflege sind nicht spurlos an dem Auto vorbeigegangen. Die vier Kilometer bis zu uns wurde er geschleppt, auf dem Hof rauchte die Bremse noch Minuten nach der Ankunft. Immerhin drehten sich da die Räder schon wieder, denn sie waren ebenfalls fest! Als Bemme von der Arbeit kommt gibt’s eine erste Bestandsaufnahme. Mit der Taschenlampe einmal drunter geleuchtet, die Motorhaube auf, an allen Rädern gewackelt und die Lenkung bewegt ist das Resultat vorsichtig ausgedrückt „ernüchternd“. Es gibt nur eine Frage: Wo soll man da anfangen? Die Antwort: Vorn! Je mehr aus- bzw. abgebaut wird, desto mehr Schrott kommt zum Vorschein. Die Garage sieht aus wie nach einem Bombeneinschlag, letztlich steht noch die Karosserie samt Kabelbaum auf vier abgesägten Eisenbahnschwellen. Ich verkrümle mich zwischendurch aufs Schiff und Bemme schraubt nach der Arbeit stundenlang in der eiskalten Garage. Wie viele Tage und somit Arbeitsstunden dabei draufgegangen sind, weiß keiner mehr mit Sicherheit zu sagen. Der Termin kam immer näher, es verblieben „nur“ noch Motor, Getriebe und TÜV. Geschafft hat er es bravourös, der TÜV-Prüfer hat alle Augen zugedrückt, denn technisch ist das Auto auf bestem Stand, nur eben nicht optisch. Zu guter Letzt haben wir jetzt ein Mitfahrerproblem. Holger, der glückliche Besitzer, musste in letzter Minute absagen, denn sein Mitarbeiter ist krank geworden und er kann seine Firma nicht so lange allein lassen. Die Stimmung ist am Kippen! Also alle anklingeln, die ich so kenne! Witziger Weise wollen zwar alle mit, haben aber entweder keine Zeit oder aber kein Kleingeld. Tobias musste ich aus Flensburg zu uns runter „überreden“, und das kurz vor den Prüfungen. Es ist geschafft, er sitzt neben mir und es geht mit Generalkurs Süd in Richtung Alpen. Der neue Motor hat reichlich 200 Kilometer weg, Bemme hat mir eine rund halbstündige Moralpredigt über die Behandlung nicht eingefahrener Zweitakter gehalten und auch ich möchte ein potentielles Sterbedatum im Mai 2013 vermeiden, falls ich dem Motor Schaden zufüge….

Nach Borna geht´s nach Zwickau, kurz vorher gibt’s am gleichen Parkplatz wie im letzten Jahr die erste Pause. Es wird langsam hell, wirklich warm ist es nicht, der Himmel ist bedeckt und die Wetterfrösche haben Regen angesagt. Kurz vor dem Ortsausgang Zwickau beginnt die Kupplung zu Rutschen, das hat gerade noch gefehlt! Nach wenigen Kilometern gibt es sich wieder, in den Bergen sollte das besser nicht passieren! Kurz hinter Bad Brambach machen wir noch eine Minipause und besprechen den Zipfel über Eger und Tanken auf Böhmischer Seite. Kurz danach schüttet es wie aus Kannen, nun wird der Blaue von unten erst so richtig sauber, er ähnelte eher einem Traktor als einem Auto. Kurz vor Cham ist Mittagszeit, beide Zeiger oben und hell, also Raubtierfütterung! Der weitere Verlauf durchs Bayrische Tiefland ist unspektakulär, Sonne und Wolken wechseln sich ab. Pünktlich auf den letzten Kilometern beginnt der Regen wieder, von der Weißbachschlucht sehen wir praktisch nichts. In Weißbach bei Lofer haben wir das Tagesziel nach 562 Kilometern erreicht, da verbringen wir die Nacht. Abends passiert nicht mehr viel, alle sind müde, die Nacht vorher war kurz. Wir futtern uns durch die Vorräte, an einen Abendspaziergang ist bei dem Regen nicht zu denken, und schicken ein paar Fotos nach Hause, damit die Verbindung nicht ganz abbricht.

Freitag, 03.Mai 2013

Die Nacht ist kühl, ich bin zwar hundemüde, werde aber durch das stetige Rauschen draußen immer wieder geweckt. Kommen wir über die Großglocknerstraße oder nicht? Sollte die Schneefallgrenze weiter sinken, so können wir gleich durch den Felbertauerntunnel nach Süden fahren. Die Webcams auf der Glocknerstraße liefern erst nach Sonnenaufgang brauchbare Bilder, sowie da Schnee zu sehen ist, können wir das Ganze knicken! 4 Uhr 45 kreischt der Wecker los, um 5 Uhr ist Frühstück geplant und dann so zeitig wie möglich los. Ein Blick aus dem Fenster holt mich in die Realität zurück, es regnet ohne Unterbrechung, die Wolken hängen bis ins Tal runter. Wie wird es wohl auf der Edelweißspitze aussehen? Das Frühstück ist reichhaltig und wir „verquatschen“ uns mit der freundlichen Gastgeberin, der wir aufgrund der kurzen „Vorwarnzeit“ mit unserer Übernachtung sehr dankbar sind. Wir müssen ihr allerdings versprechen, dass wir von unserer Tour ein paar Fotos senden, was wir sehr gern tun. Ruckzuck ist es nach 6 Uhr und wir müssen so langsam los, in Hektik wollen wir dennoch nicht verfallen, 6 Uhr 40 ist alles verstaut, Zündschlüssel rum und los geht´s!

Mit laufenden Scheibenwischern folgen wir den Schildern Richtung Großglockner, laut Wegweisern ist sie nicht geschlossen, ein Hoffnungsschimmer am trüben Freitag. An der nördlichen Mautstation halten wir, der Regen hat aufgehört, nur die umliegenden Gipfel sind in Wolken gehüllt. Auf den Monitoren der Mautstelle sehen wir keinen Schnee auf der Straße, laut Kassiererin ist alles befahrbar. Der Tag ist gerettet! Nach ein paar Fotos geht’s los, der Blaue vorneweg, mein Bruder folgt nach zehn Minuten, damit wir ihn von oben filmen können. Da die Stichstraße zur Pasterze noch nicht vollständig geräumt ist, bekommen wir etwas Maut erlassen. Die Straße selbst wurde erst am 1.Mai für den Verkehr freigegeben, was bis zuletzt noch fraglich war. Egal, alle Zweifel ausgeräumt und hoch zur Edelweißspitze! Dass sich Scharniergelenkwellen anders fahren als Dreifingergelenke wusste ich bereits, in den Spitzkehren mit Vollgas wird mir das deutlich bewusst. Bis nach ganz oben kommen wir problemlos, viel Schnee gab es am Straßenrand aus meiner Sicht nicht, 2004 haben wir das ganz anders erlebt! Der große Parkplatz ist kurz vor 8 Uhr noch leer, die Sicht ins Tal und zu den Bergen ist akzeptabel und wir warten auf die ersten Fotos der Webcam, die alle zehn Minuten einen 360 Grad Schwenk macht. In wenigen Minuten sollte der grüne Kombi im Tal erscheinen, die Sicht wird schlechter und kein Kombi in Sicht. Oben sind etwa fünf Grad und ein Wenig Schneematsch, auf der engen gepflasterten Stichstraße sind wir dennoch dem Schneepflug begegnet. Mit mehr Verspätung als erwartet kämpft sich Bemme die Straße hoch, zwischendurch verschwindet er im Nebel und ist nur noch zu hören. Oben angekommen grinst er, wir stellen die Autos für die Webcam Schnauze an Schnauze. In Richtung Süden sieht das Wetter besser aus, Sonne haben wir oben auch aufgegeben, und so rollen wir wieder runter zum Fuschertörl für die nächsten Fotos. Kaum sind wir dort, kommt die Edelweißspitze aus dem Nebel! Bis Heiligenblut machen wir zwei Bremsenkühlpausen samt Mittag und viele Fotos bei Traumwetter. Über Lienz folgen wir dem Drautal nach Südtirol und da über den Kreuzbergpass nach Süden. Wir entscheiden uns über die Route via Padua nach Cesenatico, weil wir die über Mestre / Venedig bereits kennen. Vor Padua schon passieren wir einige Schauer, doch auf den letzten Kilometern kommen immer wieder Sonnenstrahlen durch. Obwohl wir gut vorankommen, wird es immer später und wir laufen Gefahr, das Abendessen zu verpassen, was vollkommen undenkbar ist! Kurz vor 21 Uhr schlagen wir mit den letzten Sonnenstrahlen im Hotel Tilly auf. Das Wiedersehen mit Sieglinde, Bruno und Kati ist gewohnt herzlich, unser Abendessen ist trotz der Verspätung gesichert und der Tag gerettet. Nach 562 Tageskilometern und 1.123 Kilometern seit Kossen stehen zwei Autos friedlich schlummernd an der Adria.

Samstag, 04.Mai 2013

Der erste offizielle Tag des Treffens beginnt mit einem ausgedehnten Frühstück, wir wollen wenigstens einmal Abenteuer mit Urlaub verbinden. So schlürfen wir eine heiße Schokolade nach der anderen und stopfen uns mit allerlei Leckereien voll. Mein Bruder samt Freundin will an den Strand, wir machen die Stadt zu Fuß unsicher. Ewig wollen wir nicht spazieren gehen, denn es gibt Thüringer Würste zum Mittag, die wir nicht verpassen wollen! Natürlich kommen wir auf der vorletzten Rille zurück und erwischen buchstäblich die letzten Würste! Am Nachmittag wollen Robbi und Isabell ins Italia in Miniatura, dort werden markante Sehenswürdigkeiten aus aller Welt im Kleinformat gezeigt. Uns zieht es nochmal in die Altstadt und diesmal wollen wir durch den Park zum Hafen. Die Strecke zieht sich, die Sonne brennt, doch ist der alte Kern in seiner Ursprünglichkeit authentischer, als die Hotelansammlungen an der Küste. In den Nebenstraßen um den Hafen ist man scheinbar an einem anderen Ort, das quirlige Leben holt uns erst auf dem Marktplatz wieder ein. Dort stürmen wir die CrĂŞperie, die ich schon aus dem Vorjahr kenne. Die Besitzerin erkennt mich wieder und wusste gleich, dass wir zu dem grünen Kombi gehören. Nun stellt sich mir die Frage, wer hier mehr auffällt, Auto oder Besatzung? Die Antwort lasse ich einfach mal offen! Tobias kann die gelaufenen Blasen etwas zur Ruhe kommen lassen und wir futtern CrĂŞpes und trinken Latte Macchiato. Natürlich nutzen wir auch das WLAN im „La Gorda“ und senden einige neue Fotos nach Deutschland, um die Nicht-Mitfahrer „neidisch“ zu machen.

Sonntag, 05.Mai 2013

Bereits am zweiten Tag wird uns der obligatorische Höhepunkt des Treffens präsentiert, alle Fahrzeuge bewegen sich im Konvoi mit Polizeibegleitung im Zickzack durch Cesenatico. Am Hafen angekommen werden alle Fahrzeuge aufgestellt und von den staunenden Passanten bewertet. Doch bis dahin vergehen noch einige Stunden und wir sind auch nicht auf der Flucht. Nach dem Frühstück werden die Autos auf Hochglanz poliert und mit Luftballons geschmückt. Im Gegenteil zum Vorjahr ist das Wetter diesmal auf unserer Seite, es kommt durchaus mal die Sonne durch die Wolkenlücken und der Regen fällt auch nicht waagerecht wie 2012. Dieses Jahr ist viel weniger Wind, es platzen also nicht schon vor Abfahrt die meisten Luftballons. Mit „etwas“ Verspätung kommen dann auch die bestellten Polizei-Autos und der Konvoi setzt sich in Gang. Unterwegs kommen wir in einen Regenschauer, am Hafen löst sich das „Aufstellchaos“ schnell auf, unsere Autos stehen Seite an Seite mit dem Heck zum Wasser. Durch das gute Wetter bestaunen viele Passanten den Fahrzeugpark und die stolzen Besitzer buhlen mit Fleiß und Ehrgeiz um möglichst viele Stimmen für die Wahl zum schönsten Fahrzeug. Wie gewohnt sind die Italiener technisch sehr interessiert und stellen viele Fragen, von denen wir leider weniger als die Hälfte verstehen. Auf jeden Fall bereitet es eine Menge Spaß, mit Händen und Füßen alles zu erklären. Einige Begriffe klingen im Englischen wenigstens ehrlich, sodass einiges schnell verständlich wird. Wie jedes Jahr hat mein Bruder die Ausdrucke aller Explosivdarstellungen dabei, die den technisch Versierten problemlos jede Frage beantworten. Natürlich besuchen wir auch die CrĂŞperie, das Riesen-Nutella-Glas können wir der Besitzerin jedoch nicht abschwatzen. Nach Auszählung aller Stimmen werden die begehrten Pokale durch einheimischen Würdenträger aus Politik und Tourismusbranche überreicht. Leider gehen wir leer aus, doch das ist kein Beinbruch. Die blaue Limousine bekommt mehr Stimmen als der grüne Kombi und das trotz des vergleichsweise schlechten Gesamtzustands. Zum Abschluss geht’s im Konvoi zurück ins Tilly, das Abendessen und die anschließende Feier warten auf uns. Nach dem Sturm aufs Salatbuffet und das Abendessen gibt’s Freibier und weitere Pokale. Das stärkste Auto können wir nicht vorweisen, dafür laut Papieren den ältesten Trabi, was Bemme einen Pokal einbringt. Leider fehlen uns einige Kilometer zur weitesten Anfahrt, doch Tobias bringt mich da auf eine Idee. Nächstes Jahr lassen wir den Trabi einfach auf Flensburg zu, weiter nördlich geht nicht! Die potentielle Chance auf eine Woche Tilly bekommen wir auch nicht, das Losglück war nicht mit uns. Leer geht auf jeden Fall keiner aus, denn wie immer gibt’s ein einmaliges Geschenk vom Hotel. Sieglinde und Bruno gehen dafür nie die Ideen aus und der Abend nimmt feucht-fröhlich seinen Lauf.

Montag, 06.Mai 2013

Nach dem Frühstück wartet schon der Bus auf uns, es geht entlang der Küste in Richtung Ancona und dann in die Berge. Das Ziel ist die Grotte von Frasassi, die zu den größten und spektakulärsten in ganz Italien gehört. Die Busfahrt verläuft gewohnt lustig und kurzweilig, die reichlich einhundert Kilometer vergehen wie im Fluge. Am Ziel erwartet uns ein riesiger Parkplatz mit unzähligen Andenkenbuden und Imbissstände. Mit Händen und Füßen organisieren wir Cappuccino und CrĂŞpes. Bruno hilft uns letztlich dabei und wir werden darüber aufgeklärt, dass die beiden vermeintlichen Schwestern im Kiosk Mutter und Tochter sind. Dass wir erstaunt waren ist regelrecht untertrieben! Wir haben eine deutsche Führung gebucht und wackeln möglichst pünktlich zum Shuttlebus, der uns in einer engen Felsenschlucht zum Eingang bringt. Die ersten etwa 200 Meter sind wirklich nicht der Rede wert, der Zugang zur eigentlichen Höhle besteht aus einem Stollen, der eigens für die Besucher angelegt wurde. Um das besondere Klima des Höhlensystems zu schützen, sind die Zugänge mit Luftschleusen versehen. Unsere Führerin beginnt im Höhlensaal, der im düsteren Licht nicht zu erahnen ist. Sie erwähnt die Ausdehnungen und wir hören ungläubig zu. Als sie dann die Taschenlampe nach oben hält, sind wir wirklich sprachlos. Hier passt wirklich der Mailänder Dom hinein! Die Natur hat ganze Arbeit geleistet und unverwechselbare Formen geschaffen. Entdeckt wurde die Höhle am 25.September 1971, als ein kleiner Zugang erforscht wurde. Dieser wurde weiter erforscht und irgendwann stand man vor einem schwarzen Abgrund. Ein hineingeworfener Stein fiel nach gemessener Zeit rund 100 Meter tief, der Eingang ist weit oben an der Decke nur dem Eingeweihten sichtbar. Die mutigen Höhlenforscher haben sich bis zum Boden abgeseilt und waren sicher genauso fasziniert wie wir es sind. Seit 1948 ist noch eine weitere Höhle bekannt, immer wieder forschte man nach einer Verbindung zur großen Höhle, die man schließlich Ende 1971 fand. Ein Jahr später bildete sich mit der Commune di Genga und der Provinz Ancona das "Consorzio Frasassi", um das Höhlensystem zu schützen. Um den großen Saal in der Grotta del Vento für Touristen zugänglich zu machen, wurde ein etwa 200 Meter langer Tunnel gesprengt. Die etwa 600 Meter lange Schauhöhle wurde am 1.September 1974 für Besucher geöffnet. Den Rückweg zum Parkplatz meistern wir zu Fuß und erhaschen noch einige schöne Fotoobjekte in einer ursprünglichen Siedlung mit romanischer Kirche. Die Rückfahrt im Bus führt uns zur Steilküste nach Gabbice Mare nördlich Ancona, der Blick auf die Adria ist schlicht überwältigend. Nach dem Abendessen und der Startzeitenveröffentlichung für die morgige Rally machen wir die Straßen von Cesenatico unsicher und besuchen unsere Lieblings-CrĂŞperie. Per Internet gehen noch einige Fotos des Tages an die Daheimgebliebenen.

Dienstag, 07.Mai 2013

Heute wird es spannend, die Schnitzeljagd steht an! Alle sind gespannt, was sich Sieglinde und Bruno wieder an garstigen „Spezialaufgaben“ ausgedacht haben und wie die Strecke wohl verläuft. Mein Bruder mit Isabell starten zwei Autos vor uns, wir bekommen die Aufgabenliste und nehmen die „Verfolgung“ auf. Eine der Aufgaben ist das Sammeln diverser Blätter und Früchte. Wenn man dann noch wüsste, wie zum Beispiel ein Saubohnenzweig samt Früchten aussieht, könnte man die Aufgabe sogar erfüllen! Die Blüte einer roten Rosskastanie treibt uns ebenso in den Wahnsinn. Wir denken schon, dass wir farbenblind sind und interpretieren in jede weiße Blüte etwas „Rotes“ hinein. Im Ziel angekommen erfahren wir, dass es nur eine rote Rosskastanie an der Strecke gab und die Saubohnenpflanze irgendwo in einem oder mehreren Privatgrundstücken zu finden war. Doch bis zum Ziel gibt’s noch einige Sachen zu erledigen. Das Abschreiben eines Schildes ist noch einfach! Als „Nicht-Weinexperte“ finden wir sogar heraus, welche typische Weinsorte von hier stammt, es ist der Sangiovese. Ein Schlüsselort ist Predappio, über ihn „müssen“ wir alles Mögliche herausbekommen. Die bekannte Persönlichkeit lautet Mussolini, da sind wir schon ein wenig baff. Das Ziel der Ausfahrt ist Predappio Alta, der kleine Markplatz ist bevölkert mit Teilnehmern und alle sind gespannt auf die anschließende Auswertung. Doch jetzt ist erst mal Mittagessen angesagt. Wir sitzen in einem mittelalterlichen Restaurant mit Grundmauern aus dem 13.Jahrhundert und genießen das fantastische Essen. Im Anschluss bekommen wir eine Führung durch den historischen Keller, in dem bis in die sechziger Jahre Wein aus dem Dorf gelagert wurde. Anschließend machen Michael und Sieglinde die Auswertung, wir liegen mit beiden Autos irgendwo im Mittelfeld und zweifeln immer mehr an unseren botanischen Fähigkeiten. An Pflanzen ist eben kein Vergaser dran! Auf dem Rückweg machen wir nochmal Halt in Predappio und besuchen das Mussolini-Mausoleum. Ein derart offener Umgang mit der eigenen Geschichte ist aus deutscher Sicht mehr als ungewöhnlich. Die gesamte Familie ist dort beigesetzt, die Kondolenzbücher sind voll und es gibt keinerlei Graffiti oder Grabschändungen. Die Zeit bis zum Abendessen nutzen wir, um nochmals das Hinterland zu erkunden. Auf dem Hinweg haben wir eine Burg auf einem Berg in der Ferne gesehen, das wollen wir näher erforschen. Also Navigation nach Sicht, grobe Richtung und immer der Nase nach. Nach einer Weile geht’s einen Berg hoch, nicht sehr steil und doch muss ich in den dritten Gang. Sehr sonderbar, die Leistung ist weg, der Blaue läuft noch auf einem Topf und es wird bald duster! Bastelstunde ist angesagt, wir haben alles mit. Von einfach nach kompliziert suchen wir den Fehler, die Ursache ist ein Unterbrecher. Gewechselt ist er schnell, mit der Uhr die Zündung eingestellt und Probelauf. Er kommt auf Anhieb und läuft super. Nur gut, es ist fast dunkel! Nun aber los, wir kommen zu spät zum Abendessen. Mit verdreckten Fingern die Treppe hoch und Essen „organisieren“. Kati lächelt uns an, alles ist geritzt. Ende gut, alles gut!

Mittwoch, 08.Mai 2013

Das Treffen ist offiziell zu Ende, einige Teilnehmer reisen heute ab, aber wir bleiben noch! Das Hinterland steht auf dem Programm, alles haben wir längst noch nicht gesehen. Nach dem Frühstück setzen wir uns mit zwei Autos in Richtung Verucchio in Bewegung, denn dort waren wir noch nicht. Gleich an der Stadtmauer finden wir zwei schattige Parkplätze. Aufsehen erregen Trabis in Italien ohnehin genug, im Doppelpack umso mehr. Die erste Attraktion ist die romanisch-gotische Pfarrkirche, erbaut um 990. Die Familie Malatesta hat ihre Wurzeln in Verucchio, sie beherrschte die Region um Rimini und Pesaro bis um etwa 1500. Die alles überragende Festung Rocca Malatestiana ist einer der größten und besterhaltenen der Familie. Das Stadtbild ist typisch verschlafen und doch sehr lebendig, alles ist komplett erhalten und gepflegt. Kleine Lädchen, CafĂ©s und Restaurants sind mittendrin zu finden, alles ist bewohnt und nichts wirkt steril. Leider ist die Festung erst am Nachmittag wieder geöffnet, doch solange wollen wir nicht warten. Von der Festungsmauer überblicken wir das Marecchia-Tal und genießen die Silhouette von San Marino. Die Sonne brennt vom Himmel und wir schlendern zurück zum Parkplatz, unser nächstes Ziel ist Montebello. Dieses wirklich wunderschön gelegene Örtchen ist faszinierend. Es führt nur eine einzige Straße hin, es gibt keinen Durchgangsverkehr und am Tor geht die Fahrt nur für Einwohner weiter. Davor sind zwei große Parkplätze, die an diesem Tag komplett leer sind, denn noch ist Vorsaison. Auf unserem Rundgang finden wir ein urgemütliches CafĂ©, immerhin haben wir noch kein Mittagessen gehabt. Mit unseren „Standardmethoden“ bestellen wir ein leckeres Stück Kuchen, dessen Namen ich leider schon wieder vergessen habe. Der Wirt ist die Ruhe in Person, das Giro d´Italia ist eben viel wichtiger als die einzigen Kunden des Nachmittags. Hier können wir alle noch etwas lernen! Das Castello di Montebello ist zu der Zeit leider nur am Wochenende offen, wir können also den Ort der Azzurina-Sage nicht besuchen. Sieglinde hat uns die Geschichte von dem kleinen Mädchen mit Namen Guendolina und himmelblauen Augen erzählt, das im Jahr 1375 zur Sommersonnenwende im Schneefeld vor der Burg spurlos verschwand und seitdem alle fünf Jahre an diesem Tag zu hören ist. Der Legende nach wurde sie mit weißen Haaren geboren, die sich im Sonnenlicht blau verfärbten. Aufgrund dessen und den blauen Augen erhielt sie ihren Spitznamen. Es ist später Nachmittag und so langsam fahren wir zurück zum Tilly. Der Weg führt über Torriana, über dem Ort thront eine Burgruine, die wir zwar schon kennen, aber immer wieder gern besuchen. Vom kleinen Parkplatz kämpfen wir uns zum Turm hinauf, bei der Sonneneinstrahlung macht es wirklich keinen Spaß, doch die Aussicht auf Ort und Umland entschädigt für alles.

Donnerstag, 09.Mai 2013

Es ist unser letzter Tag in Cesenatico, morgen geht’s nach Hause. Wir gehen „getrennte“ Wege, Isabell und Robbi fahren ins Italia en Miniatura und anschließend an den Strand. Tobias und meine Wenigkeit haben das Flugzeugmuseum, San Marino und San Leo auf dem Programm. Das Wetter ist durchwachsen, es ist wolkig und Schauer sind gemeldet. Aber davon lassen wir uns nicht abhalten! Auf dem Weg nach San Marino sieht man rechter Hand eine Menge Flugzeuge, verpassen kann man das Museum also nicht. Mit über 50 Flugzeugen auf den Freiflächen und zahllosen Modellen, Uniformstücken und Exponaten aus der Luftfahrt im Museumsinneren ist es das Größte in Italien. Unter anderem mehrer MiG der ehemaligen NVA-Luftwaffe zu sehen, die knallrote Fokker von Manfred von Richthofen finden wir leider nicht. Die Nachfrage schafft Klarheit, bei einem Wintersturm wurde der Nachbau so schwer beschädigt, dass er bis zum Abschluss der Restauration nicht ausgestellt wird. Anschließend geht hoch nach San Marino, wo wir einen heftigen Platzregen auf den Kopf kriegen. Der Wetterbericht hat sich nicht geirrt! Der Schauer beschert uns einen fantastischen Regenbogen, vermiest uns die Laune aber dennoch nicht. Durch das bergige Hinterland geht’s weiter nach San Leo, die Festung auf dem Felsen gleicht einem Schwalbennest. Obwohl ich schon mehrfach dort war, hatte ich nie die Chance, die romanische Kirche aus dem 9.Jahrhundert zu besuchen. Dieses Mal klappt’s und die schlichte Atmosphäre im Inneren strahlt eine friedliche Ruhe aus. In einem CafĂ© gleich neben dem Piazza Dante Alighieri gönnen wir uns eine heiße Schokolade, als eine Schulklasse wie eine Heuschreckenplage über das Lokal herfällt. Die arme Verkäuferin macht zwar den Tagesumsatz, wirkt aber sichtlich gestresst. Und mit unserer Ruhe ist es auch vorbei! Frisch gestärkt steigen wir zu Festung hoch und sehen uns die Ausstellungen im Inneren an. Gezeigt werden neben Waffen des Mittelalters bis hin zum zweiten Weltkrieg auch einschlägige Folterwerkzeuge und dieses Mal eine Fotoausstellung mit Bildern der Umgebung. Als Dauerausstellung sind Möbel und Einrichtungsgegenstände sowie die Zelle des Alchimisten und Hochstaplers Graf Cagliostro zu sehen, der hier von der Inquisition ab 1791 inhaftiert wurde und 1795 starb. Auf dem Rückweg zum Hotel machen wir Halt in Santarcangelo di Romagna, wo wir die Felsenkeller besuchen wollen. An der Stadtmauer parken wir die blaue Limousine und schlendern zur Stadtinformation. Dort angekommen erfahren wir, dass heute keine Führung mehr stattfindet, bekommen aber den „Geheimtipp“, dass in der Stadt kleinere Privatkeller für die Öffentlichkeit zugänglich sind. In einem Seitengässchen liegt ein Knopfmuseum, das Einblicke in die Felsenkeller gewährt. Die Knopfsammlung ist auf engstem Raum untergebracht und der sehr elegant angezogene freundliche Opi erklärt uns im gebrochenen Englisch so ziemlich jeden Knopf. So „modebewusst“ sind wir nun auch wieder nicht und setzen unsere Spazierrunde durch den Ort fort. Das Wunderbare an diesen Städtchen ist die gemütliche Atmosphäre. Entgegen dem hektischen Italien, das sich in den „meisten“ Deutschen als typisches Weltbild eingeprägt hat, erleben wir hier Ruhe und Gelassenheit. Das sollten wir auch lernen, vielleicht klappt es ja irgendwann!

Zurück im Hotel heißt es langsam Abschied nehmen, die Woche war schnell um und erlebt haben wir wie immer eine Menge. Morgen geht’s in aller Frühe los, mein Bruder mit Isabell fahren als Einzelkämpfer nach Deutschland rein, wir haben noch eine „Überraschung“ auf dem Programm, bis wir uns abends wieder treffen. Vorher verabschieden wir uns noch von Sieglinde und Bruno, versuchen noch ein paar Informationen für Cesenatico 2014 herauszuquetschen, „beißen“ aber auf Granit. Noch wird nichts verraten, aber die Planung läuft bereits!!! Dass den beiden die Ideen ausgehen, bezweifelt jeder, der Cesenatico je erlebt hat!

Freitag, 10.Mai 2013

Es ist gegen 4 Uhr, als der Wecker loskreischt, draußen ist es noch duster und gestern Abend waren wir wohl mal wieder zu lange in der CrĂŞperie am Hafen. Wie immer sind wir perfekt vorbereitet und packen in allerletzter Minute, anschließend geht’s runter zum zeitigen Frühstück, dass wir am Vorabend mit Sieglinde organisiert haben. Ein letztes Mal heiße Schokolade mit einigermaßen Ruhe genießen, dann alles in die Autos verladen und die Fahrt absprechen. Wir haben Ersatzteile und „Spezialwerkzeuge“ auf die Autos verteilt, ein kleines „Restrisiko“ besteht also immer, falls einer liegenbleibt. Dafür gibt’s Telefon und Navigationssystem, wir finden einander schon und helfen uns gegenseitig. Nun aber los, wir haben einen „Termin“ in Venedig, mein Bruder fährt nonstop nach Norden.

Tobias´ Mama wird heute 60 und weiß noch nichts von ihrem Glück. Ihren Geburtstag verbringt sie in Venedig, nur seine Schwester ist eingeweiht. Wir wissen nur das Hotel und dass sie ungefähr 9 Uhr zum Frühstück geht. Über Ravenna und Chioggia fahren wir die langweilige Küstenstraße hinauf. Schnell geht es nicht voran, für die etwa 180 m brauchen wir wenigstens zweieinhalb Stunden. Mit unseren 26 PS schieben wir manchmal noch Leute an, am besten folgt man einem LKW, denn die Jungs haben es immer eilig. Auf der langen Seebrücke zur Lagune entscheiden wir uns für das Parkhaus direkt am Busbahnhof, denn um Mestre haben wir Zeit verloren und es wird langsam knapp. Die Parkgebühren sind typisch „venezianisch“, ich wollte das Auto nur abstellen, nicht den Stellplatz kaufen! Weiter geht’s zu Fuß in die Stadt, mitten durch das erwachende Gewimmel aus Besuchern und Menschen, die noch in der Stadt arbeiten. Bei dem morgendlichen Ansturm muss die Stadt nachts regelrecht leer zu sein! Die grobe Richtung haben wir vorher schon herausgefunden, wir tasten uns zum Markus-Platz, dann einfach am Wasser lang, am vierten Kanal links halten, dann nach Hausnummern „navigieren“. Letzteres ist nur für Eingeweihte einfach und so finden wir das Hotel seiner Mama mehr durch Zufall als Absicht. Wir sind immerhin noch pünktlich, es ist 9 Uhr morgens. An der Rezeption fragen wir nach ihr, als wir schon ihre Stimmen hören. Sie fällt aus allen Wolken, als sie uns sieht. Die Überraschung ist geglückt! Natürlich werden wir ausgefragt, wie wir hier her kommen und womit. Unsere Geschichte wird belächelt, allerdings nur solange bis Zündschlüssel und Papiere auf dem Tisch liegen. Nach einem Stadtbummel mit Mittagessen verabschieden wir uns am frühen Nachmittag, wir müssen noch nach ein Stückchen fahren. Bis zum Parkhaus kämpfen wir uns durch die Menschenmassen, der Himmel zieht zu, doch es regnet noch nicht. Noch vor dem Alpenrand beginnt der angesagte Regen, aber wir haben ja kein Cabrio und die Scheibenwischer funktionieren super. Über Treviso und Belluno kämpfen wir uns über den Passo di San Pellegrino und den Karerpass, bis wir gemütlich durch das Eggental Bozen erreichen. Dort folgen wir der Brennerstraße bis zu Österreichischen Grenze, wo wir noch Gelegenheit haben, einige deutlich stärker motorisierte Fahrzeuge anzuschieben. Die Flachlandtiroler sollten Nachhilfe in Schalten nehmen! Bei Sonnenuntergang, den man bei der Bewölkung nur erahnen kann, erreichen wir die Passhöhe. Nun abwärts bis Innsbruck, tanken und ins Nachtlager nach Saulgrub. Das ist der zumindest der Plan! Die Abfahrt mit der 6 Volt-Beleuchtung ist abenteuerlich. Zwei Teelichter als Scheinwerfer sind auch nicht heller! In Innsbruck verfransen wir uns gründlich, irgendwie wurde die Verkehrsführung geändert und das war es dann. Ein Navi haben wir nicht und mit der Beschilderung innerhalb der Stadt gehen die Tiroler sehr sparsam um. Also drehen und wieder zurück, irgendwann finden wir uns wieder und auch die Tankstelle. Alles vollbunkern, einen schnellen Kaffee und den Zirler Berg hoch, es wird immer später. Es ist fast 23 Uhr, als wir in Saulgrub ankommen und schlafen sofort ein.

Samstag, 11.Mai 2013

Der Wecker kreischt los, keiner hat das Gefühl geschlafen zu haben und wir trotten zu viert zum Frühstück. Anschließend besuchen wir unsere Gastgeber vom Vorjahr, die uns durch den geplanten Umbau diesmal kein Quartier geben konnten. Die letzten Kilometer bis nach Hause sind recht langweilig und ziehen sich wie Kaugummi. Immer die gleiche Strecke muss auch nicht sein, also heute der B17 bis Augsburg folgen, dort auf die B2 über Weißenburg. Als die Straße die A6 kurz vor Nürnberg kreuzt, nehmen wir entgegen meiner Überzeugung ein Stück Autobahn, um Nürnberg zu umgehen, und verlassen sie auf der A9 bei Pegnitz wieder. Das spart uns gut 30 Minuten und viel Stress in der Stadt! Die weitere Route führt durchs landschaftlich schöne Fichtelgebirge nach Hof, wo wir nochmal Halt machen. Es ist Muttertag und wir können nicht mit leeren Händen aufschlagen! Ein Blümchen ist schnell organisiert und es geht über Schleiz, Gera, Zeitz nach Borna, wo wir eine letzte Pause machen. Die Leipziger Umweltzone ist ein letztes „Hindernis“ und wird über Schleichwege umgangen, nochmal Autobahn muss nicht sein! Pünktlich zum Abendessen rollen wir auf den Hof, es hat wirklich gut geklappt, alle sind müde, aber glücklich!

Nachwort

Sie stehen wieder nebeneinander in der Garage, der Blaue hat 2670 km abgespult und uns nicht enttäuscht. Etwa vier Monate vorher haben wir nicht wirklich dran geglaubt, aber auch nicht aufgegeben, bis er lief. Und dann gleich die erste Tour mal schnell über die Alpen. Alles ist möglich wie man sieht! Ich rufe gleich Holger an, er ist traurig, dass er nicht mit war, aber auch stolz, dass sein Trabi alles durchgehalten hat. Alle vier haben wir ein Dauergrinsen im Gesicht, die Köpfe voller Eindrücke und viele Fotos auf der Festplatte. Eine erlebnisreiche Woche ist zu Ende, 2014 wird wieder eine kommen. Die Zeit vergeht schneller, als man denkt, dann ist es wieder soweit. Fürs nächste Jahr haben wir etwas Spezielles vor, es ist schließlich ein IFA-Treffen, doch mehr wird nicht verraten. Man darf also gespannt sein, wir haben noch 212 Tage inklusive Winter, alles zu organisieren, bis wieder irgendwo in Nordsachsen am frühen Morgen ein paar Unverbesserliche nach Süden aufbrechen…

Bilder und Bericht mit freundlicher Genehmigung der Brüder Roberto und Camillo Steinhilber

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