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Reparaturhandbuch

Reparaturhandbuch von 1978

Hierbei handelt es sich um die 15. Auflage aus dem VEB Fachbuchverlag Leipzig von 1978 mit 224 Bildern und wurde von einem Autorenkollektiv des VEB Sachsenring Automobilwerke Zwickau verfasst.

3. Getriebe

2004-01-01 00:00:01 Geändert: 2008-09-04 17:44:06 (4) (Gelesen: 38641)

Spezialwerkzeuge:

Das Getriebe ist als Wechselgetriebe ausgeführt und besitzt vier Vorwärts- und einen Rückwärtsgang. Alle Vorwärtsgänge sind synchronisiert, und der 4. Gang besitzt einen nicht sperrbaren Freilauf. Der Antrieb erfolgt von der Kurbelwelle aus über die Schwungscheibe, Kupplung und Antriebswelle. Über Schaltmuffen wird der Kraftschluss zwischen An- und Abtriebszahnrädern hergestellt, und das Stirnrad der Abtriebswelle überträgt die Kraft zum Differential.
Für den Rückwärtsgang ist ein Zwischenrad vorhanden, das über eine Schaltgabel zwischen An- und Abtriebswelle geschaltet wird und damit die Drehrichtung der Abtriebswelle umkehrt.
Beim Einlegen der Vorwärtsgange treten zwischen der Abtriebswelle und den auf ihr laufenden Losrädern Relativbewegungen auf. Durch Schalten der Schaltmuffen wird der jeweilige Reibkegel der Synchronvorrichtung an den Reibkonus des Abtriebsrades angedrückt und das Losrad somit auf die Drehzahl der Wellegebracht. Im Moment des Gleichlaufes liegt kein radialer Druck mehr auf den Sperrstiften der Synchronisierung und die Schaltmuffe kann über Sperrstifte, Druckfedern und Kugeln auf die seitliche Verzahnung des Losrades durch Schaltfinger, Schaltstange und Schaltgabel aufgeschoben werden. Erst dann besteht Formschluss.
Die Schmierung der Losräder erfolgt über das Abdeckblech und die in der Abtriebswelle stehende Förderschnecke zu um 120° versetzten Querbohrungen in Höhe der Losräder. Durch den ständigen Eingriff des Abtriebswellenstirnrades mit dem Achsantriebsrad des Differentials und deren Schrägverzahnung wird der nötige Öldruck über der dreieckförmigen Aussparung des Abdeckbleches erzeugt. Voraussetzung dafür ist, dass sich das Differential in Bewegung befindet.
Im Leerlauf nimmt hauptsächlich das Abtriebsrad des 1. Ganges auf Grund der im90°-Versatz bestehenden 6-mm-Querbohrungen Getriebeöl mit und schleudert es an die Gehäusewand des Getriebegehäuseoberteiles. Von dort fließt das Öl übereine Bohrung von 8 mm Durchmesser in den Gehäuseraum des Tachometerantriebes. Nach Erreichen eines gewissen Ölstandes fließt dann das Getriebeöl durch die vollständig durchbohrte Abtriebswelle und gelangt somit zu den Querbohrungen für die Schmierung der Losräder.

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3.1. Getriebe aus- und einbauen

2004-01-01 00:00:01 Geändert: 2008-09-04 17:44:06 (3) (Gelesen: 38602)

Der Aus- und Einbau des Getriebes am Fahrzeug erfolgt so, wie es in den Abschnitten 2.1. und 2.4. beschrieben ist.

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3.2. Getriebe demontieren

2004-01-01 00:00:01 Geändert: 2008-09-04 17:44:06 (3) (Gelesen: 38584)

Vor der Demontage ist die Verschlussschraube mit Magnetfiltereinsatz herauszuschrauben und das Öl abzulassen. Zur Erleichterung der Demontagearbeiten wird die Einfüllschraube entfernt und dafür das Spezialwerkzeug "Montagevorrichtung" eingeschraubt. An der Montagevorrichtung wird das Getriebe in einem Schraubstockfest eingespannt.

  1. Die Antriebsseite (Kupplungsseite) wird im Text mit "vorn" und die entgegen gesetzte Seite mit "hinten" bezeichnet. Kupplungsdruckring und Gabelwelle wie im Abschnitt 2.8.2. beschrieben ausbauen.
  2. Beide Abschlussdeckel der Vorderachswellenräder abschrauben.
  3. Abschlussdeckel, vorn, der Abtriebswelle abschrauben und mit der Förderschnecke komplett ablegen. Dabei ist zu beachten, dass die vom Werk zentrierte Förderschnecke nicht verbogen wird.
  4. Sämtliche Befestigungsschrauben des Gehäuses entfernen.
  5. Mit zwei Schraubenziehern das Gehäuseunterteil an den dafür angegossenen Nasen anheben. Die Wellen sollten dabei im Gehäuseoberteil liegen bleiben.
  6. Abschlussdeckel, hinten, der Abtriebswelle abnehmen.
  7. Wellen und Ausgleichgetriebe herausnehmen.
  8. Tachometerantrieb aus der Laufbuchse herausziehen.
  9. Beide Verschlussscheiben, hinten, mit einem Dorn herausschlagen.
  10. Sechskantschraube mit Sicherungsblech aus der Achse für Rückwärtsgang herausschrauben und Achse nach hinten mit einem Dorn herausschlagen. Rücklaufrad herausnehmen.
  11. Verschlussschrauben für die Schaltstangen, vorn, abschrauben, Schaltstangen in Leerlaufstellung bringen.
  12. Sechskantmutter der Kegelschraube für die Schaltgabel des Rückwärtsganges lösen und Kegelschraube herausdrehen. Schaltstange nach vorn schieben, bis die Schaltgabel abgenommen werden kann. Mit rechtem Daumen und Zeigefinger die Bohrungen für die Arretierkugeln mit 8 mm Durchmesser verschließen und mit der linken Hand die Schaltstange herausziehen. Die Schaltstange ist dabei so zu verdrehen, dass auf ihrem Umfang liegende Aussparungen nicht mit der Arretierkugel in eine Lage kommen, da sich in diesem Fall die Schaltstange nicht mehr leicht herausnehmen lässt.
    8-mm-Kugel und Druckfeder entfernen.
  13. Die Schaltgabeln und Schaltstangen des 1. und 2. Ganges sowie des 3. und 4. Ganges sind analog Arbeitsfolge 12 zu demontieren, wobei vorstehende Reihenfolge bindend ist.
  14. Zwei Kugeln (10 mm Ø), hinten, aus dem Gehäuseoberteil in Höhe der Schaltstangenlagerung herausnehmen. Zwei Kugeln (5 mm Ø) aus der Schaltstange des 1. und 2. Ganges herausnehmen.
  15. Verschlussstopfen für die Rückwärtssperre herausschrauben und Feder sowie Kugel (12 mm Ø) entfernen, Mutter der Kegelschraube am Schaltfinger abschrauben. Keilschraube herausschlagen, Schaltfinger abziehen, Schaltwelle aus dem Gehäuse ziehen.
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3.3. Demontage und Montage der Antriebswelle

2004-01-01 00:00:01 Geändert: 2008-09-04 17:44:06 (3) (Gelesen: 38555)

Demontage:

  1. Wellendichtring mit Abschlussdeckel, vorn, abziehen.
  2. Rillenkugellager 6304 C 3, vorn, mit dem 4. Gangrad und der Ölförderscheibe mit einem Abzieher oder mit einer Presse abziehen.
  3. Nadelkranz abnehmen, Anlaufscheibe abziehen, beide Scheibenfedern aus der Welle drücken.
  4. Mit einer Presse des 3. Gangrad nach vorheriger Erwärmung abpressen (Schrumpfsitz).
  5. Rillenkugellager 6304 C 3, hinten, mit einem Abzieher oder einer Presse abnehmen.
  6. Freilaufkorb aus dem 4. Gang nehmen und Freilaufnocken vom Korb trennen, Drehfeder abnehmen.

Montage:

  1. Drehfeder so auf den Freilaufnocken setzen, dass von vorn gesehen die Drehfeder sinngemäß einer 5 gleicht.
  2. Freilaufkorb mit der Drehfeder und dem Freilaufnocken verbinden, wozu der abstehende Teil der Drehfeder in die Bohrung des Freilaufkorbes gesetzt wird.
  3. Zum Nocken passende Zylinderrollen mit Fett in den Freilaufkorb einsetzen und unter leichter Verdrehung des Nockens gegenüber dem Korb den Freilauf in das 4. Gangrad einsetzen. Die geschlossene Seite des Korbes zeigt nach vorn. Das Fett, das sich von der Montage der Zylinderrollen im 4. Gangrad befindet, auswaschen.
  4. Auf 160 °C erwärmtes 3. Gangrad aufpressen.
  5. Scheibenfedern für das 4. Gangrad einsetzen.
  6. Anlaufscheibe aufschieben, Nadelkranz montieren.
  7. Nach dem Aufsetzen des 4. Gangrades mit Freilauf ist die Ölförderscheibe zu montieren (konkave Seite zum 4. Gangrad) und das Rillenkugellager 6304 C 3 aufzupressen.
  8. Rillenkugellager 6304 C 3, hinten, aufpressen.
  9. Wellendichtring 20 X 40 X 10 unter Verwendung des unter Bild G 15 skizzierten Montagewerkzeuges aufsetzen.
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3.4. Demontage und Montage der Abtriebswelle

2004-01-01 00:00:01 Geändert: 2008-09-04 17:44:06 (3) (Gelesen: 38472)

Demontage:

  1. Außenring des Zylinderrollenlagers NJ 206 NA C 3 abnehmen und Innenring mit Hilfe des Spezialwerkzeuges "Abzieher für Zylinderrollenlager" abziehen.
  2. Rillenkugellager 6304 C 3 in Verbindung mit dem 1. Gangrad mit einem Abzieher oder einer Presse abziehen.
  3. Anlaufscheibe abnehmen.
  4. Reibkegel vom Reibkonus mit einem Schraubenzieher lösen und 1. Gangrad abnehmen.
  5. Sprengring entfernen und nach Lösen des Reibkegels vom 2. Gang Schaltmuffe mit Synchroneinrichtung abnehmen.
  6. Nach dem Entfernen des 2. Gangrades Sprengring abnehmen und Anlaufscheibe demontieren.
  7. Reibkegel vom 3. Gang lösen und 3. Gangrad demontieren, Sprengring abziehen.
  8. Reibkegel am 4. Gang lösen und Schaltmuffe mit Synchroneinrichtung abnehmen.
  9. 4. Gangrad und Sprengring abziehen.

Montage:

  1. Sprengring mit dem Spezialwerkzeug "Hülse für Sprengringmontage" aufsetzen.
  2. 4. Gangrad aufsetzen und Schaltmuffe mit der Synchroneinrichtung montieren, dabei ist zu beachten, dass der breite Bund der Schaltmuffe zum 4. Gang zeigt.
  3. Sprengring mit Spezialwerkzeug montieren, 3. Gangrad aufschieben.
  4. Sprengring mit Spezialwerkzeug montieren, Anlaufscheibe aufsetzen. Sprengring mit Spezialwerkzeug montieren.
  5. Mit einer Fühllehre ist zwischen dem 3. Gangrad und der Anlaufscheibe ein Axialspiel von 0,1 mm einzuhalten. Um dies zu erreichen, sind entweder dickere oder dünnere Anlaufscheiben laut Ersatzteilliste zu verwenden.
  6. 2. Gangrad aufsetzen und Schaltmuffe mit Synchroneinrichtung so montieren, dass die Verzahnung für den Rückwärtsgang zum 1. Gangrad zeigt.
  7. Sprengring mit Spezialwerkzeug montieren, 1. Gangrad aufsetzen, Anlaufscheibe mit ovaler Bohrung auflegen.
  8. Rillenkugellager 6304 C 3 aufpressen.
  9. Innenring des Zylinderrollenlagers NJ 206 NAE C 3 aufpressen und Außenring so aufsetzen, dass die Lagerbezeichnung von außen lesbar ist.
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3.5. Ausgleichsgetriebe demontieren und montieren

2004-01-01 00:00:01 Geändert: 2010-03-13 18:01:58 (5) (Gelesen: 38465)

Demontage:

  1. Beide Rillenkugellager 16013 mit dem Spezialwerkzeug "Abzieher für Ringrillenlager" abziehen.
  2. Befestigungsschrauben des Achsantriebsrades abschrauben und rechtes Vorderachswellenrad abnehmen.
  3. Einschraubstücke entfernen und Ausgleichradachse von Hand herausdrücken.
  4. Ausgleichkegelräder mit Anlaufscheiben abnehmen, linkes Vorderachswellenrad mit Anlaufscheibe aus dem Ausgleichgehäuse ziehen.

Montage:

  1. Linkes Vorderachswellenrad mit Anlaufscheibe im Ausgleichgehäuse montieren.
  2. Ausgleichradachse mit Ausgleichkegelrädern und Anlaufscheiben montieren.
  3. Einschraubstücke einschrauben, rechtes Vorderachswellenrad im Achsantriebsrad einsetzen.
  4. Montage des Achsantriebsrades auf das Ausgleichgehäuse, dabei ist zu beachten, dass die aufgetragenen Farbmarkierungen an beiden Teilen zueinander stehen.
    Die zwei langen Befestigungsschrauben dienen der Sicherung der Ausgleichradachse und müssen dort montiert sein, wo die Ausgleichradachse aus dem Ausgleichgehäuse herausschiebbar ist.
  5. Beide Rillenkugellager 16013 aufpressen.
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3.6. Getriebe montieren

2004-01-01 00:00:01 Geändert: 2008-09-04 17:44:06 (4) (Gelesen: 38473)
  1. Schaltwelle in das Gehäuseoberteil einschieben, dann Schaltfinger so aufsetzen, dass die flache Seite nach vorn zeigt und die Welle ganz hinein schieben.
    Zapfenschraube von hinten einsetzen und mit der Mutter befestigen.
  2. Kugel (12 mm Ø) mit Feder für die Rückwärtsgangsperre von außen ins Gehäuse einsetzen und den Verschlussstopfen einschrauben.
  3. Feder und Kugel (8 mm Ø) für Gangarretierung des 3. und 4. Ganges einlegen und unter Niederdrücken der Kugel mit einem Dorn die Schaltstange des 3. und 4. Ganges über die Kugel schieben. Dabei die Schaltstange so verdrehen, dass die Arretierkugel nicht in die Aussparung der Schaltstange einrastet.
  4. Schaltgabel für 3. und 4. Gang (am Eingriff des Schaltfingers verjüngt) aufschieben, mit Kegelschraube befestigen und durch Kontermutter sichern.
  5. Kugel (10 mm Ø) mit Fett hinten in die Bohrung der Schaltstangenführung des 1. und 2. Ganges hinein schieben und in die Querbohrung drücken, die zur Schaltstange des 3. und 4. Ganges führt.
  6. Schaltstange für 1. und 2. Gang in gleicher Weise wie in den Arbeitsfolgen 3 und 4 beschrieben einsetzen, zwei Kugeln (5 mm Ø) in die Durchgangsbohrung der Schaltstange mit Fett einlegen.
  7. Kugel (10 mm Ø) mit Fett hinten in die Bohrung der Schaltstangenführung für die Rückwärtsgangschaltstange hinein schieben und in die zur Schaltstange des 1. und 2. Ganges führende Querbohrung drücken.
  8. Schaltstange und Schaltgabel für den Rückwärtsgang wie in den Arbeitsfolgen 3 und 4 sinngemäß montieren.
  9. Schaltfinger in die Schaltgabeln einführen und die richtige Funktion überprüfen, Leerlaufstellung schalten.
    Es dürfen sich auf keinen Fall zwei Gänge gleichzeitig schalten lassen. Ist dies der Fall, so sind die Sperrkugeln nicht richtig eingebaut oder bei der Montage heraus gefallen.
  10. Verschlussschrauben mit Dichtringen, vorn, montieren.
  11. Achse für Rückwärtsgang in das Gehäuse schieben und Zwischenrad in die Aussparung der Schaltgabel für den Rückwärtsgang einlegen, Achse für Rückwärtsgang durch das Zwischenrad schieben, wobei die Planfläche des Zwischenrades nach vorn zeigen muss.
  12. Achse für Rückwärtsgang mit Sechskantschraube befestigen und mit dem Sicherungsblech sichern.
  13. Beide Verschlussscheiben in das Gehäuse schlagen, Verschlussscheibe der Schaltstangen durch Verstemmen im 120°-Versatz sichern und mit Metallkleber "Mökodur H 11" und "L 5001" abdichten.
  14. Abschlussdeckel, hinten, der Antriebswelle einlegen, Antriebswelle mit Wellendichtring und Abschlussdeckel einsetzen. Der vordere Abschlussdeckel wird ab 1973 nicht mehr mit einem Rundring abgedichtet, sondern mit Chemisol L 1405 eingeklebt.
  15. Tachometerantrieb einsetzen, Abtriebswelle mit Passscheibe und Abschlussdeckel, hinten, einsetzen, Abschlussdeckel mit Dichtung, vorn, mit Förderschnecke montieren und mit zwei Schrauben befestigen.
  16. Mit Fühllehre Axialspiel der Abtriebswelle zwischen Lager 6304 C 3 und Passscheibe messen. Das Axialspiel soll 0,1 mm betragen und kann durch das Beilegen dünnerer oder dickerer Passscheiben eingestellt werden. Dazu muss der Abschlussdeckel, vorn, immer wieder demontiert und montiert werden.
  17. Abschlussdeckel, hinten, derart verdrehen, dass das Tachometerritzel ein Axialspiel von max. 0,5 mm hat.
  18. Ausgleichgetriebe einsetzen.
  19. Abschlussdeckel des Differentials unter Verwendung des Spezialwerkzeuges "Hülse zum Montieren der Simmerringe" auf die Vorderachswellenräder aufdrücken. Zu beachten ist, dass der Schnurring für die Abdichtung vorher montiert wurde.
  20. Abschlussdeckel, vorn, von der Abtriebswelle lösen und Dichtung auflegen.
  21. Schaltfunktion unter Drehen der Antriebswelle überprüfen, Gehäuseunterteil mit Dichtungsmasse versehen und montieren, Abschlussdeckel, vorn, der Abtriebswelle und die Abschlussdeckel der Vorderachswellenräder befestigen.
    Letztgenannter Abschlussdeckel ist ab 1973 ohne Rundring und Verschraubung in Steckausführung. Zum Abdichten wird Chemisol L 1405 (Verdünner Chemitor R 35) verwendet. Vor dem Einsetzen Deckel und Bohrung mit Trichlor oder Verdünnung reinigen.
  22. Kupplungsdruckring wie im Abschnitt 2.8.2. beschrieben einbauen, Spezialwerkzeug "Montagevorrichtung" aus der Öleinfüllbohrung entfernen.
  23. Bei vorher demontiertem Ausgleichgehäuse 1,8 l Öl einfüllen, sonst 1,5 l.
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4. Fahrgestell

2004-01-01 00:00:01 Geändert: 2008-09-04 17:44:06 (3) (Gelesen: 38458)

Spezialwerkzeuge:

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4.1. Lenkung

2004-01-01 00:00:01 Geändert: 2008-09-04 17:44:06 (3) (Gelesen: 38467)

Die Lenkung ist als Zahnstangenlenkung ausgeführt, bei der die Drehbewegung des Lenkrades über Lenksäule und Ritzel in eine geradlinige Bewegung der Zahnstange umgewandelt wird. Der Lenkstockhebel ist konisch auf der Zahnstangebefestigt und überträgt die Lenkbewegung über Spurstangenköpfe und Spurstangen zu den Spurstangenhebeln der Schwenklager.

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4.1.1. Lenkung aus- und einbauen

2004-01-01 00:00:01 Geändert: 2008-09-04 17:44:06 (3) (Gelesen: 38422)

Ausbau:

  1. Hardy-Scheibe vom Ritzel der Lenkung lösen und die Lenksäule am Lenkrad wenig herausziehen, bis zwischen Ritzel und Lenksäule keine Verbindung mehr besteht.
  2. Fahrzeug vorn hochbocken, wie im Abschnitt 2.1. beschrieben.
  3. Vorderräder abnehmen und mit dem Spezialwerkzeug "Ausdrücker für Spurstangenbolzen" die äußeren Spurstangenköpfe von den Spurstangenhebeln der Schwenklager abnehmen, nachdem die Verschraubungen mit den Halbrundkerbnägeln gelöst sind.
  4. Befestigungsschrauben des Zahnstangengehäuses vom Hilfsrahmen abschrauben und die Lenkung komplett in Richtung rechtes Vorderrad herausnehmen.

Der Einbau erfolgt sinngemäß in umgekehrter Folge des Ausbaues. Es ist jedoch zu beachten, dass die Vorspur nach erfolgter Montage überprüft wird.

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