Ereignisse am 21.11.
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21.11.1960 -
- Papierdichtung in Radlagerverschraubung 21.11.1967 -
- Fußmatte mit verbessertem Material
4.3.1.3. Lackierarbeiten
Wurden Beschädigungen der Oberfläche der Außenhaut beseitigt, so dürfte eine Ausbesserung der Farboberfläche in Frage kommen. Die Farbgebung der Campinganhängeraufbauten dient vor allem einem guten Gesamteindruck, da die Aufbauten der Anhänger QEK Junior, Bastei und Intercamp alle aus dem korrosionsfesten Material Kunststoff bestehen. Trotzdem unterliegen glasfaserverstärkte Plaste ohne Oberflächenschutz in gewissem Umfang einer Oberflächenveränderung. Campinganhänger stehen meist von Frühjahr bis Herbst, wenn nicht gar das gesamte Jahr im Freien. Durch längere Witterungseinwirkung wird die Werkstoffoberfläche abgetragen, und die organische Faser wird früher oder später freigelegt. Durch Zusatz von UV-Stabilisator, der während der Fertigung der Außenhaut in die Gel-coat-Schicht eingerührt wird, oder durch eine geeignete Lackierung lassen sich diese Erscheinungen erfolgreich bekämpfen.
Die nachträgliche Farbgebung dieser Kunststoff Oberflächen erfordert eine sehr gründliche Vorbereitung und einen exakten Aufbau der Neulackierung. Ein flüchtiges Aufrauen und Überspritzen der Schadstelle mit Decklack bringt keinesfalls den erwünschten Erfolg, sondern führt in fast allen Fällen zum „Abblättern" dieser neu lackierten Deckschicht. Der Farbaufbau einer Lackierung muss mit den vom Farbhersteller angegebenen Farbbezeichnungen erfolgen. Die aufeinander abgestimmten Spachtel-Grund- und -Deckmaterialien sind vom Farbhersteller erprobt und gewährleisten bei richtiger Verarbeitung eine optimale Haltbarkeit und Oberflächengüte. Nitrozelluloselacke oder Kombinationslacke dürfen niemals auf eine luftgetrocknete Kunstharzlackierung aufgebracht werden. Durch das schnelle Trocknen der aufgebrachten Nitrolackschicht können die NC-Löserkomponenten nicht nach außen entweichen und dringen somit in die alte Alkydharzlösung ein. Da sich NC-Komponenten und Alkydharz nicht vertragen, wird die Alkydharzschicht zerstört und drückt die Lackierung blasig vom Untergrund ab.
Alkydharzlackierungen haben auf NC-Grundierung, ordnungsgemäße Verarbeitung vorausgesetzt, eine gute Haftung.
Alle Lackierungsarbeiten müssen mit äußerster Sorgfalt und Sauberkeit durchgeführt werden. Alle Schleifarbeiten, die der unmittelbaren Vorbereitung der Lackierung dienen, müssen grundsätzlich mit Nassschleifpapier unter Verwendung von Wasser und einem Schleifklotz aus Gummi, Kork oder mit Filz beschichtetem Holzklotz ausgeführt werden. Wird das Schleifpapier mit den Fingern geführt, so ist auf Grund des unterschiedlichen Fingerdruckes keine Gewähr für eine einwandfrei geschliffene Oberfläche gegeben.
Die Gesamtspachteldicke sollte 0,5 mm nicht überschreiten. Wird größer als 0,5 mm gespachtelt, so ist damit zu rechnen, dass der Spachtel nachträglich noch einsinkt. In diesem Fall sollte der Anhänger nach dem Spachteln mehrere Tage stehen bleiben. Ist die gespachtelte Stelle eingesunken, dann kann noch nachgespachtelt werden.
An den Übergangsstellen zur nicht beschädigten Lackfläche wird der noch einwandfreie Lack bis zu den vorgesehenen Lackierungsgrenzen mit Schleifpapier der Körnung 600 leicht angeschliffen. Dadurch wird die mit silikonhaltigen Pflegemitteln, die als Trennmittel zum neuen Lackaufbau wirken, behandelte Lackschicht entfernt und somit die Gewähr für eine gute Haftung zum alten Untergrund erreicht.
Lackausbesserung
Kleinere Beschädigungen müssen mit dem Pinsel ausgeführt werden. Handelt es sich jedoch nur um einen kleinen Kratzer, so ist dieser mit einem angespitzten Streichholz günstiger auszubessern. Die Streichholzspitze wird in den Lack getaucht und anschließend der Kratzer vorsichtig ausgetupft. Lackausbesserungen können folgendermaßen durchgeführt werden:
- Schadstelle mit Waschbenzin oder Tetra vom Fett befreien.
- Mit Nassschleifpapier der Körnung 320 Schadstelle vorsichtig aufrauen und Übergangsstellen mit Schleifpapier der Körnung 600 behandeln.
- Wenn erforderlich, die geschliffene Stelle grundieren und spachteln.
- Farbe durch ein Sieb gießen, in das vorher ein altes, aber noch nicht beschädigtes Stück Damenstrumpf als Filterfläche eingelegt wurde.
- Alkydharz-Autolack mit Kunstharzverdünnung verdünnen oder im Wasserbad, in
dem das Wasser mit einem Tauchsieder erhitzt wird, erwärmen.
Der Autolack muss beim Auftragen mit einem Pinsel dünnflüssig sein, damit er gut verläuft und die Pinselstriche nicht sichtbar sind.
Beachte:
Der Autolack muss mehrmals sehr dünn aufgestrichen werden, da er sehr schnell zur Läuferbildung neigt. - Nach dem Trocknen und Aushärten der ausgebesserten Lackstelle wird diese mit einem Poliermittel behandelt, so daß bei Farbübereinstimmung nach dem Ausbessern kaum noch Unterschiede zwischen Alt- und Neulackierung erkennbar sind.
Neulackierung
Nach der Reparatur größerer Beschädigungen ist oftmals eine Neulackierung des gesamten Aufbaus bzw. einer kompletten Teilfläche erforderlich. Bis auf das Auftragen des Decklackes können die wesentlich zeitaufwendigeren Vorbereitungsarbeiten von jedem selbst ausgeführt werden.
Das Spritzen des Decklackes sollte einem Autolackierer überlassen werden. Ein „Ungeübter" hätte an der selbst lackierten Oberfläche bestimmt wenig Freude.
Oberflächenvorbehandlung
Die Formteile der verwendeten Plastwerkstoffe sind auf der Außenoberfläche verhältnismäßig glatt. Dabei weisen glasfaserverstärkte Polyesterteile eine Anzahl größere und kleinere Poren auf, die von den im Harz eingeschlossenen Luftblasen herrühren. Werden Teilsegmente erneuert, so können auf der Werkstoffoberfläche Trennstoffe zurückbleiben, die keine Verbindung der Lackierung mit dem Grundwerkstoff zulassen. Durch eine
ordnungsgemäße Oberflächenvorbehandlung sollen störende Trennmittel entfernt, vorhandene Poren geschlossen werden, und die Oberfläche ist so zu aktivieren, dass eine maximale Verbindung mit dem Anstrichsystem erreicht wird.
Arbeitsschritte:
- Waschen der Oberfläche mit der heißen Lösung des Industriereinigers Gr-pural vom Waschmittelwerk Genthin, dadurch werden alle Trenn- und Fettstoffe von der Oberfläche entfernt.
- Aufrauen der Oberfläche mit Schleifpapier der Körnung 180 bis 250.
Beachte:
Ein Aufbeizen der Oberfläche mit Nitroverdünnung, Azeton, Salzsäure oder Schwefelsäure hat sich nicht bewährt. Es besteht die Gefahr, dass lösliche Salze auf der Oberfläche zurückbleiben, die bei Beanspruchung des lackierten GFP durch Feuchtigkeit zur Blasenbildung zwischen dem Lackanstrichsystem und dem Untergrund führen. - Nach dem Schleifen ist die Oberfläche mit Druckluft abzublasen, damit der in den Poren eingeriebene Schleifstaub herausgedrückt wird. Wird dies nicht durchgeführt, dann wird der Schleifstaub beim Aufspritzen der Grundfarbe bzw. des Füllers heraus geblasen. Die dadurch entstandenen Poren zeichnen sich noch im Decklack ab. Der in den Poren verbleibende Schleifstaub verhindert eine Bindung des Anstrichsystems mit der Außenhaut.
- Die offenen Poren werden mit Porenfüllpulver und dem Porenfülllkonzentrat K 15430 vom VEB Lack- und Farbenfabrik Coswig behandelt. Die Verwendung des Porenfüllpulvers kann nur empfohlen werden, wenn die Möglichkeit besteht, durch Extraktion das Porenfüllpulver von wasserlöslichen Anteilen zu befreien. Ist dies nicht der Fall, dann sollte dieses Pulver nicht verwendet werden, da es die Blasenbildung erheblich fördert.
- Die auf der Oberfläche verbleibenden Reste des Porenfüllers sind mit einem sauberen Lappen zu entfernen.
- Die nicht mit Porenfüllmischung zu verschließenden Lunker werden mit Alkydharzspachtel oder Polyesterspachtel verschlossen und nach dem Aushärten sauber verschliffen.
Farbaufbau
Nachdem die Oberlächenvorbehandlung abgeschlossen ist, erfolgt der eigentliche Farbaufbau. Es wird eine Vielzahl von Anstrichsystemen produziert, die aber nicht alle für eine Lackierung der Plasteoberflächen geeignet sind. Geeignet sind Alkydharz-Autolackfarben und PUR-Anstriche.
Mit Farbsystemen auf Basis Polyrinyiacetat-Latex, ungesättigtem Polyester, Epoxidharz, Chlorkautschuk, Perchlorvinylbasis und Zellulosenitrat kann es in der Haltbarkeit Schwierigkeiten geben, so dass die Anwendung dieser Farbsysteme vermieden werden sollte. Während, wie bereits erwähnt, die eigentliche Lackierung von einem Fachmann ausgeführt werden sollte, können einige vorbereitende Arbeitsgänge noch selbst erledigt werden.
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4.3.2. Eingangstür
Die Eingangstüren der Campinganhänger QEK Junior, Bastei und Intercamp bestehen aus zwei Teilen (Bilder 4.79 bis 4.81). Ober- und Unterteil sind durch den Riegel miteinander verbunden. Das Türoberteil kann nach dem Entriegeln unabhängig vom Unterteil geöffnet werden. Das Öffnen des Oberteiles dient vor allem zur Belüftung des Anhängers, während das Unterteil geschlossen bleibt und gegen das Eindringen von herumstreunenden Tieren schützt. Beide Teile bestehen aus Außen- und Innenhaut, zwischen denen sich ein Isolierkern befindet. Das Türschloss ist im Türoberteil eingebaut. Ober- und Unterteil sind mit je zwei Scharnieren am Korpus befestigt, die beim QEK Junior auf die Außenhaut aufgeschraubt und beim Bastei und Intercamp in die umlaufende Türfuge eingeschraubt werden. Als Türschloss wird das Sicherheitsschloss vom Typ Fana, HSL-Nr. 6952190-0108, aus der VR Polen verwendet; dieses Schloss darf nicht geölt werden!
Bild 4.79. Eingangstür des Campinganhängers QEK Junior
Bild 4.80. Mit Alu-Profilrahmen eingefasste Tür des Campinganhängers Bastei Im Türunterteil ist eine Zuluftöffnung eingearbeitet. Der Griff dient gleichzeitig zur Arretierung des Türoberteiles im geöffneten Zustand. |
Bild 4.81. Zweiteilige Tür des Campinganhängers Intercamp mit Belüftungsöffnung im Türunterteil und eingebautem Schloss im Türoberteil Der angeschraubte Sauger dient zur Befestigung des Türoberteiles im geöffneten Zustand. |
Tabelle 4.14. Mögliche Mängelerscheinungen an der Eingangstür
Erscheinung | Ursache | Abhilfe |
Schloss lässt sich nicht auf- bzw. zuschließen | Mitnehmerbolzen im Riegelmitnehmer verklemmt | Schlüssel zunächst nach links drehen, als wenn das Schloss zugeschlossen würde, dadurch ist es möglich, dass Mitnehmerbolzen wieder richtig einrastet, danach öffnen |
Anhänger nicht waagerecht aufgestellt | Anhänger waagerecht aufstellen | |
Tür hat zuviel Vorspannung | Tür andrücken und dann erst schließen, ist Vorspannung zu groß, dann Riegelaussparung in Schlossrosette ausfeilen | |
Befestigungsschrauben des Schlossgrundbleches zu fest angezogen, bewegliche Mitnehmerscheibe klemmt an der Innenhaut | Befestigungsschrauben lockern bzw. zwischen Grundblech und Innenhaut U-Scheiben legen | |
Feder am Riegelmitnehmer ermüdet oder gebrochen | Feder oder Riegel komplett wechseln | |
Mitnehmerblech gebrochen | Mitnehmerblech erneuern | |
Mitnehmerbolzen gebrochen | Mitnehmerbolzen erneuern | |
Befestigung des Riegelmitnehmers gebrochen | Riegelmitnehmer annieten | |
Schließmechanismus in der Schlosstrommel defekt | Schloss wechseln | |
Zwischen Tür und Dichtung läuft Wasser durch | Tür liegt an der Dichtung nicht an | Schließblech des Türschlosses überprüfen und eventuell nachstellen Türdichtung erneuern Türscharniere neu anschlagen oder versetzen |
Campinganhänger nicht waagerecht aufgestellt | Anhänger über Standstützen waagerecht aufstellen | |
Türober- oder Türunterteil schwergängig | Scharniere korrodiert | Scharniere ölen Scharniere abschrauben und in heißes Öl legen |
Außer den üblichen Reinigungsarbeiten sollte an der Eingangstür das Gummiprofil der Türdichtung monatlich mit Glyzerin oder Talkum eingerieben werden, vierteljährlich sollten die Türscharniere mit säurefreiem Öl geölt und dabei mehrmals hin- und her bewegt werden. So können bereits einige der in Tabelle 4.14 zusammengestellten Mängel vermieden werden.
Montagearbeiten
Tür aus- und einbauen
Die Türteile des Campinganhängers QEK Junior können aus der Öffnung genommen werden, nachdem die Schrauben am Türscharnier entfernt worden sind.
Beim Campinganhänger Bastei werden Türober- oder Türunterteil aus den wandseitigen Scharnierunterteilen ausgehängt.
Am Campinganhänger Intercamp kann man die Türober- bzw. Türunterteile wegnehmen, nachdem die Senkkopfschrauben am wandseitigen Scharnier abgeschraubt wurden.
Soll beim QEK Junior eine neue Tür eingepasst werden, dann ist das neue Türober- oder Türunterteil so in den Türausschnitt einzulegen, dass die Türdichtung anliegt und der umlaufende Abstand zur Außenhaut des Korpus möglichst gleich ist, beim Türoberteil muss außerdem der Riegel in das Schließblech des Schlosses passen. Die zur Scharnierbefestigung erforderlichen Bohrungen werden auf dem Türober- oder Türunterteil angezeichnet indem das Scharnier auf das angepasste Türteil geklappt wird und mit einem Bleistift die Bohrungspunkte gekennzeichnet werden. Die Bohrungen sollten mit einem Bohrer vom Ø 2,0 vorgebohrt werden.
Beim Intercamp ist zuerst das Türunterteil anzupassen und anzuschrauben. Das Türunterteil ist auf Grund der Krümmung des Türsegmentes schwierig anzupassen. Hierbei kann man sich helfen, indem eine Person das Türsegment mit angeschraubten Scharnieren so in den Türausschnitt des Korpus hält, dass die Türinnenseite am Dichtgummi anliegt und die Türaußenseite einen gleichmäßigen Übergang zur Korpusaußenhaut hat. Die andere Person muss die Lage der Scharniere an der Wandseite kennzeichnen. Danach wird das Segment herausgenommen, die Scharniere Werden aufgeklappt und an die gekennzeichnete Stelle gehalten. Stimmen die Bohrungen des Scharnieres nicht mit den alten Wandbohrungen überein, so ist mit einem 2-mm-Bohrer neu zu bohren. Dabei sollte je Scharnier nur eine Bohrung gebohrt werden, um dann das Türunterteil mit je einer Schraube je Scharnier zu befestigen. Nun wird überprüft, ob das Türunterteil im eingeschraubten Zustand noch passt. Ist dies der Fall, können die fehlenden Bohrungen gebohrt und die restlichen Schrauben eingeschraubt werden.
Türschloss wechseln und zerlegen
Die Bilder 4.82 und 4.83 lassen deutlich die erforderlichen Arbeitsgänge erkennen, so dass hier einige Hinweise genügen.
Nach Entfernen der Senkkopfschrauben ist das Gehäuse an der Riegelseite von der Grundplatte abzuziehen und parallel zum Schloss aus der hinteren Blechnase heraus zu schieben. Die Grundplatte kann von der Innenwand abgeschraubt werden. Beim Einbau ist die Grundplatte nur so fest anzuziehen, dass sich die Mitnehmerscheibe noch leicht drehen lässt. Der Riegel 3 ist in das Gehäuse folgendermaßen einzudrücken:
- Riegel schräg durch die Aussparung des Gehäuses stecken.
- Riegel bis zur Rückwand zurückschieben,
- Riegelmitnehmer nach oben drücken und Mitnehmerbolzen des inneren Öffners in Längsachse parallel stellen.
- Mitnehmerbolzen in Riegelmitnehmer einrasten.
- Riegel in die Arretierung des Gehäuses eindrücken (Bild 4.84). Dabei muss die Riegelblechoberfläche mit der Oberfläche der Arretierungswinkel eine Fläche bilden.
Bild 4.82. Sicherheitsschloss Fana
Das Gehäuse 2 ist mit der Grundplatte durch zwei M-4-Senkkopfschrauben 7 verbunden.
Bild 4.83. Einzelteile des Sicherheitsschlosses Fana
1 Grundplatte mit Mitnehmerbolzen und -Scheibe; 2 Gehäuse mit
Riegelblecharretierung und Mitnehmerbolzen für das Öffnen von innen; 3
Riegelblech mit Riegelmitnehmer und Druckfeder; 4 Trommelrosette; 5
Schlosstrommel; 6 Verbindungsschrauben; 7 Schließblech
Bild 4.84. In das Gehäuse eingesetzter Riegel
1 Arretierungsbleche; ? Druckfeder
Der Riegel ist richtig eingesetzt, wenn die Feder 2 vor dem Aufsetzen des Gehäuses auf die Grundplatte im oberen Teil des Mechanismus liegt.
Beim Aufsetzen auf das Grundblech ist darauf zu achten, dass der Mitnehmerbolzen auf dem Grundblech in eine Aussparung des Riegelmitnehmers einrastet.
Bei der Montage ist keinerlei Gewaltanwendung erforderlich.
Türgummi wechseln
Der Türgummi unterliegt einem normalen Verschleiß. Lässt die Elastizität des Gummimaterials nach oder wurde dieses beschädigt so ist der Türgummi zu wechseln. Bei den Campinganhängern QEK Junior und Intercamp ist das Gummiprofil im Türausschnitt des Korpus befestigt beim Bastei in das Alu-Profil der Türeinfassung eingedrückt. Nur beim Campinganhänger Intercamp sind vor dem Abziehen des Gummiprofiles von der Innenseite die Sicherungsschrauben herauszudrehen.
Bevor ein neues Profil angeklebt werden kann, ist der auf den Klebflächen des Anhängers haftende alte Klebstoff mit Schleifpapier sorgfältig zu entfernen und die Innenfläche des Profilgummis mit Schleifpapier aufzurauen oder mit Azeton zu entfetten.
Als Klebstoff zwischen GFP und Gummi können Elastosal H 4/5 mit Härter 4/5 oder Chemisol L 1310 verwendet werden.
Bild 4.85. Aufstecken des Gummiprofiles auf den Flansch des Türausschnittes beim QEK Junior
Für das Kleben des Gummis an eloxiertes Aluminium eignen sich Elastosal H 4/5 mit Härter 4/5, Mökoflex L 3550, Chemisol L 1405 und Chemisol L 1310. Die Klebstoffe müssen nach dem Auftrag auf die vorbereitete Klebfläche am Korpus bzw. am Alu-Profilrahmen etwa 5 bis 10 min abdunsten.
Das Gummiprofil wird, von einer Seite beginnend, auf die Klebfläche gesteckt und anschließend angedrückt (Bild 4.85).
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4.3.3. Dachhaube
Die Dachhaube des Campinganhängers QEK Junior besteht aus GUP und dient der Vergrößerung der Stehhöhe im Anhänger sowie der Belüftung des Innenraumes. Bei den Campinganhängern Bastei und Intercamp sind die Dachhauben aus Piacryl angefertigt. Die an der Decke des Innenraumes stauende verbrauchte Luft wird durch Öffnen der Dachhaube nach außen abgeleitet. Der eingesetzte Werkstoff ermöglicht gleichzeitig einen Lichteintritt im Dachbereich. Die Dachhaube des QEK Junior und Intercamp wird durch aufschraubbare Teleskopaussteller (Bild 4.86) und die Dachhaube des Bastei durch Scherenaussteller (Bild 4.87) geöffnet. Beide Aussteller werden an der Dachhaube und am Dachausschnitt des Korpus befestigt.
Bild 4.86. Teleskopaussteller für Dachhauben und Dachluken
Bild 4.87. Scherenaussteller für Dachhauben
Im Fahrbetrieb müssen die Dachhauben grundsätzlich geschlossen sein, da der Fahrtwind die Dachhaube von den Dachausstellern abreißen kann.
Die Dachhaube des QEK Junior ist auf Grund ihrer großen Windangriffsfläche zusätzlich mit den angebrachten Halteriemen zu sichern. Die Halteriemen müssen fest angezogen sein.
Der Scherenaussteller wird auf Grund seiner geringen Eigenreibung mit einem Halteblech im geschlossenen Zustand gesichert. Das Halteblech wird hinter dem Bediengriff eingerastet und der Bediengriff fest angezogen. Die Abdichtung zwischen Dachaußenhaut und Dachhaube erfolgt über einen auf der Dachaußenhaut aufgeklebten Dichtgummi.
Wartungsarbeiten
An der Dachhaube mit Ausstellern ist monatlich das Gummiprofil der Haubendichtung mit Glyzerin oder Talkum einzureiben, und vierteljährlich sollten die Reibflächen des Scherenausstellers leicht mit säurefreiem Fett eingerieben werden. Jährlich werden folgende Arbeiten erforderlich:
- Teleskopaussteller abschrauben, säubern und Gewinde mit säurefreiem Fett einreiben.
- Befestigungen der Aussteller an den Dachhauben und am Korpus gefühlvoll überprüfen.
Beachte:
Piacryl ist sehr druckempfindlich, die Schraubverbindung darf nicht zu fest angezogen werden, da das Piacryl sonst platzen kann.
- Säubern der Dachhauben mit klarem Wasser; Piacryl besitzt keine kratzfeste Oberfläche, Dachhaube deshalb nicht mit einem trockenen Lappen abwischen.
- Kratzer und blinde Stellen können mit einem feinen Poliermittel vorsichtig geschliffen werden, anschließend sind die behandelten Flächen mit einer schnell drehenden Schwabbelscheibe zu polieren.
- Auf der Piacryloberfläche befindliches Baumharz kann mit Schmierseife und viel Wasser abgerieben werden.
Dachhaube komplett aus- und einbauen
Am Campinganhänger QEK Junior sind die Riemen an den vier Teleskopausstellern zu lösen, die Aussteller zwei Umdrehungen auf- und vom Korpus abzuschrauben. Dann schon kann die Dachhaube nach oben weggenommen werden.
An den Campinganhängern Bastei und Intercamp sind ebenfalls die Aussteller zu lösen, indem beim Scherenaussteller der Feststellgriff zwei Umdrehungen aufgeschraubt und die Verriegelungsstrebe nach links aus der Arretierung herausgedrückt wird. Beim Intercamp ist der Teleskopaussteller zwei Umdrehungen zu öffnen.
Nachdem die Holzschrauben aus dem Korpus entfernt wurden, kann die Dachhaube mit den Ausstellern nach oben gedrückt, gedreht und durch den Dachausschnitt in das Wageninnere genommen werden.
Teleskopaussteller zerlegen
- Die an der oberen Verkleidung 6 befindlichen zwei Sicherungsschrauben
herausdrehen (Bild 4.88).
Bild 4.88. Einzelteile des Teleskopausstellers
1 Führungsteil mit Plastegriff und Innengewinde; 2 Schutzrohr mit angenietetem Befestigungswinkel 8; äußere Gewindeführung mit aufgeschobenem Dichtring 3; 5 Gewindespindel; 6 obere Verkleidung; 7 Befestigungswinkel und Sicherungsring 9 - Führungsteil so lange drehen, bis sich die äußere Gewindespindel 4 mit den an ihr befestigten Baugruppen aus dem Führungsteil herausnehmen lässt.
- Schutzrohr 2 mit Befestigungswinkel 8 vom Führungsteil abziehen.
- Wechseln des Dichtringes 3, indem dieser über das Gewinde der äußeren Gewindeführung 4 gedreht wird.
Eine weitere Demontage ist nur durch Zerstören der Nietverbindungen möglich.
Vor der Montage sind alle Teile, außer dem Dichtring, mit Waschbenzin zu reinigen. Dabei ist besonders das Innengewinde von verschmutzten Fettresten zu befreien. Nach dem Reinigen sind alle Gewindeteile mit säurefreiem Fett gut zu fetten. Bei der Montage des Schutzrohres 2 muss der Befestigungswinkel 8 auf der vom Drehgriff am weitesten entfernten Seite liegen. Das Schutzrohr muß am Drehgriff anliegen, damit die beiden Sicherungsschrauben in die Rille des Führungsteiles kommen.
Dichtgummi wechseln
Der Dichtgummi wird bei allen drei Anhängern auf die Dachhaut aufgeklebt, wobei beim Campinganhänger Intercamp zusätzlich eine Aufnahmenut vorhanden ist. Der Profilgummi unterliegt durch die ständige UV-Bestrahlung einem starken Verschleiß und ist daher etwa alle 3 bis 4 Jahre zu wechseln.
Arbeitsschritte:
- Angeklebten Profilgummi von der Außenhaut abziehen.
- Klebstelle auf der Außenhaut des Daches mit Schleifpapier sauber schleifen.
- Klebstelle am Profilgummi mit Sandpapier aufrauen bzw. mit Azeton entfetten.
- Klebstoff Elastosal H 4/5 mit Härter 4/5 bzw. Chemisol L 1310 auf die aufgeraute Klebstelle auf der Dachaußenhaut mit einem Spachtel auftragen.
- Klebstoff 5 bis 20 min abdunsten lassen und vorbereitetes Gummiprofil auf die Klebstelle fest aufdrücken.
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