Ereignisse am 21.11.
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21.11.1960 -
- Papierdichtung in Radlagerverschraubung 21.11.1967 -
- Fußmatte mit verbessertem Material
2.5.8.1. Anforderungen und Grundbauarten
Für die Fahrsicherheit und somit für die Minderung der dynamischen Radlastschwankungen hat die Dämpfung die gleiche Bedeutung wie die Federung. Als Stoßdämpfer können Reibungs- und Flüssigkeitsdämpfer eingesetzt werden. Beim Reibungsdämpfer ist die Dämpferkraft annähernd konstant. Schwingungen mit kleinen Amplituden werden meist ungefedert übertragen, während bei größeren Amplituden die Dämpferkraft oft nicht ausreicht. Beim PKW-Anhänger haben sich deshalb Flüssigkeitsdämpfer durchgesetzt. Diese sind in der Lage, die Dämpferkraft den jeweiligen Schwingungen anzupassen.
Beim Flüssigkeitsdämpfer entspricht die Dämpferkraft im wesentlichen der Druckdifferenz auf beiden Kolbenseiten. Die in der DDR für PKW-Anhänger gebauten Teleskop-Schwingungsdämpfer sind doppelt wirkende Zweirohrdämpfer, bei denen die dem Kolbenstangenvolumen entsprechende Dämpferölmenge beim Einfedern in den zwischen Mantelrohr und Innenzylinder vorhandenen Ausgleichsraum gedrückt und beim Ausfedern wieder zurückgeholt wird. Für die Wirkung ist daher neben dem im Kolben angeordneten Hoch- und Niederdruckventil auch die Funktion des am Boden angeordneten Ventilkörpers maßgebend, durch das das Dämpferöl zwischen Arbeits- und Ausgleichsraum fließt. Die Funktion der Teleskop-Schwingungsdämpfer ist im Abschnitt 4.2.5. beschrieben. Die Baugröße und die Dämpfungskräfte sind abhängig von:
- Anhängermasse
- Federart, Federkennlinie und Federweg
- Art der Schwingungsdämpferanlenkung.
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2.5.8.2. Einbaubeeinflussung
Schwingungsdämpfer werden in der Regel unter einer gewissen Schräglage eingebaut wodurch sich die wirksame Dämpferkraft und die maßgebende Geschwindigkeit des Kolbens verändern.
Aus Bild 2.144 ist zu erkennen, dass sich mit zunehmender Schräglage die vom Hersteller angegebene Dämpferkraft verringert. Wir erhalten die tatsächlich wirkende vertikale Dämpferkraft mit der Gleichung
FD vorh = FD · cos α.
Der Einbau soll so dicht wie möglich am gefederten Rad erfolgen, um den Dämpfungsweg so groß wie den Federweg zu halten. Je weiter der Dämpfer vom federnden Rad entfernt ist, desto geringer ist die am Rad wirkende Dämpferkraft. Die am Rad wirkende Dämpferkraft ergibt sich aus
FD vorn = FD · l1/l · cos α (vgl. Bild 2.144a).
Das gefederte Rad bewegt sich beim Ein- und Ausfedern auf einer Kreisbahn. Diese Tatsache muß bei der Festlegung der Anlenkpunkte des Schwingungsdämpfers beachtet werden. Da die untere Aufnahme meist nahe am Rad angebracht ist, bewegt sich dieser Befestigungspunkt ebenfalls auf einer Kreisbahn. Der Einbauwinkel ist durch die Festlegung des oberen Befestigungspunktes so zu wählen, dass die Symmetrieachse des Dämpfers bei statischer Belastung mit der Kreisbahn der Radaufhängung einen rechten Winkel bildet. Die Symmetrieachse tangiert also die Kreisbahn (vgl. Bild 2.144b).
Bild 2.144a. Einfluss der Einbaulage auf die Dämpfkraft am Rad
Bild 2.144b. Einbauwinkel des Schwingungsdämpfers
Einbaubeispiel
An einer gebremsten Drehstabfederachse soll die Einbaulage des Schwingungsdämpfers bestimmt werden. Der Einbauwinkel φ0 zwischen Achsbock und Schwingungshebel beträgt im unbelasteten Zustand der Achse 10 °. Auf Grund der Belastung des Anhängers ergeben sich folgende Verdrehwinkel
αstat = 19,5 ° bei statischer Belastung (Eigenmasse + Zuladung)
αdyn = 28 ° bei dynamischer Belastung
αmax = 33 ° bei maximal zulässiger Belastung.
Die Berechnung der Verdrehwinkel und Federwege ist aus Abschnitt 2.5.2. ersichtlich. Im Bild 2.144b ist die Einbaulage des Schwingungsdämpfers dargestellt.
Auswahlhinweise
Eine exakte Abstimmung zwischen der dynamischen Radlast und der vertikalen Massenbeschleunigung mit der erforderlichen Dämpfungskraft lässt sich nur durch Messungen erreichen. Als groben Richtwert kann man für die Auswahl der einzusetzenden Teleskop-Schwingungsdämpfer 20 bis 30 % der dynamischen Radlast für die erforderliche Dämpfkraft in Zugrichtung ansetzen. Dabei hat sich im Anhängerbau eine um 100 bis 200 % größere Dämpferkraft beim Ausfedern gegenüber der Dämpferkraft beim Einfedern bewährt.
Aus der Bezeichnung eines Schwingungsdämpfers können folgende Angaben entnommen werden:
- Ausführung A oder B
- Nennhub
- Dämpfkraft in Zugrichtung
- Dämpfkraft in Druckrichtung.
Die bei den Campinganhängern Bastei, Intercamp und QEK Junior eingesetzten Dämpfer vom Typ A2-150-140/50 gehören zur Ausführung A (Bild 2.145) der Baugröße 2, besitzen einen Nennhub von 150 mm, eine Dämpfkraft in Zugrichtung Fz = 1400 N und eine Dämpfkraft in Druckrichtung Fd = 500 N.
Die Abmessungen sind der Tabelle 2.23 zu entnehmen. In Tabelle 2.24 sind die Einbaumaße in Abhängigkeit vom erforderlichen Nennhub zusammengefasst, während Tabelle 2.25 die Dämpfkräfte der einzelnen Baugrößen in Abhängigkeit vom Nennhub wiedergibt. Mit Hilfe dieser Tabellen kann der für den jeweiligen Anwendungsfall geeignete Teleskop-Schwingungsdämpfer ausgewählt werden.
Beachte:
Für Camping- und Wohnzeltanhänger mit einer zulässigen Gesamtmasse von 300
kg bis 1000 kg werden hauptsächlich die Baugrößen 2 und 3 eingesetzt.
Tabelle 2.24. Abmessungen von Teleskop-Schwingungsdämpfern (Maße in mm) [29]
Baugröße | 1 | 2 | 3 | 4 | 5. |
b-0,25 | 26 | 32 | 32 | 45 | 55 |
d1maximal | 47 | 53 | 60 | 71 | 85 |
d2+1,2 | 10 | 12 | 14 | 16 | 20 |
d3 ±0,5 | 11 | 14 | 16 | 20 | 22 |
d4maximal | 34 | 40 | 45 | 55 | 70 |
d5maximal | 30 | 40 | 50 | 60 | 70 |
e2minimal | 18 | 22 | 26 | 36 | 40 |
e3minimal | 14 | 17 | 19 | 24 | 28 |
e4minimal | 60 | 70 | 80 | 100 | 130 |
K | 3 | 4 | 4 | 5 | 8 |
L1 minimal | 13 | 15 | 17 | 20 | 30 |
L2maximal | 57 | 60 | 60 | 76 | 98 |
r maximal | 16 | 19 | 22 | 28 | 33 |
Bild 2.145. Maßbild der Schwingungsdämpfer der Ausführung A und B Maße sind in den Tabellen 2.23 und 2.24 enthalten
Tabelle 2.24. Einbaumaße in Abhängigkeit vom Nennhub in mm [29]
Nennhub | Einbaumaß e1 + 2 | |||||||||
h-2 | A | B | A | B | A | B | A | B | A | B |
70 | 195 | - | ||||||||
100 | 225 | 213 | 225 | 215 | 245 | 234 | ||||
125 | 250 | 238 | 250 | 240 | 270 | 259 | ||||
150 | 275 | 263 | 275 | 265 | 295 | 284 | 328 | 313 | ||
175 | 300 | 290 | 320 | 309 | 353 | 338 | - | - | ||
200 | 325 | 315 | 345 | 334 | 378 | 363 | 412 | 390 | ||
(220) | 365 | - | 398 | - | - | - | ||||
225 | 370 | 359 | 403 | 388 | - | - | ||||
(240) | - | - | 418 | - | - | - | ||||
250 | 395 | 384 | 428 | 413 | 462 | 440 | ||||
275 | 453 | 438 | - | - | ||||||
(280) | 458 | - | - | - | ||||||
300 | 478 | 463 | 512 | 490 | ||||||
350 | 562 | 540 |
Tabelle 2.25. Dämpfkräfte der einzelnen Baugrößen in Abhängigkeit vom Nennhub (in N) [29]
Baugröße | 1 | 2 | 3 | 4 | ||||||||
Nennhub h | ≤75 | 100 | ≥ 125 | ≤75 | 100 | ≥ 125 | ≤ 75 | 100 | ≥ 125 | ≤75 | 100 | ≥ 125 |
Fz- Größtwert | 800 | 800 | 1000 | 1000 | 1600 | 2000 | Â | 2500 | 3000 | Â | 5000 | |
Fz- Kleinstwert | 200 | 300 | 300 | 400 | 600 | 600 | Â | 900 | 1200 | Â | 2400 | |
Fz-Stufung | 100 | 100 | Â | 100 | Â | 200 | ||||||
FD- Größtwert | 100 | 200 | 300 | 300 | 600 | 600 | Â | 700 | 900 | Â | 1200 | |
FD-Kleinstwert | 50 | 100 | 150 | 50 | 100 | 150 | Â | 200 | 300 | Â | 500 | |
FD-Stufung | 50 | 50 | Â | 100 | 100 | Â | 100 |
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3. Anhängervorstellung
Die in diesem Abschnitt vorgestellten in- und ausländischen Anhänger spiegeln einen repräsentativen Querschnitt der vielen Wohnzelt- und Campinganhänger wider. Eine Analyse der auf dem internationalen Campinganhänger-Markt vorgestellten unterschiedlichen Anhängertypen zeigt dass vom einfachsten, leichtgewichtigen und daher mit wenig Komfort ausgerüsteten Anhänger bis zum Superschweren, mit allem Komfort versehenen Campinganhänger viele Varianten möglich sind.
Das ausgewählte Bildmaterial soll vor allem Anregungen und praktische Hinweise zum Aus- und Umbau des eigenen Campinganhängers geben, aus drucktechnischen Gründen sind die meisten Bilder dieses Abschnittes im vorangestellten Farbteil zu finden.
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