Ereignisse am 21.11.
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21.11.1960 -
- Papierdichtung in Radlagerverschraubung 21.11.1967 -
- Fußmatte mit verbessertem Material
3.08.25 Leerlaufeinstellung bei Gemischregulierung
(bis Vergaser 28 HB 2-9)
Hilfsmittel: Schraubendreher rd. 19cm lang, Gabelschlüssel SW 9 und Drehzahlmesser.
Die Gemisch-Regulierschraube befindet sich - im Einbauzustand recht schwer zugänglich — am Ansaugflansch hinter dem Startschieber und ist seit 1969 mit Kontermutter ausgerüstet. Bei der Einstellung geht man zweckmäßigerweise wie folgt vor:
- Motor warm fahren.
- Attrappe abbauen.
- Mit der Drosselklappenanstellschraube (Pos. 4 im Bild 3.24) eine Leerlaufdrehzahl von 600 bis 700 U/min einstellen.
- Kontermutter der Gemischregulierschraube lösen (SW9).
- Gemischregulierschraube so weit hineindrehen, bis der Motor unrund und mit Aussetzern zu laufen beginnt (Anzeichen für zu starke Leerlauf-Abmagerung).
- Gemischregulierschraube herausdrehen, und zwar nur soweit, dass der Motor gerade wieder rund läuft; Gemischregulierschraube kontern.
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3.08.26 Leerlaufeinstellung bei Luftregulierung
(ab Vergaser 28 HB 3-1)
Hilfsmittel: Schraubendreher rd. 19cm lang und Drehzahlmesser. Die Leerlaufluftschraube (Pos. 9 im Bild 3.15) ist mit dem langen Schraubendreher gut zugänglich. Man geht wie folgt vor:
- Motor warm fahren.
- Attrappe abbauen.
- Mit der Drosselklappenanstellschraube (Pos. 4 im Bild 3.24) die Leerlaufdrehzahl auf 600 bis 700 U/min einstellen.
- Leerlaufluft-Regulierschraube (Pos. 9 im Bild 3.15) so weit herausschrauben, bis der Motor im Leerlauf unregelmäßig zu laufen beginnt.
- Leerlaufluft-Regulierschraube nun so weit hineindrehen, bis der Motor rund ohne Aussetzer läuft.
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3.08.27 Leerlaufeinstellung am Vergaser 28 H 1-1
Hilfsmittel: Schraubendreher Die Leerlaufdrehzahl sollte an diesem Vergaser ausschließlich an der Umgemisch-Regulierschraube (Pos. 6 im Bild 3.27) eingestellt werden. Bei dieser Einstellung verändert sich der eingestellte COL-Wert nur unwesentlich.
Beachte: Handelt es sich um Fahrzeuge mit Drehstromlichtmaschine, so ist das Abblendlicht einzuschalten (definierte Belastung, die die Leerlaufdrehzahl beeinflusst). Wird mit einer Verstellung der Umgemisch-Regulierschraube kein einwandfreier Leerlauf erreicht, so ist die hinter der Plombe (Pos. 3 im Bild 3.40) befindliche Gemisch-Regulierschraube zu verstellen. Diese Arbeiten sollte man jedoch ausschließlich einer Fachwerkstatt überlassen, die über ein CO-Messgerät verfügt. Die Werkstatt verplombt nach der Einstellung die Einstellschraube mit einer schwarzen Plombe. Rote Plomben sind während des Garantiezeitraums vorgesehen, während der Vergaserhersteller weiße oder gelbe Plomben verwendet.
Hinweise
- Die Leerlaufdrehzahl darf keinesfalls mit der Einstellschraube des Gaszuges (Pos. 2 und 3 im Bild 3.18) eingestellt werden. Hier soll, wie beim Einbau des Vergasers beschrieben, ein Spiel von 2 bis 3 mm (Pfeilrichtung im Bild 3.18) zwischen Stellschraube und Gaszughülle vorhanden sein.
- Leerlaufdrehzahl beim neuen Vergaser 28 H 1-1 auf keinen Fall in alt gewohnter Weise durch die Drosselklappenanschlagschraube einstellen. Die Drosselklappenanschlagschraube (Pos. 2 im Bild 3.42) ist bei diesem Vergaser gekontert und rot plombiert.
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3.08.28 Austauschbarkeit der Vergaser
Der Vergaser 28 H 1-1 ist an allen 600-cm3-Trabant-Motoren einsetzbar. Beim Austausch gegen einen alten Vergaser der Reihe 28 HB ist folgendes zu beachten:
- Startzug gegen einen um 100 mm längeren auswechseln (ein gekürzter Motorhaubenzug des Trabant eignet sich auch dazu).
- Gummi-Ansaugschlauch um 25mm kürzen, da der Ansaugkrümmer um diesen Betrag länger ist.
- Isolierplatte mit 2 mm Dicke (wurde beim Vergaser 28HB4-1 nicht montiert) und zwei Dichtungen bei der Montage verwenden.
Die Fertigung der 28-HB-Vergaser wurde seit Einführung des Modells 28 H 1-1 eingestellt. Neben dem neuen Vergasermodell kann man auch regenerierte Vergaser einsetzen.
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3.09.01 Fehlermöglichkeiten an der Kraftstoffanlage
Auf einige der Fehler war schon in den Abschnitten Prüfung und Einstellung eingegangen worden. Auf den folgenden Seiten sind weitere Fehlerquellen stichwortartig zusammengefasst. Alles unter der Voraussetzung, dass der Motor mechanisch in Ordnung und die Zündung korrekt eingestellt ist.
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3.09.01.1 Verschleiß an der Gasbetätigung
Bild 3.43 Typischer Verschleiß am Bolzen der Gasbetätigung und Einkerbungen an der Rückholfeder des Gaszuges (Pfeil)
Bild 3.44 Starker Verschleiß am Betätigungshebel (Pfeil) eines Vergasers 28 HB 2-7
1 Leerlaufgemisch-Regulierschraube, 2 Startdüse, 3 Drosselklappenanschlagschraube, 4 Leerlaufkraftstoffdüse
Hauptverschleißteile sind der kleine Bolzen an der Gasbetätigung (Bild 3.43) und die dort eingehangene Rückholfeder. Die Feder nutzt sich an ihrer unteren Einhängung (Pfeil im Bild 3.43) soweit ab, bis sie an der Einkerbung bricht. Das äußert sich sehr unangenehm, weil der Motor dann beim Gaswegnehmen nicht mehr abtourt (Vergaser 28 HB). Vorbeugendes Auswechseln (alle 20 000 km) erspart den Ärger! Nach längerer Nutzung arbeitet sich auch die Bohrung am Vergaserhebel aus (Pfeil im Bild 3.44). Rechtzeitiges Auswechseln des gelochten Bolzens hilft auch hier, den Verschleiß zu verringern.
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3.09.01.2 Gaspedal vibriert
Ein auf dem Lagerbolzen vibrierendes Gaspedal verursacht klirrende Geräusche. Seit 1981 setzt das Werk eine Drehfeder am Lagerbolzen ein, die das ausschaltet. Die
Nachrüstung der Drehfeder ist leicht möglich. Der Gaszug wird außerhalb der Schallschluckmatte frei im Motorraum verlegt. Seit Juli 1984 ist ein Gaspedal mit Druckpunkt im Einsatz.
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3.09.01.3 Gestörter Kraftstoffzufluss
Als Ursache kommen in Betracht:
- Verschmutzung im Kraftstoffhahn (s. Bild 3.2) sowie zugesetztes Siebrohr (s. Pos. 2 im Bild 3.3) im Kraftstoffbehälter.
- Kraftstoffschlauch abgeknickt.
- Schwimmernadelventil verklemmt.
- Zugesetztes Belüftungsloch im Tankdeckel.
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3.09.01.4 Undichtheiten
Undichtheiten können auftreten an Kraftstoffhahn, Kraftstoffleitungen und deren Anschlussschrauben, Nadelventil, Hauptdüsenhalter, Startschieber, Leerlaufkraftstoff- und Startdüse, Luftsteuerventil, Schwimmergehäusedichtung sowie PVC-Schläuchen.
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3.09.01.5 Nebenlufteintritt
Bild 3.45 Typische Quelle für Nebenluft: Lagerung der Drosselklappenwelle. Der Draht dient zur Verdeutlichung des extremen Spiels
Das Eintreten von Nebenluft wirkt sich besonders störend im Lerrlaufverhalten des Motors aus. Folgende Stellen sind beim Trabant bekannt:
- Sitz der Drosselklappenwelle im Vergasergehäuse (Bild 3.45) ausgeschlagen, der im Bild eingesteckte Draht soll das extreme Spiel demonstrieren.
- Luftsteuerventil falsch eingestellt bzw. Gestänge am um 180° verdrehten Hebel eingehängt.
- Lockerer Ansaugkrümmer oder Ansaugschlauch porös bzw. gerissen (Ansaugen ungefilterter Luft).
- PVC-Schlauch der Schwimmerkammerbelüftung beim Vergaser 28 H 1-1 (Pos. 5 im Bild 3.27) verhärtet bzw. undicht.
- Nebenlufteintritt in das Kurbelgehäuse durch undichte (z.T. rissige) Radialwellendichtringe (ab Dezember 1984, Fahrgestell-Nr. 3401 165 Limousine und 3804527 Kombi verändert).
- Vergaser am Flansch undicht.
Hier ist ein Fehler bei der Angabe der Drosselklappenanstellschraube, richtig ist Pos. 4 im Bild 3.25 und nicht im Bild 3.24.
Dieser (Druck)Fehler ist auch in der letzten Ausgabe des Buches.
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