9. Trabi-Treffen in Rott vom 15. bis 17. Oktober 1999
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Wie das immer so ist, auf einer solchen Fahrt und vor allem in einer solchen Kolonne, wurde auch diesmal alle 100 KM eine eher kleine Pause eingelegt, um zu tanken, etwas auszuspannen, in Ruhe eine zu rauchen oder den natürlichen Bedürfnissen nachzukommen (wurde denn jetzt schon getrunken? Gar Alkohol?). Kurz deshalb, weil es knackig frisch war. Seltsamerweise bekamen einige Trabifahrer hin und wieder einen kleinen Koller und zogen mit grimmig durchgedrücktem Gaspedal von dannen, im großen und ganzen aber verlief die weitere Reise eher ruhig, sogar ohne eine Panne. Endlich, nach 13 Stunden Fahrt erreichte der Konvoi morgens gegen 8:00 Uhr das Trabitreffen und endlich konnte man sich entspannen - oder doch nicht? Erst mal hieß es, einen geeigneten Platz zu finden, während die ersten früher angereisten Trabifahrer verschlafen aus ihren Zelten krochen und in die Frühmorgensonne blinzelten. Hatten wir sie etwa geweckt? Nachdem das Lager eingerichtet war, wurde der restliche Vormittag damit verbracht, die aufgebauten Verkaufsstände zu inspizieren. Vielleicht ließ sich ja vor der Winterpause noch etwas brauchbares und nützliches ergattern.
Ein Teil unserer Truppe nutzte die Zeit aber auch, um sich für den Abend rüsten, denn da wollte man wieder fit sein, um Lückes Auftritt im Waldpavillon nicht u verpassen. Schade war nur, dass um 23:00 Uhr schon Nachtruhe angesagt - ja klar, man kennt das Trabiteam und so ist es nicht verwunderlich, dass es sich um eine geeignete Möglichkeit zum Weiterfeiern kümmerte und in der nahen Kneipe fündig wurde. Was nun verwundert ist die Tatsache, dass auch dort für die Teammitglieder vor Mitternacht Schluss war. Es lag wohl an den Strapazen der Anreise und vor allem hatte wohl jeder die Rückreise vor Augen. Am nächsten Morgen, nach einer furchtbar kalten Nacht, das Thermometer meldete etwa Minus 5 Grad Celsius, wurde erst einmal ein ausgiebiges Frühstück im Waldpavillon zelebriert, nur die ewigen Langschläfer mussten mit dem auskommen, was dann noch übrig war. Danach war es beinahe schon wieder Zeit zum Zusammenpacken, nu hin und wieder wurde ein mehr oder weniger kurzes Gespräch mit Mitgliedern anderer angereisten Teams geführt. Man muss ja schließlich informiert sein, gelle? Dabei verging die Zeit wie im Fluge und gegen Mittag war das Team wieder startbereit, um die lange Rückreise anzutreten.
Und auch diesmal erstaunten 6 Trabis und der Barkas eine Menge Leute, denen mit Hupen und Winken ein kurzer Gruß entgegengeschmettert wurde. Sogar die Sonne zeigte sich von ihrer besten Seite, wie das ganze Wochenende über. Marens Kommentar: Tja, wenn Trabiengel reisen... Die Rückreise verlief eigentlich ganz friedlich und es gab nur einige, vereinzelte kleinere Pannen, die immer schnell behoben werden konnten. Der Motor von Eriks Trabi war wohl kurz vor dem Festfahren und so nahm Harry Eriks Hänger an den Barkas. Und auch Marens Trabi hatte einen kleinen, wenn auch angenehmen Schaden. Eine kleine Feder war wohl verlorengegangen und so brauchte sie überhaupt kein Gas zu geben - tja, auch im Trabi gibt es hin und wieder eine technische Höchstleistung, die sächsische Automatik. Irgendwann dann trennten sich Harry und Erik von dem Team und 5 Trabis zogen einsam ihre Spur in Richtung Heimat. Nur noch einen Zwischenstop gab es, weil ja auch die Nossener wieder nach Hause wollten. Der Aufenthalt wurde mit Yvonnes Einladung zu Kaffee und Tee versüßt, aber es war ja schon 22:00 Uhr und das Team legte die letzten 100 KM durch ein verregnetes Sachsen zurück. Ein kurzer Tankstop noch in Bautzen und müde und kaputt machte sich jeder auf die letzten Meter nach hause, wo die meisten gegen Mitternacht ankamen, um am nächsten Morgen eine neue Arbeitswoche zu starten.
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