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Bilder und Berichte

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3. Überland - Trabi - Treffen in Lug / Niederlausitz vom 7. - 9- Juli 2000

1970-01-01 01:00:00 Geändert: 2008-09-04 17:44:06 (2) (Gelesen: 9772)
Erst sah es ja so aus, als würden nur einige wenige aus dem Team das Treffen in Lug ansteuern, dann wurde doch beinahe ein Team-Ausflug daraus - und man kann mit Recht behaupten, es wurde ein richtig tolles Treffen! Auch wenn widrige Wetterverhältnisse düstere Erinnerungen an das Zwickauer Treffen von 1999 wach werden ließen.
Immerhin sammelten sich Heiko, Ritchie, Frank mit Anhang, Uschi (besser bekannt unter "Mutti") und Sohnemann Jörg, Raik mit seiner Freundin, meinereiner mit Frau Birgit und last but not least Sandro mit seinem LO an dem mittlerweile berühmt berüchtigten Ausgangspunkt der meisten Fahrten - dem Parkplatz bei der Agip-Tankstelle in Löbau. Den geplanten Abfahrtszeitpunkt 19 Uhr verfehlten wir nur knapp - eine halbe Stunde später ging die Tour los, Sandro mit seinem Ungetüm vorneweg, denn schließlich wollten wir ihn auf der knapp 110 Kilometer langen Reise nicht verlieren. Nun, man kann nicht behaupten, es wäre ein strahlender Sommertag gewesen, aber es war doch trocken bei unserer Abfahrt. Das aber sollte sich so nach und nach ändern. Je näher wir dem kleinen Ort Lug kamen, um so feuchter schien es zu werden und man machte sich schon Sorgen, wie weit es noch kommen würde. Aber erst galt es, dem LO auf der kurvenreichen Strecke, die wir uns ausgewählt hatten, zu folgen. Langsam ging es voran, besonders auf den mehr oder weniger stark ansteigenden Strecken, denn das IFA-Fahrzeug kam nicht so richtig auf Touren, schluckte aber dennoch einiges an Sprit weg. Klarer Fall von mächtigem Strudel im Tank.
Es wurde schon dunkel, als das Team auf dem Platz in Lug ankam, denn unterwegs musste hin und wieder mal eine kleine Pause, entweder zum Auffüllen oder zum Ablassen eingelegt werden. Dank einer guten Navigation blieben uns auch Umwege erspart - das aber nur am Rande. Die Ankunftszeremonie dauerte relativ lange, denn Sandro musste erst mal klären, dass er mit seinem LO den Servicewagen des Teams darstellte. Wie im vorigen Jahr kam das Team dank der zahlreichen angereisten Trabis zum Clubtarif auf den Platz - 10 DM pro Fahrzeug ist ein annehmbarer Preis, nur der Servicewagen musste tiefer in die Tasche greifen. Mit 15 DM war er dabei. Das Lager für die folgenden Tage aufzuschlagen war dann die nächste Aufgabe, die es zu lösen gab. Dort, wo wir das letzte Jahr unsere Wagenburg aufgeschlagen hatten, war es schon reichlich eng, aber man einigte sich dann für einen Platz nahe dem Festzelt, das man dann viel besser überfallartig aufsuchen konnte, ohne lange Wege in Kauf nehmen zu müssen. Nach einigen Schiebereien mit unseren Trabis fand dann auch jeder einen geeigneten Platz, sein Zelt und sogar den Pavillon aufzubauen, der später bitter nötig war, denn in der Nacht fing es dann kräftig an zu regnen. Immerhin war es ein glücklicher Umstand, dass die Zelte noch bei trockenem Wetter aufgebaut werden konnten. Nach diesem ganzen Stress fing dann der gemütliche Teil an - die ersten Flaschen wurden geleert und dabei handelte es sich nicht nur um Hopfenblütentee. Nach einigen Überredungskünsten konnte dann endlich auch angegrillt werden, denn zu vorgerückter Stunde meldete sich der Hunger. Vereinzelt machte sich das Team in der Zwischenzeit auf dem Platz kundig. Schauen, welche bekannten Gesichter angerückt waren, was noch so auf dem Platz geboten wurde. Ganz heiß war auch jeder auf die Kaninchenschau, die im letzten Jahr für eine leichte Verärgerung des zuständigen Vereins zur Folge hatte, denn bei unserer Besichtigung konnte es sich keiner verkneifen, den einen oder anderen Rammler für ein zusätzliches nächtliches Grillfest einzuladen, bzw. auszuwählen und man fragte sich allen Ernstes, ob dieses Jahr auch wieder eine Nachtwache bei den kleinen hüpfenden Pelztieren ausharren würde, um solche fiesen Anschläge von vorne herein zu unterbinden. Zur Beruhigung: wir hatten genügend Grillmaterial mit, so dass wir nicht in die Versuchung kamen, uns an den kleinen, niedlichen und wehrlosen Hopplern zu vergreifen.
Irgendwie verschwand dann in der Nacht einer nach dem anderen - ziemlich ungewöhnlich, denn das Team iust doch für seine Ausdauer bestens bekannt. Aber das hatte seinen Grund. Der nächste Tag startete für einige aus dem Team ganz im Zeichen der "Love Parade" und tatsächlich machten sich Frank mit Anhang, Ritchie, Raik mit Freundin und sogar Sony, die schnell unser Lager gefunden hatte, auf den Weg zu einem Zwischenaufenthalt auf der größten Party der Welt. In der Zwischenzeit sorgte der Rest des Teams für reichlich Kontakte auf dem Platz. Na ja, eigentlich war so viel unbekanntes nicht dabei und Sandro hatte viel zu tun, alle bekannten Gesichter zu begrüßen und lange, ausführliche Gespräche zu führen. Das Lager rund ums Trabiteam wurde immer größer - Harry mit seinem Barkas und Antje vom Trabant Forever-Team aus Nossen schlossen sich noch an.Noch mal zurück zum Wetter; beinahe den ganzen Samstag über regnete es aus einem reichlich düster-grauem Himmel. Es war kalt und ungemütlich und wehmütig dachten viele an das Treffen im Vorjahr zurück, als es mächtig heiß war. Aber dennoch, wer das Team kennt, weiß wie wenig das Trabiteam sich davon stören lässt. Und der Platz tat sein übriges, denn zu keiner Zeit bestand Gefahr, dass er absaufen würde. Also großes Lob an der Luger Team für die Platzwahl und die Fürsorge, denn Samstag morgen wurden sogar Plastikfolien ausgeteilt für diejenigen, die ein undichtes Zelt hatten.Wer weiß schon, woran es lag, aber das ganze schöne Programm des Luger Teams kam durcheinander und wir freuten uns darüber, dass scheinbar das Trabiteam über die Programmänderungen besser informiert war, als einige Mitglieder der Gastgeber, gell Thomas? Unser Angebot, doch gleich das Trabiteam zu fragen, was denn nun aktuell sei, wurde denn auch gerne angenommen, wenn auch leicht verschnupft. Trotzdem kam es dann auch nach einigen Verzögerungen zur Ausfahrt, die sich nicht ganz 30 Kilometer lang hinzog. Gute Laune veranlasste Seppl aus Berlin, immer wieder Schlangenlinien zu fahren, scheinbar um seinem Nachwuchs zu beweisen, was für ein toller Fahrer er ist. Erheiternd war auch das plötzliche Überqueren der Straße eines Ziegenbockes, der wohl die Trabikolonne ganz aus der Nähe betrachten wollte.
Besonders erwähnen muss man auch die anderen Programmpunkte des Treffens, denn zwei hübsche Mädchen führten eine Modenschau durch und besonders bei der Dessousschau kam gerade das männliche Publikum auf seine Kosten. Wann, so frage ich mich, kommt man schon mal dazu, aus nächster Nähe ein solch gelungenes Bauchnabel- Piercing zu bewundern. Nein, ganz im Ernst, die Mädels haben das ganz toll und professionell über die Bühne gezogen.
Als Fazit kann man behaupten, es war ein Treffen, auf das man immer wieder gerne fährt.
Bericht von Tom Sänger alias Pom Pom
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