6. Freitaler Trabi-Treff 2004 vom 10. bis 12. 09. 2004
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Das 6. Treffen ist schon Routine. So auch bei den Freitalern. Das bewies auch der reichlich volle Platz, wenn auch sehr viele Westautos zwischen den Trabis parkten. Es wurde bei schönem Wetter an fast jeder Ecke angeboten, was sich irgendwie verkaufen lässt. Ersatzteile für den Trabi, Ersatzteile für den Wartburg, oder Ersatzteile für's Moped. Dazwischen immer mal wieder die altbekannten Händler wie z.B. Danzer. Und es wurde gefeilscht, wo man es zuließ. Trotzdem waren die Preise zum Beispiel für die angerosteten Chromstoßstangen für den 600er regelrecht happig. Wohl dem, der auf den Trabi-Treffen nicht einkaufen muss, sondern in der heimischen Garage seine Ersatzteile gestapelt hat.
Das Freitaler Treffen gehört zu denen, die eigentlich Pflicht sind - das sieht man auch an den Leuten, die einem über den Weg laufen. Trabi.de war ebenso vertreten, wie zahlreiche Mitglieder von Pappenplausch.de. Jeder versuchte, ein wenig Trabitreffen-Stimmung in Form von Pixeln für die Nachwelt zu konservieren, wie eben möglich. Überhaupt waren viele Besucher mit den Pixelwunderwerken ausgestattet und konservierten, was das Zeug hielt. Der diesjährige Radwechselwettbewerb wurde diesmal an einem Westauto praktiziert (Hautsache ein Westauto) - mal was anderes als immer nur Radwechsel am Trabi, das kann ja jeder. Letztendlich hat sich auch niemand verletzt und alle kamen mit dem Scherenwagenheber zurecht. Erfreulich viel geschraubt wurde seit dem letzten Jahr auch, so dass wieder einiges an sehenswerten Kreationen zu bewundern war. Recht gute Lösungen scheint es für den Wartburgmotor im Trabi zu geben, denn davon gab es einige. Der mit reichlich Westersatzteilen bestückte 1601er Trabi überzeugte mit einer guten Implementierung der Türgriffe, Blinker, usw., hatte ein 5-Gang-Getriebe und 75 PS. Auch wenn dieses Treffen Pflicht ist, so scheint es doch so langsam seinen Reiz zu verlieren, denn viele alt Bekannte, die man sonst immer sieht, sucht man vergebens. Immerhin hat sich sogar ein Fahrzeug des Bayrischen Trabant-Clubs auf dem Platz eingefunden.
Zum Treffen gehören immer ein oder zwei Gänge über das angeschlossene Windbergfest mit seinem Rummel. Dicht an dicht drängen sich hier jedes Jahr die Menschen. Die Preise hier wie überall: eine Tüte gebrannte Mandeln kostet satte 2 Euro. Froh über jede Ablenkung Geld auszugeben, zieht eine lange Schlange von Trabis durch den Ort am bunten Treiben der Fahrgeschäfte vorüber. An der Ausfahrt, die von der Polizei abgesichert wurde, haben viele Trabifahrer teilgenommen. Wild hupend und blinkend zuckeln sie an den Zuschauermengen vorüber. Immer wieder kommt es zum Stillstand, dann geht es doch weiter. Nachdem sich der Zweitakterduft verzogen hat, ist auch von den Trabis nichts mehr zu sehen. Die stehen wieder auf dem Platz und die Fahrer befeuchten bestimmt die trockenen Kehlen. Wohl eine unendliche Geschichte, aber die war ja auch auf dem Platz - samt Anhänger.
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