5. ITT in Zwickau 1998
Galerie
Erwartungsgemäßkletterten die Temperaturen schnell bis an ihre Schmerzgrenzen, was uns abernicht davon abhielt, auf Erkundungstour zu gehen. So vieles musste dann aufZelluloid gebannt werden und im nachhinein ärgere ich mich, dass der Platzleider nicht für alle Fotos ausreicht. Was dann unheimlich negativ auffiel, warder unbedingte Kommerz, der überall versuchte, dem Kunden so tief wie nurirgend möglich in die Tasche zu greifen. Das war aber nicht nur bei dendiversen Alkoholika der Fall, sondern auch bei den kleinen und großen Händlern,die viel Ramsch für noch mehr Geld anboten und die wirklich guten Teile warenscheinbar eh weg, schon bevor sich unsere Truppe Grüppchenweise auf den Wegmachte, die Örtlichkeiten zu untersuchen. Aber mal ehrlich, man war doch schonfroh, wenn man einen geeigneten Ort gefunden hatte, wo man seine Blase endlicherleichtern konnte, ohne sich gleich in das dicke Gewühl hinter dem Zaun zu stürzen- im dichten Gedrängel wäre die sowieso geplatzt. Im eingezäunten Gehege danndie nächste Überraschung: hier gab es sogar richtige Toiletten! Aber diekonnte man ja erst mal getrost links liegen lassen und seine staunenden Augen überdas bunte Treiben schweifen lassen. Das Radio hatte eine riesige Bühneaufgebaut und smarte Moderatoren versuchten manchmal resignierend, eine Reaktionvom Publikum zu erhalten, ansonsten präsentierte man lautstark dies und das,aber davon ließ man sich natürlich nicht lange einfangen - Radiohören konnteman zuhause auch - und bahnte sich, teilweise mit den Ellbogen seinen Weg durchdie Menge. Es gab ja soviel zu sehen, aber irgendwann zog es einen dann doch zurückins heimatliche Lager, um sich dort, zum einen vor der unbarmherzigen Sonne zuschützen, zum anderen musste man ich schließlich für die weiteren Stunden stärken.Wie immer gab es gegrilltes, das Team hatte in dieser Beziehung an alles gedachtund das Bier floss in Strömen. Es wurde lustig. So ging es weiter und manfeierte teil inmitten seiner Kumpels, teils versuchte man, an den kleinen undgroßen Feten rundherum teilzunehmen, aber irgendwie schien es, als würden dielieber ihr eigenes Süppchen kochen. Was wäre das Trabiteam, wenn es sich davonabhalten lassen würde, Stimmung zu machen? Auf der Rückreise hatte jedenfallsjeder das Gefühl, seinen Spaß gehabt zu haben, wenn auch der Kommerz inunseren Augen ein wenig zu übermütig gewesen war.
Meinungen zum Thema
Was ist Ihre Meinung zu diesem Artikel? Bisher wurde hierzu noch keine Meinung abgegeben - aber Sie haben doch bestimmt eine!