Die Rache des Ampelmanns
Ampelmanns Hauptquartier ist Berlin, hier gibt es schließlich die meisten Ampeln. In den Hackeschen Höfen bewohnt er einen kleinen Laden nebst Galerie, wo er sich in allen erdenklichen Aggregatzuständen vervielfältigt hat: als Gummibärchen, als Radiergummi, als Lesezeichen, Lampe, Schlüsselanhänger, Flaschenöffner, Korkenzieher und neuerdings auch als Backförmchen für den selbst ausgestochenen Ampelmann-Keks. Mal kommt er als cooler Eiswürfel daher, mal bewohnt er ein kuscheliges Saunahandtuch. Solche Ampelmann-Klone trifft man mittlerweile überall in einschlägigen Geschäften - in Dresden, Leipzig oder Weimar. Erzeugt werden die grünen und roten Produkte jedoch meist in China. Trotzdem: ganz billig ist er nirgends zu haben. Natürlich ist auch längst ein Buch über ihn geschrieben worden. Eigentlich warten wir im Rahmen der Ostalgie-Welle nur noch auf den Kassenschlager "Ampelmann - der Film". Immerhin, mittlerweile stolziert der Ostmann von der Ampel auch in einer Schneekugel. Winzige Trabis schweben ihm zu Füßen. Hauptsache, er steht nicht im Regen.
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