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Trabant weltweit

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Mit neuer Technik gegen Navi-Diebstahl

2007-12-08 18:51:15 Geändert: 2008-09-04 17:44:06 (3) (Gelesen: 24187)

Navigations-Systeme sind die Lieblinge der Diebe: 361.800 Auto-Aufbrüche gab es 2006 -bei 60 Prozent davon wurden Navis entwendet, schätzt Versicherungsexpertin Katrin Rüter vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Der Grund: Navis funktionieren überall und sie lassen sich gut bei eBay verkaufen - die ideale Hehlerware also.

Trotz dieser Zahlen reagieren die Hersteller nur zögerlich: Das derzeit am häufigsten eingesetzte Sicherheitskonzept ist die PIN-Abfrage. Doch sie hat ihre Tücken, wie Diplom-Ingenieur Helmut Schmaler, Navi-Experte vom ADAC, weiß: "Ob das Gerät PIN-geschützt ist, lässt sich vonaußen nicht erkennen. Auch wenn der Dieb das Gerät in den Müll werfen muss - die Scheibe ist eingeschlagen und das Navi futsch." In der Praxis scheitert das System ohnehin meist am Fahrer. Denn wer tippt schon vor jeder Fahrt einen Code ein?

Spezielle Navis verweigern in fremden Autos den Dienst

Bei fest eingebauten Navigationssystemen haben sich die Hersteller bereits vom PIN-Code verabschiedet. Die Elektronik dieser Geräte erkennt das eigene -Auto und soll in fremden PKW den Dienst verweigern. Diebe schreckt das selbstverständlich nicht, wie ADAC-Mann Schmaler verrät: "Notfalls landet das ganzeAuto auf einem Transporter, wird in den Wald gekarrt und dort in Ruhe zerlegt." Versicherungsexpertin Rüter ergänzt: "Die Teile werden anschließend als Schrott ins Ausland geschafft, dort in Lagern verkauft und landen später bei eBay."

Bestohlene zahlen die Zeche - auch bei den Versicherungen

Was also fehlt, sind Schutzkonzepte. Doch alle Ansätze haben ihre Tücken: Normale GPS-Geräte sind nicht ortbar - ein Navi empfängt lediglich Satelliten-Daten, deshalb sind zusätzliche Funklösungen wie GSM nötig. Schmaler: "Ich hätte dabei Bedenken, was den Datenschutz angeht." Und: Die Technik funktioniert nicht überall. Zudem wird das Diebesgut von den Banden abgeschirmt ins Ausland gebracht. Was nützt es dem Bestohlenen dann zu wissen, dass sein Gerät im Ural ist? Potenzial hat vielleicht ein System, das Apple für den iPod patentieren ließ: Wird der MP3-Player mit einem nicht authorisierten Ladegerät verbunden, aktiviert sich ein Schutz, der weiteres Aufladen verhindert. Bis eine derartige Lösung verfügbar ist, können Navi-Nutzer nur eines tun - das Gerät einfach mitnehmen oder im Handschuhfach verstecken. Wichtig: Nehmen Sie die Halterung mit, weil Diebe sonst sofort sehen, dass eventuell ein Navi im Auto ist. Wurde Ihr Gerät gestohlen, zahlt die Kaskoversicherung übrigens nur für fest eingebaute Geräte einen Teil des Anschaffungspreises. Und wenn Sie ein gestohlenes Navi bei eBay ersteigern, müssen Sie das Gerät zurückgeben, falls die Polizei den Fall aufdeckt. Deshalb lohnt sich vor der Auktion ein Blick auf www.bringbackmytech.de oder www.sachfahndung.de. Dort werden gestohlene Geräte gelistet. INFO: www.adac.de

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