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Betriebsanleitung Trabant P 50 von 1961

Betriebsanleitung Trabant P50

Wer wollte nicht schon immer mal in alle Geheimnisse des Trabant eingeweiht werden. Hier die komplette Ausgabe der Betriebsanleitung für den Personenkraftwagen Trabant P50 herausgegeben 1961 vom "VEB Fachbuchverlag Leipzig".

3.208 Freilauf

2008-05-20 21:29:02 Changed: 2008-09-04 17:44:06 (3) (Read: 20959)

Der als Klemmrollenkupplung ausgebildete Freilauf tritt automatisch in Tätigkeit, wenn die Motordrehzahl zur entsprechenden Wagengeschwindigkeit abnimmt. Das Fahrzeug erhält somit freie Bewegungsenergie, Kraftstoff wird gespart und der Motor geschont. Es empfiehlt sich deshalb, im normalen Fahrbetrieb immer mit Freilauf zu fahren, um die Vorteile in Bezug auf Laufruhe und Wirtschaftlichkeit auszunutzen.

Bei Bergfahrten, an steilen Gefällen und auf glatten oder vereisten Straßen ist zur Erhöhung der Sicherheit und zur Schonung der Bremsen der Freilauf zu sperren.

Der Freilauf wird durch Ziehen des Hebels links an der Lenksäule unter der Instrumententafel gesperrt. Während der Fahrt kurz Gas wegnehmen und in diesem Moment Hebel nach hinten ziehen. Im Stand kann ein leichtes Hin- und Herbewegen erforderlich sein. Wird das Fahrzeug an steilen Gefällen abgestellt, so ist außer dem Anziehen der Handbremse zur Sicherung noch ein Gang einzulegen. Bei bergwärts stehendem Wagen ist der erste Gang und bei talwärts stehendem Wagen der Rückwärtsgang zu benutzen.

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3.209 Ratschläge für das Einfahren

2008-05-20 21:28:18 Changed: 2008-09-04 17:44:06 (3) (Read: 20957)

Obwohl alle beweglichen Teile des Fahrzeugs genau bearbeitet sind, empfiehlt es sich, während der ersten 2000 km nachfolgend aufgeführte Geschwindigkeiten nicht zu überschreiten:

Kombi Limousine
1. Gang 12 km/h 15 km/h
2. Gang 25 km/h 35 km/h
3. Gang 50 km/h 50 km/h
4. Gang 70 km/h 80 km/h

Hierdurch ist die Gewähr gegeben, dass sich die einzelnen Teile im Betrieb zueinander einlaufen können. Eine kurzfristige Überschreitung der angegebenen Geschwindigkeiten schadet Ihrem Motor nichts.

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3.210 Fahrpraxis

2008-05-20 21:27:00 Changed: 2008-09-04 17:44:06 (3) (Read: 20949)

Die Wirtschaftlichkeit, Lebensdauer und Leistungsfähigkeit Ihres Fahrzeuges können Sie entscheidend beeinflussen: Beachten Sie deshalb die folgenden Fahrregeln :

Gehen Sie nach Erreichen der gewünschten Geschwindigkeit mit dem Fahrpedal so weit zurück, dass das Fahrzeug diese gerade noch hält. Auf diese Weise können Sie sparen, was sich besonders auf großen Strecken sowie auf Autobahnen bemerkbar macht.

Bild 28

Bild 28. Kraftstoffverbrauch

Bild 29

Bild 29. Das richtige Fahren in den Gängen
Limousine (Übers. 4.33)

Jagen Sie den Motor im Leerlauf oder beim Fahren in den einzelnen Gängen nicht unnötig hoch. Zu hohe Drehzahlen bekommen Ihrem Motor nicht gut.

Quälen Sie den Motor nicht durch zu langsames Fahren in den Gängen. Es ist eine irrige Ansicht, dass der Motor bei langsamer Fahrt in den großen Gängen geschont wird.

Schalten Sie auf Steigungen rechtzeitig zurück, damit der Motor im günstigen Drehzahlbereich bleibt.

Folgende Geschwindigkeiten sollen in den einzelnen Gängen nicht unterschritten werden:

Kombi Limousine
2. Gang 10 km/h 15 km/h
3. Gang 25 km/h 30 km/h
4. Gang 40 km/h 45 km/h

Treten Sie beim Beschleunigen das Fahrpedal langsam durch, beim gefühllosen Durchtreten erhöht sich nicht das Beschleunigungsvermögen des Fahrzeugs, sondern der Kraftstoffverbrauch.

Die Straßenlage und die Beschleunigung Ihres "Trabant" sind ausgezeichnet. Das sollte Sie jedoch nicht dazu verleiten, leichtsinnig zu werden. Fahren Sie deshalb so, dass Sie jederzeit bei Auftauchen eines Hindernisses rechtzeitig anhalten können, wobei die Straßenverhältnisse (trockene, nasse oder vereiste Straße) berücksichtigt werden müssen.

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3.211 Bedienung der Heizungs- und Belüftungseinrichtung

2008-05-20 21:21:54 Changed: 2008-09-04 17:44:06 (3) (Read: 20947)

3.211.1 Sommerbetrieb

Bild 30

Bild 30. Sommerbetrieb

Die Kappe mit Ansaugschnorchel am Ansauggeräuschdämpfer muss so aufgesteckt sein, dass der Ansaugschnorchel schräg nach oben zeigt. Der Metallschlauch Kühlluftgehäuse-Vorschalldämpfer bleibt im Sommer- wie im Winterbetrieb an diesen Anschlüssen. Der zweite Metallschlauch führt vom Frischluft- zum Verteilerstutzen.

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3.211.2 Winterbetrieb

2008-05-20 21:19:18 Changed: 2008-09-04 17:44:06 (5) (Read: 20946)
Bild 31

Bild 31. Winterbetrieb

Die Kappe mit Ansaugschnorchel am Ansauggeräuschdämpfer um 180 ° drehen, so dass die Öffnung des Schnorchels über dem Auspuffkrümmer ist. Langen. Metallschlauch vom Frischluftstutzen abziehen und in die linke Öffnung am Vorschalldämpfer stecken.

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