2005-06-17 17:18:00 Changed: 2009-06-06 10:57:27 (5) (Read: 16985)
Am 17. Juni 2005 wurden meine neuen Sportsitze angeliefert. Der Herr des Zustelldienstes benötigte meine (Trage-)Dienste, weil das Paket sehr unhandlich ist. Was denn drin sei, wurde ich gefragt. Naja, Sportsitze eben. Aja, meinte der nette Herr, schwer sind die ja nicht, nur schlecht zu tragen. Die zugehörigen Konsolen steckten in einer zweiten, schwereren Kiste.Da standen sie nun, meine neuen GT3-Sportsitze, frisch bei Ebay ersteigert - per Sofortkauf für genau 434 Euro (inklusive 25 Euro Versand) - geliefert in weniger als einer Woche. Aufgeregt erst mal die große Kiste öffnen und vorsichtig hineingelugt. Alles fest in Knallfolien verpackt. Also den ersten Sitz aus dem Karton herausgezogen und von der Umverpackung befreit. Stoffsitze sind es, mit Lederbesatz an den besonders exponierten Stellen. Ganz in schwarz und genau meinen Geschmack treffend. Ein erstes Probesitzen fällt natürlich positiv aus. Ein herrliches und Sicherheit vermittelndes Sitzgefühl. Nun geht es an die zweite Kiste, die schwere mit den Konsolen. Obenauf liegen die vier Laufschienen, drunter die beiden Konsolen, passend für den BMW E30, Opel Astra G und den Vectra B. Mir stellt sich jetzt die Frage, wie diese Dinge alle zusammengehören. Oben Sitz, dann Konsole und ganz unten die Laufschienen? Oder Sitz, Laufschienen, Konsole? Letztendlich hilft hier nur Messen weiter. Also erst mal zum Trabi, dort die Befestigungspunkte ausgemessen. Dann wieder zur Baustelle im Wohnzimmer und nachgemessen. Ein gewisser Aha-Effekt und dann ist klar: Sitz, Laufschiene, Konsole. Ein passender Inbusschlüssel liegt bei, also frisch ans Werk. Laufschienen mit jeweils zwei Inbus-Schrauben an den Sitz, darauf achten, wo die Sitzverstellung hin soll. Dann wieder runter zum Trabi und die originalen Sitze ausbauen. Das ist schnell passiert und mit bangem Gefühl die neue Sitzkonsole aufgelegt. Ein kontrollierender Blick zu den Befestigungslöchern - ja, das passt. Zwischendurch immer mal wieder einem freundlichen, meist älteren Passanten für seine lobenden Worte ob des so toll restaurierten Trabis danken, "Daumen-hoch"-Gesten mit einem leichten Kopfnicken und breitem Grinsen entgegennehmen und ab und zu hereinschauenden Gesichtern freundlich zulächeln, denn mein temporärer Arbeitsplatz liegt an einer viel begangenen Straße. Es ist eine etwas fummelige Arbeit, die Konsolen zu montieren, denn das Gehäuse deckt die Schrauben ab, so dass immer nur eine viertel Drehung mit dem Inbus-Schlüssel möglich ist. Mit viel Geduld sind endlich die Konsolen fest verschraubt. Die ausgebauten Trabisitze kommen runter in den Keller und die neuen Sitze werden schnell aus der Wohnung geholt. Der erste auf die Konsole, Schrauben rein und eine noch schlimmere Fummelei, die Muttern drauf zu bekommen. Bald ist auch das geschafft, der zweite Sitz ebenfalls eingebaut und einer ersten Probefahrt steht nichts mehr im Wege.
Ein ganz großes "Danke schön" für den finanziellen Einsatz an meine Netty, die mir diese Sitze gesponsert hat.