Zwölfjähriger in Polen im eigenen Trabi unterwegs
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Wieviele passen in alten Trabi ?
Süssenbach. Der OGV Süssenbach besuchte heuer im Rahmen des Ferienprogramms das Nostalgie- Museum Hofdorf. Um bei Kindern und Jugendlichen das Interesse für ein Museum zu wecken, haben die Besitzer ein Programm erarbeitet, in dem Anfassen und Mitmachen ausdrücklich erlaubt ist.
Dabei werden Phantasie und Neugierde für Vergangenes geweckt. Das Team setzt spielerisch, jedoch originalgetreu, Tätigkeiten in Szene, bei denen Kinder die Akteure sind. Auf die Kinder wartete der Aktionstag "Waschen anno dazumal". 16 Kinder und neun Begleitpersonen wurden von Alexander Freiherr von Eyb herzlich begrüßt. Zu Beginn durften die Kinder ausprobieren wie viele von ihnen schnellstmöglich in einen alten Trabi passen. In rekordverdächtiger Zeit fanden alle in dem lustigen Gefährt Platz. Bei dem anschließenden Rundgang erfuhren die Kinder Interessantes über die ersten Fahrräder und deren Verwendung, ein Oldtimer und verschiedene Motoren wurden vorgestellt. Die Technik aus vergangenen Tagen brachte die jungen Besucher zum Staunen. Die Kinder erfuhren Wissenswertes über alte landwirtschaftliche Geräte.
Nach der Besichtigung der Schuppen und Scheunen mit ihren Schätzen aus vergangenen Zeiten konnte man dann im Haus die einzelnen Räume erkunden. Puppenküche und Kramerladen in Miniformat, Radio-, Phono- und Fernsehgeräte, Puppen und Marionetten, ein Kino, Baukästen und vieles mehr beeindruckte die Besucher. Von Eyb erklärte die mit Liebe dargestellten Szenen so lebhaft, dass die Kinder sich in diese Zeit zurückversetzt fühlen konnten. Bevor die Kinder zum Waschen im Hof ausgerüstet wurden, gab es Waffeln nach Omas Rezept zur Stärkung, die mit Heißhunger verspeist wurden.
Bei der anschließenden Modenschau mit alter Unterwäsche, Spitzenhäubchen und Kleidung gab es viel zu lachen, da die Kinder selbst als Models fungieren durften. Es wurde ein Sieger bei den männlichen sowie weiblichen Models ermittelt, die mit einem schönen Preis belohnt wurden.
Dann wurde die Waschgesellschaft mit Hauben und Schürzen eingekleidet. Jeder Wäscher durfte sich mit Blechwanne, Wasser, Wäschestampfer und Waschbrett ausrüsten. Mit Kernseife wurde eine Waschlauge hergestellt, in der die wiederum alten Wäscheteile kräftig geschrubbt wurden. Gemeinsam wurden alle Geräte aufgeräumt und die Wäsche zum Trocknen an die Leine gehängt.
Diese Arbeit machte nicht nur den Mädchen Spaß, auch die Buben schleuderten die Wäsche kräftig durch die Lauge. Die kleinen Besucher des Museums trugen sich ins Gästebuch ein und verabschiedeten sich von Alexander von Eyb. Sie alle erlebten einen lustigen und interessanten Nachmittag.
Zum Nostalgiemuseum siehe auch den weiterführenden Link.
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