Ereignisse am 21.11.
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21.11.1960 -
- Papierdichtung in Radlagerverschraubung 21.11.1967 -
- Fußmatte mit verbessertem Material
3.10.04.05 Vergaserdeckel 40 F aus- und einbauen
Bild 3.54 Aushangen des Gestänges am Vergaserdeckel 1 Klemmschelle für Startzughülle
Bei Reinigungs- und Einstellarbeiten ist der Vergaserdeckel abzubauen.
Werkzeuge: Gabelschlüssel SW7, SW 10, Schraubendreher.
Arbeitsfolge:
- Drei Kerzenstecker abziehen und die Zündkabel vorsichtig aus der Haltespange am Abzweigtopf nach oben herausführen, Haltespange am Abzweigtopf möglichst nur geringfügig verbiegen, um Bruch zu vermeiden.
- Mutter der Klemmschraube unterhalb des Abzweigtopfes mit Gabelschlüssel SW 10 lösen, Abzweigtopf nach oben abziehen und zur Seite klappen (Schlauch am Abzweigtopf braucht nicht abgenommen zu werden). Jetzt ist der Vergaserdeckel zugänglich.
- Vergaser außen reinigen.
- Klemmschraube des Startzugdrahtes am Hebel mit Gabelschlüssel SW 7 lösen; Startzug ziehen, wobei der Drahtzug aus der Bohrung des Hebels gezogen wird.
- Kraftstoffschlauch vom Stutzen sowie PVC-Schlauch für die Zusatzluft des Leerlaufsystems (ab Vergaser 40 F 2-11 bzw. 40 F 1-15) abziehen.
- Fünf Schrauben des Vergaserdeckels mit Schraubendreher abschrauben (beim Vergaser 40 F 2-11 Widerlager des Gaszuges zur Seite legen).
- Vergaserdeckel ist nun noch mit dem Verbindungsgestänge verbunden; zum Aushängen hebt man den Deckel so weit an, dass der Schwimmer aus dem Gehäuse geführt werden kann. Anschließend Deckel in Fahrzeuglängsrichtung um etwas mehr als 90° schwenken (Bild 3.54); nur in dieser Lage können Verbindungsgestänge und Hebel getrennt werden.
Das Innere der Schwimmerkammer und die Düsen sind nun gut zugänglich.
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3.10.04.06 Vergaser 40 F aus- und einbauen
Zum vollständigen Ausbau des Vergasers werden ein gerader Ringschlüssel SW 17 und zusätzlich ein Gabelschlüssel SW 17 benötigt. Die Arbeiten sind die gleichen wie beim Abbau des Vergaserdeckels, nur dass der Deckel nicht abgenommen werden muss. Man geht wie folgt vor:
- Lösen der Klemmschelle (Pos. 1 im Bild 3.54) mit Gabelschlüssel SW 7 und Startzughülle herausziehen.
- Kugelkopf des Gasgestänges abdrücken, bei der Seilzugbetätigten Ausführung (ab 1978, s. Tafel 3.3) Seilzug nach Abschrauben der Stellschraube aushängen.
- Befestigungsmuttern SW 17 am Flansch abschrauben; für die zum Motor gerichtete Flanschschraube verwendet man am besten einen geraden Ringschlüssel SW 17, der etwa auf 100 mm Länge gekürzt wurde.
- Masseleitung abnehmen und Vergaser ausbauen.
Der Einbau erfolgt umgekehrt unter Beachtung folgender Einzelheiten:
- Dichtflächen gründlich reinigen.
- Dichtungen beiderseits des Tropfbleches erneuern.
- Flanschmuttern SW 17 gleichmäßig anziehen.
- Startzug so einstellen, dass ein vollständiges Schließen der Startklappe gewährleistet ist (sonst entstehen Kaltstartprobleme); bei geöffneter Startklappe soll der Knopf des Zuges noch 2 bis 3 mm überstehen.
- Gaszug so einstellen, dass am Widerlager des Vergasers 1 bis 2 mm Spiel der Gaszughülle vorhanden sind.
Beachte: Beim Vergaser 40 F 2-11 mit Seilzugbetätigter Drosselklappe ist zwischen Drosselklappenhebel und Motorkonsole eine Rückzugsfeder eingehängt, die Bohrung befindet sich 95 mm vom Motorblock entfernt in der Konsole.
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3.10.04.07 Austauschbarkeit der Vergaser 36 F 1-11, 40 F 1-11 und 40 F 2-11
Es ist grundsätzlich möglich, den Vergaser 40 F gegen den Vergaser-Typ 36 F auszutauschen. Allerdings ist es dann auch unbedingt notwendig, gleichzeitig Abzweigtopf, Ansaugflansch, Abdeckung (Tropfblech) und Dichtungen auszuwechseln. Der Vergaser 40 F 2-11 ist nur bei Fahrzeugen mit Bowdenzug-Gasbetätigung (Gaspedal hängend) verwendbar. Als Ersatzteil für alle vor 1978 gefertigten Fahrzeuge ist der Vergaser 40 F 1-15 vorgesehen, er ist bis auf die Drosselklappenbetätigung mit dem Vergaser 40 F 2-11 identisch.
Beachte: Wird der Vergaser 40 F 1-15 (erkennbar am Plastschlauch rechts) anstelle des Vergasers 40 F 1-11 montiert, so ist wegen des dickeren Flansches eine Verlängerung der Vergaser-Befestigungsschrauben am Ansaugkrümmer um rd. 2 mm erforderlich. Außer neuen Vergasern stehen auch regenerierte Aggregate nicht mehr produzierter Modelle zur Verfügung.
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3.10.04.08 Kontrolle der Düsenbestückung
Bild 3.55 Düsenlage beim Vergaser 40 F
1 Verschluss der Leerlaufkraftstoffdüse, 2 Leerlaufluftdüse, 3 Vorzerstäuber, 4 Ausgleichsluftdüse, 5 Betätigungsgestänge für Anreicherung, 6 Hauptdüse
Der Pfeil zeigt auf den von außen angeschraubten Düsenhalter der Zusatzdüse
Von den fünf Düsen beim Vergaser 40 F 1-11 sind zwei von außen und drei nach abgebautem Vergaserdeckel (Bild 3.55) zugänglich. Die Düsenbestückung enthält Tafel 3.4. Die Düsen sind gekennzeichnet (s. Tafel 3.4). Die Leerlaufgemischdüse (nur Vergaser 40 F 2-11 und 40 F 1-15) befindet sich im Drosselklappenflansch, weshalb man sie erst nach Abbau des Vergasers und Flansches erreicht.
Der Vergaser trägt seine Kennzeichnung an der Schwimmerkammer (s. Pfeil im Bild 3.61). Beim Vergaser 36 F 1-11 ist die Lage der Düsen ähnlich, die Hauptdüse ist aber von außen über einen Düsenhalter erreichbar.
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3.10.04.09 Schwimmersystem prüfen und einstellen
Bild 3.56 Schwimmersystem des Vergasers 40 F
1 Schwimmerachse. 2 Schwimmernadelventil
Das Schwimmersystem ist bei allen 40-F-Vergasern gleich, also ist auch die Einstellung einheitlich. Zur Prüfung ist der Vergaserdeckel wie beschrieben abzubauen. Wie wichtig die Einstellung des Kraftstoffniveaus im Schwimmergehäuse ist, wurde schon erwähnt; sie ist die Grundeinstellung für alle anderen Einstellarbeiten. Der Schwimmer besteht aus Messingblech und ist auf der Schwimmerachse drehbar gelagert. Nach Herausschieben der Schwimmerachse (Pos. 1 im Bild 3.56) lässt sich der Schwimmer abnehmen. Das Schwimmernadelventil kann dann mit einem Gabelschlüssel SW 12 ausgeschraubt werden.
Beachte: Das Schwimmernadelventil wird bei diesem Vergaser ohne Dichtungsring montiert. Die Größe des Nadelventil-Durchmessers ist mit 18 (entspricht 1,8 mm) an der Düse gekennzeichnet. Über die Verschleißprüfung des Schwimmernadelventils wurde im Abschnitt "Verschleißprüfung des Schwimmernadelventils" anhand von Bild 3.32 berichtet. Bis auf den Durchmesser der eingeschraubten Düse ist das Schwimmernadelventil mit dem beim Trabant verwendeten identisch. Im Schwimmer darf sich kein Kraftstoff befinden.
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3.10.04.10 Vorjustieren des Schwimmers
Bild 3.57 Vorjustieren des Schwimmers beim 40-F-Vergaser; nach [21]
1 Vergaserdeckel, 2 Schwimmernadelventil, 3 Nadelschaft, 4 Dämpfungsstößel, 5 Anschlagzunge, 6 Schwimmerzunge, 7 Schwimmer, 8 Dichtfläche des Deckels
Bild 3.58 Lehre zum Vorjustieren des Schwimmers
Das Vorjustieren der Schwimmereinstellung zeigt Bild 3.57. Der Abstand von der Vergaserdeckelfläche (Pos. 8) bis zur Schwimmerkante soll 12,5 + 0,3 mm betragen. Die Schwimmerzunge (Pos. 6) soll dabei gerade den Dämpfungsstößel (Pos. 4) berühren. Zur Korrektur ist die Schwimmerzunge (Pos. 6) vorsichtig zu biegen. Der Schwimmerhub soll 5 mm zuzüglich zu den 12,5 mm ausmachen (17,5 m von der Deckelfläche). Zur Justierung des Hubs dient die Anschlagzunge (Pos. 5).
Als Hilfe bei der Einstellung kann die im Bild 3.58 gezeigte Lehre dienen. Damit die Lötstelle in Schwimmermitte die Messung nicht verfälscht, ist die Rundung von R = 4 mm in die Lehre eingearbeitet. Die anderen Aussparungen überbrücken die Deckeldichtflächen.
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3.10.04.11 Prüfen der Kraftstoffhöhe
Um hierbei die notwendige Genauigkeit zu erreichen, verfährt man so, wie es anhand von Bild 3.36 für den Trabant beschrieben wurde. Das Glasgefäß sollte zu diesem Zweck einen Durchmesser von 65 bis 75 mm haben. 25 mm unter dem oberen Rand wird die Markierung angebracht. Der Behälter für Kraftstoff soll sich bei dieser Messung etwa 1,5 m über dem zu prüfenden Schwimmer befinden (entspricht dem höheren Druck, der von der Kraftstoff-Förderpumpe erzeugt wird).
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3.10.04.12 Startsystem prüfen und einstellen
Bild 3.59 Einstellung des Startsystems am Vergaser 40 F
1 Mitnehmerhebel, 2 Stellschraube, 3 Kontermutter, 4 Verbindungsstange, 5 Startklappenhebel, 6 Vergaserdeckel, 7 Drosselklappenanschlagschraube, 8 Drosselklappe, 9 Drosselklappenhebel
Bild 3.60 Startsystem einstellen. Der Pfeil zeigt auf die 2 mm dicke Lehre. Bezeichnungen wie im Bild 3.59
Bei Kaltstartproblemen ist das Startsystem zu überprüfen. Die Einstellung ist möglich, ohne den Vergaser vom Motor abzubauen.
Werkzeug: Gabelschlüssel SW 7 und 10, kurzer Schraubendreher, Lehre 2 mm dick. Der Abzweigtopf wird abgebaut und der Startzug vollständig betätigt.
Beachte: Die Startklappe im Vergaserdeckel muss geschlossen sein, d. h. ringsum am Umfang vollständig anliegen. Ferner ist zu prüfen, ob der Startzug richtig montiert ist, so dass die Klappe vollständig schließt. Nach Lösen der beiden Befestigungsschrauben kann die Startklappe zum Gehäuse genau ausgerichtet werden. Die Einstellung des Startsystems erfolgt folgendermaßen:
- Startzug einschieben und prüfen, dass die Startklappe vollständig bis zum Anschlag geöffnet ist.
- Drosselklappenanschlagschraube (Pos. 7 im Bild 3.59) so weit herausdrehen, dass
- die Schraube die gegenüberliegende Fläche gerade nicht mehr berührt; die Anzahl der Umdrehungen sollte man notieren, um dann die ursprüngliche Lage wieder herstellen zu können. Die Drosselklappe (Pos. 8) ist nun vollständig geschlossen.
- Mit kurzem Schraubendreher die Stellschraube (Pos. 2) nach Lösen der Kontermutter (SW 7) verstellen, und zwar so weit, bis der Abstand zwischen Schraubenende und Drosselklappenhebel (Pos. 9) 2 mm beträgt; Kontrolle mit Lehre, s. Bild 3.60.
- Drosselklappenanschlagschraube wieder in Ausgangslage stellen.
Bei abgebautem Vergaser wird die Einstellung so vorgenommen, dass die Drosselklappe bei voll geschlossener Startklappe um einen Spalt von 0,5 mm Breite geöffnet ist. Dazu wird ein Draht dieses Durchmessers benötigt, der zwischen Drosselklappenkante und Mischkammerwand passen soll. Die Einstellung geschieht mit der Stellschraube (Pos. 2 im Bild 3.60).
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3.10.04.13 Leerlaufeinstellung Vergaser 40 F
Bild 3 61 Einstellschrauben des Leerlaufsystems am Vergaser 40 F
1 Verschluss der Leerlaufkraftstoffdüse, 2 PVC-Schlauch für die Zusatzluft, 3 Betätigungsstößel für das Anreicherungssystem, 4 Leerlaufluft-Regulierschraube, 5 Drosselklappenanstellschraube Der Pfeil zeigt auf die Vergaser Kennzeichnung
Einstellvoraussetzungen und allgemeine Hinweise wurden bereits im Abschnitt "Allgemeines zur Leerlaufeinstellung" behandelt. Die Einstellschrauben des Leerlaufsystems sind im Bild 3.61 (Pos. 4 und 5) abgebildet. Beim Vergaser 40 F1-11 führt das Herausschrauben der Leerlaufgemisch-Regulierschraube zur Anreicherung und ein Hineinschrauben zur Abmagerung des Leerlaufgemisches. Genau umgekehrt liegen die Verhältnisse bei den Vergasertypen 40 F 2-11 und 40 F 1-15 (am PVC-Schlauch, Pos. 2 im Bild 3.61 zu erkennen). Hier erreicht man durch Hineindrehen der Leerlaufluft-Regulierschraube (Pos. 4 im Bild 3.61) ein fetteres Leerlaufgemisch.
Als Hilfsmittel zur Leerlaufeinstellung wird ein kleiner Schraubendreher und, wenn vorhanden, ein Drehzahlmesser benötigt. Bei der Einstellung geht man wie folgt vor:
- Motor auf Betriebstemperatur bringen.
- Leerlaufdrehzahl mit der Drosselklappenanstellschraube (Pos. 5 im Bild 3.61) auf 900 bis 1000 U/min einstellen (Drehzahlmesser; s. Abschnitt "Werkzeugsortiment und Messgeräte").
- Leerlaufgemisch-Regulierschraube (Vergaser 40 F 1 -11) so weit hineindrehen, dass der Motor gerade noch "rund" läuft, anschließend Schraube so weit herausdrehen, dass ein möglichst gleichmäßiger Motorlauf erreicht wird. Richtwert: Leerlaufgemisch-Regulierschraube soll 1,5 bis 2 Umdrehungen geöffnet sein.
Beachte: Schon geringfügige Korrekturen an der Leerlaufgemisch-Regulierschraube haben großen Einfluss auf den Schadstoffausstoß und wirken sich auch im Kraftstoffverbrauch aus. Besonders ungünstig ist der Einfluss bei zu weit herausgedrehter Schraube. Wesentlich günstiger übersetzt (etwa das Fünffache) ist die Leerlaufluftschraube beim 40 F-Vergaser mit PVC-Schlauch (s. Bild 3.61), die sich dadurch besser zur Feinregulierung eignet. - Leerlaufluftschraube (Vergaser 40 F 2-11 und 1 -15) so weit herausschrauben, bis der Motorleerlauf unregelmäßig wird und sie anschließend wieder hineinschrauben, bis der Motor regelmäßig arbeitet. Bei diesen Vergasern wird die Leerlaufgemischmenge durch die Düse im Vergaserflansch begrenzt, deshalb sind hier grobe Fehleinstellungen, die die Umwelt belasten würden, kaum möglich.
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3.10.05.01 Vergaser Jikov 32 SEDR
Bild 3.62 Ansauganlage des Wartburg seit 1982 mit Registervergaser; nach [22] 1 Ansaugkrümmer, 2 Vergaser, 3 Abzweigtopf, 4 Ansauggeräuschdämpfer, 5 Verbindungsschlauch, 6 PVC-Schlauch zur Vergaser-Innenbelüftung
Seit 1982 verwendet der VEB Automobilwerk Eisenach diesen zweistufigen Fallstrom-Registervergaser am Dreizylinder-Motor. Der Vergaser ist in anderer Modifikation seit langem am Motor des Skoda 105/120 zu finden. AWE und der Vergaserhersteller Motor N. P. C. Budejovice (CSSR) haben den Vergaser speziell auf die Verwendung am Zweitaktmotor abgestimmt. In diesem Zusammenhang veränderte AWE die gesamte Ansauganlage (Bild 3.62) und führte auch eine veränderte Abgasanlage ein, so dass Austausch bzw. Nachrüstung wegen des zu hohen Aufwandes nicht vertretbar sind. Zwei Merkmale zeichnen das neue Ansaugsystem besonders aus:
- Der Ansaugkrümmer (Pos. 1 im Bild 3.62) ist mit dem Kühlwasserkreislauf verbunden und wird auf diese Weise vorgewärmt.
- Der Vergaser wird über den PVC-Schlauch (Pos. 6) innen belüftet, wodurch auch bei stark verschmutztem Luftfilter der Verbrauch nicht wesentlich ansteigen kann.
Der Registervergaser Jikov 32 SEDR repräsentiert eine recht komplizierte Vergasertechnik mit einer Vielzahl von Einzelsystemen. Die wichtigsten sollen zum besseren Verständnis hier kurz erklärt werden. Es handelt sich um einen Zweistufenvergaser, bei dem die Drosselklappe der zweiten Stufe nach einem bestimmten Öffnungswinkel der Drosselklappe der ersten Stufe (nach 42° bis 48°) mechanisch über einen Hebel geöffnet wird. Das bedeutet, dass die meisten Systeme zweimal - in der ersten und in der zweiten Vergaserstufe - vorhanden sind. Der Kraftstoffversorgung beider Stufen dient die Schwimmerkammer mit Schwimmer (s. Bild 3.64), die in bekannter Weise arbeitet.
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