1970-01-01 01:00:00 Geändert: 2008-09-04 17:44:06 (2) (Gelesen: 9843)
Kein Treffen ist wie das andere, so sagt man und das Trabitreffen in Bagenz hat dies ganz deutlich gezeigt. Klein aber fein konnte hier feiern, wer es wollte und wem nicht danach war, der konnte ganz lässig abhängen. Auf keinem anderen Treffen geht es so gemütlich zu wie hier und nirgends sieht man so zufriedene Gesichter. Sie sind mit sich und der Welt zufrieden, besonders, wenn alles so ruhig abläuft, wie das in Bagenz der Fall war. Immerhin hat sich dieses Treffen unter den Trabi-Fahrern zu einer Art Geheimtipp gemausert - wem es auf den Mega-Veranstaltungen zu hektisch und viel zu laut ist, der ist mit einem Besuch in Bagenz bestens beraten, "Manne" tut immer sein Bestes. Nun gut, alles hat seinen Haken, aber dafür trat "Lücke" nur ganz kurz auf. Neu war diesmal, dass der singende Autohändler nicht ganz alleine vors Publikum trat - wacker hielt die Neue ihre Stellung und machte ihre Sache eigentlich ganz gut, wenn auch die Technik der Anlage nicht ganz so wollte, wie der DJ. Die Händlermeile war auch nicht all zu lang - aber die Preise ganz gewaltig. Wo nur, als auf einem Trabitreffen kann man für einen "Sachsenring-Button" einen derart abstrusen Preis verlangen? Andere Firmen geben solche Dinge als Werbegeschenke heraus - der geneigte Trabifahrer soll dafür gleich zwanzig Mark aus der Taschen zaubern!? Nun gut, das nur am Rande. Und es war auch der einzige Minuspunkt - am besten war halt das Wetter - die Stimmung kam dann ganz von alleine. Wie immer beim TTLZ wird der Leser nun behaupten. Aber dem ist nicht unbedingt so, denn des abends wurde auch an den anderen Biertischen fleißig "gekämpft" und die Stimmung war prima. Ob es nun Benzingespräche waren, die Jörg veranlassten, sich an den Bautzener Tisch zu setzen, entzieht sich meiner Kenntnis, aber ganz sicher weiß ich, dass es den Landskron-Trinkern schwer gemacht wurde, den Eibauer-Trinkern das Wasser zu reichen. Jaja, der ewige Kampf zwischen den Biersorten-Trinkern.
Die Ausfahrt, so wurde mir zugetragen hatte seinen Höhepunkt in der Möglichkeit, einen Rundflug vom Flugplatz aus zu machen - nein, nicht mit dem Trabi, sondern mit einem richtigen Flugzeug - getraut hat sich aber keiner, soweit es mir bekannt ist. Wie man deutlich sieht, hat das Treffen viele bekannte Gesichter angelockt - die beiden Mädels vom Nossener Trabant Forever-Team (Antje und Ivonne) und die allseits bekannte "Maske" (Pechvogel Jens), um nur einige zu nennen. Sachsenring statt Ehering hatte diesmal seine eigenwilligen Trabi-Buggy-Kreationen mitgebracht und konnte hin und wieder bei diversen Querfeldeinfahrten beobachtet werden.Insgesamt kann man durchaus eine positive Bilanz ziehen, wenn auch meinereiner ein eher gespanntes Verhältnis zu den gelb-schwarzen Insekten pflegt, die in wahren Rudeln das Lager des TTLZ überfielen. Glück auch, dass es keinen einzigen Wespenstich gab - oder eher ein kleines Wunder?
Bericht von Tom Sänger alias Pom Pom