Ereignisse am 21.11.
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21.11.1960 -
- Papierdichtung in Radlagerverschraubung 21.11.1967 -
- Fußmatte mit verbessertem Material
Hydraulischer Bremslichtschalter
Hydraulischer Bremslichtschalter |
Beim Betätigen der Fußbremse leuchten die Bremslichter auf. Dazu können verschiedene Bremslichtschalterarten verwendet werden. Es gibt Zug- und Nachlassschalter sowie hydraulische Bremslichtschalter. Letztere werden bei hydraulischen Bremsanlagen eingesetzt. Sie sind an den Hauptbremszylinder angeschlossen, und der Druckanstieg beim Bremsvorgang betätigt eine Gummimembran, die beide Kontakte mit einer Kontaktscheibe verbindet, so dass der Stromkreis geschlossen wird. Muss der Bremslichtschalter ausgewechselt werden, ist die Bremsanlage zu entlüften. Die Bremsflüssigkeit steht im Bremsleitungssystem stets unter einem leichten Druck von etwa 50 kPa.
Dieser Druck entweicht beim Öffnen des Leitungssystems, also auch beim Wechseln des Schalters. Befindet sich Luft in der Bremsanlage, lässt sich das Bremspedal federnd (ohne großen Widerstand) durchtreten. Durch den Kolbendruck des Hauptbremszylinders wird die eingedrungene Luft zusammengedrückt. Ein Teil des Pedalweges geht somit verloren, und die Bremse ist nicht mehr voll wirksam. Die Verkehrssicherheit ist nicht mehr gewährleistet, und die Unfallgefahr steigt erheblich. Bei einer Gefahrenbremsung reicht die Zeit zum mehrmaligen Durchtreten des Bremspedals (bis genügend Druck erreicht wird)nicht aus. Deshalb muss die Bremsanlage unbedingt entlüftet werden. Das geschieht folgendermaßen:
- Vor Beginn des eigentlichen Entlüftens ist der Bremsausgleichs-oder Vorratsbehälter mit Bremsflüssigkeit aufzufüllen. Während des Entlüftens ist unbedingt darauf zu achten, dass der Behälter nicht leer gepumpt wird, denn dann kann der Kolben des Hauptbremszylinders Luft ansaugen.
- Der Entlüftungsvorgang ist an dem Rad zu beginnen, das die längste Leitung aufweist, d. h., welches am weitesten vom Hauptbremszylinder entfernt ist. Bei den meisten Fahrzeugen trifft dies auf das hintere linke oder rechte Rad zu.
Auf die Entlüfterschraube wird ein Schlauch geschoben und das andere Ende des Schlauches in ein bis zur Hälfte, mit Bremsflüssigkeit gefülltes Glasgefäß getaucht. Dieses Gefäß muss sich oberhalb der Entlüftungsstelle befinden. - Am besten bedient nun eine zweite Person das Bremspedal und tritt es mehrere Male durch, bis ein Druck zu verspüren ist (Pumpen). Wird der Druck erreicht, ist das Bremspedal in dieser Stellung festzuhalten, und die Entlüfterschraube wird geöffnet. Jetzt entweichen die Luftblasen in das bereitstehende Gefäß. Die Entlüfterschraube wird wieder festgezogen und das Bremspedal losgelassen. Diesen Vorgang wiederholt man bis keine Luftblasen mehr in das Gefäß eintreten.
- Auf die eben beschriebene Weise wird jedes Rad einzeln entlüftet.
Eine wesentliche Arbeitserleichterung bietet ein Füll- und Entlüftungsgerät. Es wird mit Bremsflüssigkeit gefüllt und durch Luft unter Druck gesetzt. Der Füllschlauch ist an die Entlüfterschraube eines beliebigen Radbremszylinders anzuschließen. Nach Öffnen des Absperrhahnes strömt die unter Druck stehende Bremsflüssigkeit in die Bremsanlage, und die Entlüftungsventile der anderen Radbremszylinder werden so lange geöffnet, bis keine Luftblasen mehr heraustreten.
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