Ereignisse am 21.11.
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21.11.1960 -
- Papierdichtung in Radlagerverschraubung 21.11.1967 -
- Fußmatte mit verbessertem Material
Tipps zu einer langen Laufzeit deines Trabant Zweitaktmotors
Folgende Tipps beziehen sich auf den originalen Zweitakt-Trabant-Motor mit 26 PS der letzteren Baujahre.
Außerdem handelt es sich um meine eigene intensive Fahrerfahrung von ca. 9 Jahren und schätzungsweise 200 000 Kilometer mit ca. 10 verschiedenen Motoren, weswegen die Tipps nicht als "absolut" angesehen werden müssen. Und: Ausnahmen bestätigen die Regel!
- Natürlich sollten alle üblichen Dinge, wie die regelmäßige Wartung und Tausch des Luftfilters, Kontrolle des Kerzenabstandes (0,6 mm) und die Kontrolle des Keilriemens nicht vernachlässigt werden.
- Zu empfehlen ist die Verwendung der kontaktlosen Elektronikzündung, da dadurch immer der gleiche Zündzeitpunkt gewährleistet wird. Ich habe die beste Erfahrung mit einem Zündzeitpunkt von 3,0 mm vor OT (Oberer Totpunkt) gemacht.
- ...und jetzt geht's ans Eingemachte, das Öl.
VIEL hilft VIEL ist die landläufige Meinung, die ich immer wieder zu hören bekomme...
Dies ist NICHT so!
Bereits ab Werk wurde festgestellt, dass das Öl die Klingelneigung des Motors erhöht und es wurden ERFOLGREICH Versuche mit Öl aus dem imperialistischen Ausland mit einer Mischung von 1:100 gefahren. Weil die DDR-Ölqualität allerdings solche Mischungen nicht möglich machte, wurden sie mit 1:50 bzw. 1:33 angegeben.
Ich empfehle und fahre eine Mischung von 1:70 mit Markenöl, welches ich für unter 50 Euro im 20 Liter Fass beim Schmierstoff- und Heizölhändler um die Ecke beziehe.
Auch die Ölqualität ist ausschlaggebend für die Haltbarkeit, weswegen ich von Öl mit unbekannter Herkunft abrate.
Auf jeden Fall ist mehr Öl als 1:50 ZUVIEL.Zuviel Öl erhöht die Klingelneigung und die entstehende Ölkohle stört im Brennraum sowie in der Abgasanlage und lässt die Kolbenringe fest gehen, was letztendlich zur Zerstörung der Kolben/Zylinder führt.
Ganz nebenbei kostet mehr Öl auch mehr. - Ich fahre Super-Benzin. Das kostet zwar erst einmal mehr, aber ich bin überzeugt, dass ich die Kosten durch die längere Laufzeit, etwas weniger Verbrauch und auch durch den geringeren Ölanteil wieder einspare. Der Sinn ist auch hier wieder die Klingelneigung zu verringern, denn das Klingeln ist der Tot jedes Motors.
- Ab 1986 wurde im Trabant der sogenannte Sparvergaser (28 HB 1-1) verbaut, welcher konstruiert wurde um den Spritverbrauch nachhaltig zu senken und somit die Staatskasse der DDR zu entlasten, denn der Sprit bzw. das Rohöl wurde teuer aus der UDSSR eingekauft.
Die damit verbundene kürzere Laufzeit des Motors wurde einkalkuliert und macht sich besonders auf Langstrecken, welche damals ja noch nicht in dem Maße vom Trabi abverlangt wurden, bemerkbar.
Ich empfehle jedem, der sein bestes Stück gelegentlich außerhalb des Stadtverkehrs bewegt, nicht den Sparvergaser, sondern irgend einen älteren Typ zu fahren.
Das Problem am Sparvergaser ist, dass er auf längeren Strecken extrem das Benzin-Luft-Gemisch abmagert und ich schon Verbrauchswerte von reichlich 3 Liter auf 100 Kilometer geschafft habe. Dieser geringe Verbrauch bewirkt aber, dass der Motor schlechter gekühlt wird und die Klingelneigung stark zunimmt. Auch ein älterer Vergasertyp magert auf der Autobahn bis zu 5l/100km ab, so dass also die Spritersparnis des Sparvergasers die Kosten und den Aufwand des Motorwechsels nicht rechtfertigt. - Und nicht zuletzt hat auch die Fahrweise einen gehörigen Einfluss auf die Laufleistung. Ich fahre sehr hochtourig (meine Freundin sagt, ich rase und das ist auch gut so. Einige von Euch werden sich wundern, was schon in der Bedienungsanleitung für Drehzahlen angegeben sind, aber eben viele schalten zu zeitig, weil der enorme Motorlärm sie dazu veranlasst. Also gebt ordentlich Gas und der Motor wird es Euch danken und der Fahrspaß wird dabei nicht zu kurz kommen.
Fazit:
Mit diesen Einstellungen ziehe ich selbst 1500 Kilo mit meinen 26 PS in allen Drehzahlen absolut klingelfrei!!! Und habe auch seitdem den Motor nicht mehr wechseln müssen....
Für Anregungen bin ich immer sehr dankbar und sollten Fragen offen geblieben sein, so schreibt an Little
Mit freundlichen Zweitaktgrüßen
Ralf Langer
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