Ereignisse am 21.11.
-
21.11.1960 -
- Papierdichtung in Radlagerverschraubung 21.11.1967 -
- Fußmatte mit verbessertem Material
Noch einmal zur Instandhaltung des Trabant-Vergasers 28 H 1-1
Wird zum Ausbau des Vergasers 28 H 1-1 das Lösen des Ansaugkrümmers erforderlich (was nicht in jedem Fall notwendig ist), so ist der Ansaugkrümmer bei der Montage bis zum Anschlag auf das Vergasergehäuse aufzustecken und die Innensechskantschraube handfest (Anzugsmoment 250+50 Ncm ^ 0,25+005 kpm) anzuziehen. Ein übermäßiges Anziehen der Innensechskantschraube kann zum Bruch des Ansaugkrümmers führen.
Die Grundeinstellung des Leerlaufs erfolgt im Herstellerwerk auf Vergaserfließbänken. Die Leerlaufgemischschraube wird dabei so eingestellt, daß die CO-Emissionswerte innerhalb der gesetzlich festgelegten Grenzwerte liegen. Anschließend wird die Leerlaufgemischschraube mit einem Plaststopfen (Farbe: gelb/weiß) verplombt. Erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt eine Nachregulierung, so ist nach Beendigung dieser Arbeit die Leerlaufgemischschraube während des Garantiezeitraums mit einem roten Plaststopfen und außerhalb des Garantiezeitraums mit einem schwarzen Plaststopfen zu verplomben. Neben der in KFT 1/85 S. 29 beschriebenen Methode der Kontrolle des Einsatzpunktes der Zusatzdüse bei einer Drosselklappenstellung von 38+3° ist auch die Kontrolle dieses Einsatzpunktes mit Hilfe einer Meßuhr am Vergaserflansch (wie im Bild 9 des Beitrages beschrieben) möglich. Der Öffnungsweg der Drosselklappe für diese Einstellmethode beträgt 7,95+0,4 mm. Die Einstellung selbst erfolgt am Stößel und sollte im Bedarfsfall nur von autorisierten Vertragswerkstätten des VEB AWZ vorgenommen werden.
Bei jeder Fahrzeugdurchsicht ist die Starterklappenwelle bei gezogenem Starterzug manuell auf Leichtgängigkeit zu überprüfen. Sollte hierbei Schwergängigkeit festgestellt werden, so ist die Starterklappenwelle beiderseits der Starterklappe im Ansaugkrümmer bei abgezogenem Formschlauch leicht mit Antirost-Spray einzusprühen und die Starterklappenwelle bis zur Leichtgängigkeit zu bewegen. Kann die Leichtgängigkeit der Starterklappenwelle nicht erreicht werden, so ist der Ansaugkrümmer vollständig auszuwechseln und anschließend die Drosselklappenöffnung bei Kaltstart zu überprüfen bzw. neu einzustellen. Diese Arbeiten sind nur von einer autorisierten Vertragswerkstatt des VEB AWZ ausführen zu lassen. Sowohl das Auswechseln bzw. Wiederverwenden der Starterklappen-Befestigungsschrauben als auch die Demontage von Starterklappe und Starterklappenwelle sind unzulässig und können zu schweren mechanischen Schäden am Motor führen.
Witte, BVF
Quelle
Kraftfahrzeugtechnik 3/85 Seite 69.
Meinungen zum Thema
Was ist Ihre Meinung zu diesem Artikel? Bisher wurde hierzu noch keine Meinung abgegeben - aber Sie haben doch bestimmt eine!