2005-02-01 23:08:33 Geändert: 2008-09-04 17:44:06 (3) (Gelesen: 18698)
Zwickau/Wolfsburg. Zwei Charaktertypen auf Rädern stehen sich im Wolfsburger VW-Automuseum gegenüber. "Rennpappe trifft Kugelporsche" heißt eine Sonderausstellung, in der von heute an bis zum 13. März unter anderem Trabant und Käfer zu sehen sind. Die Show will nicht nur die Technik vergleichen, teilte das Museum gestern mit. Die Mobilitäts-Geschichte in Ost und West und deren Einfluss auf das Alltagsleben sollen ebenfalls beleuchtet werden. "Beide hatten Kanten und Eigenwilligkeiten, dennoch oder gerade deshalb wurden sie geliebt von ihren Besitzern", sagte Museumsleiter Horst Beilharz. Sowohl Käfer als auch Trabi seien für viele Menschen "Familien-Mitglieder" gewesen, denen Kosenamen verliehen wurden. Niemand habe in der Bundesrepublik vom "Volkswagen 1200" oder vom "VW 1303" gesprochen, stets hieß es schlicht "Käfer". Auch in der ehemaligen DDR seien die Typbezeichnungen P 50 oder 601 Begriffe der Technokraten gewesen - für den Trabi.