Ereignisse am 21.11.
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21.11.1960 -
- Papierdichtung in Radlagerverschraubung 21.11.1967 -
- Fußmatte mit verbessertem Material
Trabi bekommt Solarzellen verpasst
J. Henning überrascht immer wieder mit originellen, verrückten und spaßigen Aktionen. Jetzt will er mit einem Solar-Trabi groß rauskommen. Ausgestattet wird der "Plastikbomber" in seinem eigenen Fachbetrieb.
Da wurde selbst dem hartgesottenen Hennig warm ums Herz: In der Garage des Hamburger Professors Andreas Böhmecke stieß er auf einen Trabant 601 der besonderen Bauart. Denn dort wo üblicherweise der berühmt-berüchtigte 2-Takt-Motor tuckert, waren vier Batterien zu sehen, acht weitere füllten den Kofferraum aus. Der Clou: die Zellen wurden mit Solar-Energie aufgeladen.
"Allerdings war die Technik des Gefährts nicht ausgereift. Auf dem Dach waren nicht einmal Solarzellen zu finden", sagt Hennig. Und so versprach er dem Professor, dass er sich um alles weitere kümmern werde.
"Ich war total interessiert und sagte großspurig: kein Problem", erinnert sich Hennig. Doch als der sonnengelbe Trabi auf einem Anhänger auf den Firmenhof rollte und der Fachmann kurz darauf die Motorhaube des Solar-Autos öffnete, verflog die anfängliche Euphorie zunächst. Neben den Batterien hatte ein Vogel schon sein Nest gebaut.
Der Trabi war lange Zeit nicht mehr gefahren worden und es gab auch keine Steuer- und Schaltpläne. Trotz dieser erschwerten Bedingungen will Hennig zusammen mit seinen Mitarbeitern - "alles gute Leute und Tüftler" - dem Trabi sonnige Zeiten bescheren. "Ausschlaggebend werden die Solar-Module sein", so der Firmenchef. Montiert werden könnten diese als Dachgepäckträger, schicker und effektiver seien aber flexible Ausführungen, denn diese passen sich der Dachform an und können selbst noch auf der Motorhaube installiert werden. Gut 80 Kilometer pro Stunde schnell soll er werden. Aber bevor der Solar-Trabi mit eigener Kraft aus der Werkstatt rollt, werden noch viele Wochen vergehen.
Laut "Büro Becker" soll es der weltweit erste zugelassene Solartrabi sein.
Siehe dazu: Solar-Trabi aus Bochum
Hm, es gibt doch schon seit Jahren einen Trabi mit Solarzellen in Dresden, mit E-Motor sogar schon 30 Jahre!
Ja schon, das ist bekannt. Die Frage ist, ob der Trabi auch angemeldet ist. Allerdings haut der Leierkastenmann bekanntermaßen ständig auf den Putz und seine Aussagen stimmen eher selten.