Ereignisse am 21.11.
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21.11.1960 -
- Papierdichtung in Radlagerverschraubung 21.11.1967 -
- Fußmatte mit verbessertem Material
Trabant in Öl
Wie jetzt, das Öl kommt doch in das Benzin rein und nicht der Trabi ins Öl?! Kommt er doch!
Das TTLZ ist stolz, solch schöne Werke des 34-jährigen Chemnitzer Malers Michael Goller präsentieren zu dürfen. Die sechs hier gezeigten Ölbilder sind 1997 entstanden und das besondere an ihnen ist, dass lediglich ein einziger Trabant Modell stand, der bei verschiedenen Lichtverhältnissen und mit unterschiedlichen stilistischen Mitteln porträtiert wurde. Die 15 x 12 cm großen Bilder können natürlich bei dem Künstler selbst erworben werden.
Mit freundlicher Genehmigung von Michael Goller
Meinungen zum Thema (1)
Vom Trabi zum Porsche?
Meinungen zum Thema (2)
- 2008-01-05 15:10:50
Es gibt auch viele Trabifans, die ein so genanntes Westblech neben ihrem Trabi fahren. Da stürzt das ganze in sich zusammen. Sich vom Trabi trennen? Nicht wirklich. Sich vom Westblech trennen? Womit schone ich dann meinen Trabi? :-D - 2008-01-06 11:32:03
1998 kam ich in die neuen Bundesländer, genauer gesagt nach Sachsen. Bis dahin kannte ich nur so genannte Westbleche. Sowohl vierrädrige, als auch zweirädrige. Die Mentalität der hier lebenden Menschen, die so unterschiedlich ist zu der in den alten Bundesländer, wie etwa Nordrhein-Westfalen, hat mich fasziniert. Hier in Sachsen beispielsweise hilft man sich noch gegenseitig uneigennützig und man kommt sich schnell näher. Besonders in den Kreisen der Trabifans. Wo sonst in Deutschland kommt es vor, dass einem aus heiterem Himmel ein 69er Trabi geschenkt wird? Das war nach den vielen Westblechen ala VW-Käfer, Alfa, Ford Capri, BMW und Audi also das erste Ost-Fahrzeug, ein IFA-Produkt. Und ja, ich hatte nach anfänglichen Unsicherheiten nicht wirklich Probleme, mit der Schaltung klar zu kommen. Ist ja auch nur eine H-Schaltung. Der kleine Kombi hat mich mehr oder weniger sicher zu vielen Reisezielen gebracht, meist Trabitreffen in ganz Deutschland und es hat mir immer sehr viel Spaß bereitet, den Trabi zu fahren. Es ist schwierig auszudrücken, was an ihm so faszinierend ist. Der typische Klang des Zweitakters, oder der Duft des verbrannten Zweitaktgemischs? Das Lächeln, welches er auf die meisten Gesichter zaubert, wenn er vorfährt? Die anerkennden Blicke, die einem zufliegen, wenn man durch die Stadt zuckelt? Das runde Äußere, besonders das lachende Gesicht des Trabis mit seinen großen runden Augen? Die Gewissheit, dass man als Trabifahrer im Grunde alles selbst reparieren kann, solange man den Willen, etwas Geschick und das Werkzeug (sowie den Platz) hat? Das gemütliche Reisen mit 80 km/h, wo man als Fahrer wenigstens von der Landschaft noch alles mitbekommt?
Mittlerweile habe ich in zweijähriger Bauzeit eine 88er Limousine aufgebaut, die seit 2005 auf der Straße unterwegs ist, da ich den 69er Kombi aus privaten Gründen zurücklassen musste. Für 100 Euro bekam ich eine gesunde Basis mit vielen Ersatzteilen, die mich erst mal weitestgehend vor dem immer teurer werdenden Ersatzteilmarkt verschonen. Es floss eine ganze Menge Geld in das Gefährt, da ich letztendlich nicht auf eine gewisse Sicherheit, ein besonderes Maß an Fahrkultur und auf Komfort nicht verzichten wollte. Wer mich fragt, dem sage ich, ja, es ist ein Oldtimer, auch wenn er noch keine 30 Jahre alt ist. Dennoch ist seine Technik aus den 50er und 60er Jahren und ich finde, das ist ganz schön alt. Und in 10 Jahren ist er offiziell ein Oldtimer. Man kann schon erkennen, dass ich plane, ihn mindestens so lange zu fahren. Dies trotz Feinstaubverordnung, Umweltzonen und Fahrverboten und auch der Aussicht, dass Benzin immer teurer wird. Gut, dann bleibt er eben stehen und wird lediglich gepflegt. Denn auch das Schrauben macht eine Menge Spaß, besonders in geselliger Runde.
Schöne Trabis! Weitere Arbeiten von Michael Goller gibt es bis zum 29. März 2008 in der NeisseGalerie Görlitz zu sehen.