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Ratgeber Trabant

Ratgeber Trabant

Fahrzeughandhabung und -pflege, Fahrzeugwartung und -reparatur, nützliche Ergänzungen, Fahrerfahrungen.
1. Auflage 1987 aus dem "transpress VEB Verlag für Verkehrswesen".

125 Heizbare Heckscheibe

2004-02-04 00:00:01 Geändert: 2008-09-04 17:44:06 (1) (Gelesen: 24499)

Alle Fahrzeuge mit einer 12-V-Anlage können nachträglich mit einer heizbaren Heckscheibe vervollständigt werden. Dazu ist erforderlich, dass die entsprechenden Kabel für die Heckscheibe verlegt werden und ein Schalter mit einer Kontrollleuchte zwischen geschaltet wird. Die heizbare Heckscheibe sollte an der Sicherung 2 angeschlossen werden. Dazu macht es sich erforderlich, diese Sicherung gegen eine 16-A-Sicherung auszuwechseln. Den Einbau der Scheibe selbst sollte man Ratsamerweise einer Werk statt wegen der erforderlichen Abdichtarbeiten überlassen.

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126 Glaskippdach/Seitenwandfenster

2004-02-04 00:00:01 Geändert: 2008-09-04 17:44:06 (3) (Gelesen: 24502)

Das seit 1986 für einige Fahrzeugvarianten zum Einsatz gekommene Glaskippdach (Bild 3.7) kann als Zubehör über den Fachhandel bezogen werden. Den Einbau sollte in jedem Fall eine Vertragswerkstatt vornehmen, denn es ist eine sehr genaue und gewissenhafte Arbeit erforderlich, um die Dichtheit des Daches zu gewährleisten. Das gleiche trifft auch auf den nachträglichen Einbau der ausstellbaren Seitenwandfenster zu. Diese können jedoch nur in Fahrzeuge mit einer verbreiterten Mittelsäule nachträglich eingebaut werden.

Bild 3.7 Glaskippdach, eine vorteilhafte Ergänzung des Trabant

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127 Heckscheibenwisch- und -waschanlage für Kombi

2004-02-04 00:00:01 Geändert: 2008-09-04 17:44:06 (4) (Gelesen: 24491)

Ein allen Kombi- und Vollheckfahrzeugen anhaftender Nachteil ist die relativ schnelle und starke Verschmutzung der Heckscheibe. Werkseitig gibt es keine Möglichkeit, diesen offensichtlichen Mangel mit vertretbarem Aufwand zu beseitigen. Als Lösung bietet sich aber die nachträgliche Montage einer Wasch-Wisch-Anlage an. Wer sich dazu entschließt, kann dies nach folgenden Gesichtspunkten tun:

Materialien: Die Montage verläuft erfolgreich, wenn folgende Materialien bereitstehen:

1 Pendelwischermotor 6V/12V
1 Scheibenwischerarm
1 Scheibenwaschanlage 6V/12V
1 PVC-Schlauch weich 7x1, etwa 1500 mm lang
1 Drehschalter
1 Kugeldruckventil
2 Kabeldurchführungstüllen V 4 x 0,8
2 Linsenschrauben M 4 x 10
2 Zylinderblechschrauben B 4,2 x 9,5
2 Scheiben 4,3
3 Zylinderblechschrauben B 3,9 x 13
1 Alu-Asbest-Abdichtscheibe C10 x 16 x 1,5

Die weiterhin erforderlichen Anbauteile wie Haltebügel, bestehend aus Bügel und Distanzbuchse, sowie Deckel für Dachrahmen sind Ersatzteile und werden im Fachhandel geführt.
Für den elektrischen Anschluss der Wisch-Wasch-Anlage sind folgende Leitungen anzufertigen:

1 Leitung Sicherungsdose/Schalter
1 Leitung Schalter/Waschanlage
1 Leitung Schalter/Wischermotor
1 Masseleitung für den Wischermotor
1 Masseleitung für die Waschanlage

Drehschalter: Für den Drehschalter wird in der Instrumententafel nach Bild 3.8 ein Loch mit seitlichen Aussparungen eingearbeitet. In diesem Ausschnitt wird der Drehschalter mit der am Schalter befindlichen Rändelmutter aus Plast befestigt. Die seitlichen Aussparungen dienen dabei zur Arretierung des Schalters (Drehsicherung). Der elektrische Anschluss des Schalters erfolgt nach dem in Bild 3.12 dargestellten Schaltplan.

Scheibenwaschanlage: Angebaut wird die Scheibenwaschanlage am linken Eckblech. Dazu sind zwei Bohrungen ø 3 mm nach den Maßen in Bild 3.9 anzubringen. Danach wird die Halterung der Waschanlage mit den zwei Zylinderblechschrauben B 4,2 x 9,5 am Eckblech (Bild 3.10) befestigt. Der Schlauch für die Doppeldüse am Dachrahmen wird durch den oberen Ausschnitt des linken Eckbleches hindurchgeführt und danach in der Hecksäule sowie im Dachrahmen nach hinten zur Düse verlegt. Beim Durchziehen des Schlauches durch die engen Hohlräume der Hecksäule und des Dachrahmens leistet ein Draht von etwa 1 m Länge und 0,75 bis 1 mm Dicke wertvolle Hilfe. Durch Abbiegen des Drahtendes zu einem Haken und Aufspießen des Schlauchendes auf diesen Haken lässt sich der Schlauch mühelos durch die Hohlräume ziehen. Um einen Wasserrücklauf zu vermeiden, ist der Schlauch (s. Bild 3.10) kurz nach Austritt aus der Pumpe zu durchtrennen und hier das Kugeldruckventil mit dem weißen Ende nach oben einzubauen.

Bild 3.8 Maßskizzefür die Aussparung zwecks Anbringung des Drehschalters

Bild 3.9 Maßskizzefür das Anbringen der zwei Bohrungen am linken Eckblech

Bild 3.10 Maßskizze für den Anbau der Waschanlage am linken Eckblech

Spritzdüse: Die Düse (Bild 3.11) wird am hinteren Dachrahmen montiert. Dazu ist zunächst am Innenblech des Rahmens das in Fahrtrichtung links liegende eingedrückte Feld auszuschneiden. Einige Bohrungen an der Außenkantedes Feldes und Durchtrennen der Zwischenräume zwischen den Bohrungen erleichtert diese Arbeit. Danach werden die Blechkanten glattgefeilt.
Im Dachrahmen außen ist ein Loch Drm. 7,2 mm etwa 48 mm von der Mitte des Fahrzeugs nach links und 10 mm von der Unterkante desselben anzubringen. Die Düse kann nun von außen eingesteckt und die Klemmfeder durch den Ausschnitt hindurch aufgeschoben werden. Ähnliches geschieht mit dem Wasserschlauch. Er wird gleichfalls durch den Ausschnitt hindurch auf die Düse aufgesteckt. Das verbleibende Loch im Ausschnitt kann bei Bedarf mit einem Deckel abgedeckt werden.

Wischermotor: Eingebaut wird der Wischermotor nach Bild 3.12 im Rückwand-Außenblech. Dazu ist zunächst die Verkleidung der Heckklappe zu entfernen. Danach wird die Bohrung für die Wischerachse ø 10,5 mm im Rückwand-Außenblech angebracht.
Der Wischermotor wird zusammen mit dem Haltebügel von innen montiert. Die Sechskantmutter, unter der vorher die Alu-Asbest-Dichtscheibe beigelegt wurde, wird zunächst nur leicht angezogen, damit der Haltebügel mit dem Motor noch senkrecht ausgerichtet werden kann.
Bei der Montage des Wischermotors ist darauf zu achten, dass der Verdreh-Arretierungsstift des Motors in die dafür vorgesehene Bohrung des Haltebügels eingreift. Beim Ausrichten des Bügels muss der obere Gewindedurchgang mit dem mittleren Loch im Rückwand-Innenblech am oberen Rand des Ausschnittes übereinstimmen.

Bild 3.11 Maßskizze für Anbau und Sitz der Spritzdüse

An der unteren Auflagefläche des Haltebügels ist eine Beilage aus Leder, Filz oder ähnlichem Material beizulegen. Die Verkleidungstafel ist nach der Form des Wischermotorgehäuses oval auszuschneiden und unterhalb dieses Ausschnittes mit einer Bohrung ø 6 mm für die untere Halteschraube des Haltebügels zu versehen.
Nach der Montage der Verkleidungstafel, die oberhalb und unterhalb des Wischermotors mit je einer Linsenschraube M 4 x 12 und U-Scheiben 4,3 zusätzlich angeschraubt wird, kann die Sechskantmutter der Wischerachse nachgezogen werden.

Elektrische Leitungen: Bild 3.13 zeigt, wie der Wischermotor elektrisch angeschlossen wird. Die entsprechenden Kabel zum Wischermotor verlaufen unterhalb der Instrumententafel durch die linke Windlaufsäule und über den linken Dachrahmen nach hinten. Am Dachrahmen-Innenblech (Bild 3.14) ist ein Loch Drm. 7 mm zu bohren. Hier wird das Kabel vom Schalter für den Wischermotor hindurchgezogen. In einer entsprechend langen Schlaufe wird dieses Kabel zur Rückwandklappe geführt, um dasselbe beim Öffnen der Klappe nicht abzureißen. Ein weiteres Loch ist am Fensterrand der Rückwandklappe mit ebenfalls Drm. 7 mm zu bohren, damit das Kabel im Inneren der Klappe weiter verlegt werden kann. Die Kabeldurchführungen sind mit je einer Kabeltülle B 4 x 0,8 zu schützen. Der Masseanschluss für den Wischermotor ist aus Bild 3.13 ersichtlich. Die Stromzuführung für die Waschanlage erfolgt vom Dachrahmen über die linke hintere Hecksäule nach unten zur Waschanlage. Die Masseleitung der Waschanlage wird an der oberen Halteschraube mit angeklemmt.

Bild 3.12 Maßskizze für den Einbau des Wischermotors im RückwandAußenblech

Bild 3.13 Schaltplan für den Anschluss des Wischermotors

Bild 3.14 Maßskizze für die Kabeldurchführung zum Wischermotor

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128 Elektronische Batteriezündanlage

2004-02-04 00:00:01 Geändert: 2008-09-04 17:44:06 (4) (Gelesen: 24492)

Sämtliche Trabant-Fahrzeuge mit 12-V-Bordspannung lassen sich mit der EBZA nachrüsten. Folgende Arbeitsgänge sind erforderlich:

  • Unterbrecherplatte ausbauen.
  • Fliehkraftversteller mit Nocken ausbauen.
  • Zweiadrige Unterbrecherleitung ausbauen.
  • Antrieb für Zündgebereinheit einbauen.
  • Gebereinheit einbauen.
  • Steuerteil am Motorraumseitenteil montieren, Leitungsbündel zur Gebereinheit wie bisher verlegen.
  • Die Leitungen des Steuerteils sind wie folgt anzuschließen:

Anschlüsse an der Gebereinheit (langes Leitungsbündel)

braun = Klemme 31 (Masse)
grün = Klemme 7 (Signal)
schwarz = Klemme 15

Anschlüsse an den Zündspulen bzw. Masse (kurzes Leitungsbündel):

schwarz = Klemme 15
grün = Klemme 1 (Zyl. 1)
weiß = Klemme 1 (Zyl. 2)
braun= Klemme 31 (Masse)

Die mitgelieferte Montageanleitung gibt die notwendigen Hinweise. Im Abschnitt "Motor springt nicht an - Elektronische Zündanlage" sind weitere Ausführungen zu finden. Insbesondere zeigen die Bilder, wie die einzelnen Kabel anzuschließen sind. Ein Selbsteinbau der EBZA ist aber dennoch nicht zu empfehlen. Man wendet sich zweckmäßigerweise an eine Kfz-Elektrikwerkstatt und lässt hier den Einbau vornehmen. Ihre Mitarbeiterbesitzen auch auf diesem Gebiet die notwendigen Erfahrungen.

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129 Fahrerfahrungen

2004-02-04 00:00:01 Geändert: 2008-09-04 17:44:06 (2) (Gelesen: 24484)
Jede Teilnahme mit dem Trabant am öffentlichen Straßenverkehr hält für den Fahrer die unterschiedlichsten Probleme bereit; insbesondere für den Neuling hinter dem Lenkrad. Vielerlei Dinge gilt es hierbei zu beachten. Hier sei zu einigen von ihnen Stellung genommen.
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