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Reparaturhandbuch

Reparaturhandbuch von 1978

Hierbei handelt es sich um die 15. Auflage aus dem VEB Fachbuchverlag Leipzig von 1978 mit 224 Bildern und wurde von einem Autorenkollektiv des VEB Sachsenring Automobilwerke Zwickau verfasst.

4.2.7. Kontrolle des Radstandes

2004-01-01 00:00:01 Geändert: 2008-09-04 17:44:06 (3) (Gelesen: 33814)

Genauso wie Sturzüberprüfungen, sind auch Korrekturen des Radstandes nur dann durchzuführen, wenn das Lenkverhalten des Fahrzeugs nicht in Ordnung ist. Außerdem ist diese Überprüfung nach der Montage einer neuen Vorderfedernotwendig.
Die Kontrolle erfolgt mit dem Spezialwerkzeug "Kontrollprüfgerät". Das Gerät besitzt zwei Spitzen, die nach Entfernen der Radzierdeckel vorn und hinten und bei Geradeausstellung der Räder in den Zentrierbohrungen der äußeren Gelenkwelle und dem eingestellten Maß am Kontrollprüfgerät ist die andere Seite des Fahrzeugs zu überprüfen, indem ebenfalls die Spitzen in den Zentrierbohrungen der äußeren Gelenkwelle bzw. dem Achsstumpf angesetzt werden. Die Differenz zum festgestellten Maß der Gegenseite darf +15 und -10 mm nicht überschreiten.
Eine geringfügige Korrektur ist nach dem Lösen der Federbriden an der Vorderfeder möglich. Größere Verstellungen können erst nach der Demontage des Schwenklagers von der Feder durchgeführt werden. In beiden Fällen ist anschließend eine Überprüfung der Vorspur und die Geradeausstellung der Vorderräder notwendig.

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4.3. Hinterachse

2004-01-01 00:00:01 Geändert: 2008-09-04 17:44:06 (3) (Gelesen: 33826)

Die Hinterachse ist eine Schrägpendelachse mit Dreiecklenkern. Beide Hinterräder sind durch diese Anordnung unabhängig voneinander gefedert.

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4.3.1. Hinterachse aus- und einbauen

2004-01-01 00:00:01 Geändert: 2008-09-04 17:44:06 (3) (Gelesen: 33823)

Ausbau:

  1. Fahrzeug hinten hochbocken und Räder abnehmen.
  2. Nachschalldämpfer ausbauen. Dazu sind drei Aufhängungspunkte zur Karosserie abzuschrauben, und die Klemmschelle zum Zwischenrohr der Auspuffanlage ist zu lösen.
  3. Hinterfeder ausbauen (siehe Abschnitt 4.4.2.1.).
  4. Beide Fangbänder von der Karosserie lösen und die Stoßdämpfer an den Dreiecklenkern abschrauben.
  5. Verbindung der Bremsschläuche und Bremsleitungen am Dreiecklenker lösen.
  6. Schrauben der Dreiecklenkerbefestigung an der Karosserie abschrauben und Dreiecklenker abnehmen.

Der Einbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge des Ausbaues.

Das Anzugsmoment der M-12-Schrauben der Dreiecklenkerbefestigung soll 108 Nm (11 kpm) betragen. Nach dem Einbau ist die Bremsanlage zu entlüften.

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4.3.2. Dreiecklenker demontieren und montieren

2004-01-01 00:00:01 Geändert: 2008-09-04 17:44:06 (3) (Gelesen: 33796)

Demontage :

  1. Bremstrommel unter Verwendung des Spezialwerkzeuges "Abzieher für Bremstrommel" abziehen.
  2. Mit dem Spezialwerkzeug "Zange zum Aus- und Einhängen der Bremsbacken" sind die Bremsbacken vom Radbremszylinder zu lösen und können, nachdem der Drucksteg und die Rückzugfedern abgenommen wurden, ausgebaut werden.
  3. Schutzkappe von der Nabe abnehmen.
  4. Wellendichtring 48 x 62 x 8 aus der Nabe herausnehmen.
  5. Sicherungsring mit einer Sprengringzange ausbauen und die Federscheibe abnehmen.
  6. Achsstumpf auf einer Dornpresse aus der Nabe des Dreiecklenkers herausdrücken. Die Kugellager sind ebenfalls mit einer Dornpresse vom Achsstumpf bzw. aus der Nabe zu drücken.

Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge der Demontage.

Dabei ist zu beachten, dass der Bund des zur Montage kommenden Achsstumpfes 5 mm breit ist und die Kugellager die Abmessung 6206 C 2 besitzen. Die zwischen den Kugellagern befindliche Druckfeder ist mit "Ceritol" einzusetzen.
Das Anzugsmoment der zur Befestigung der Bremstrommel notwendigen Mutter hat 157...196 Nm (16...20 kpm) zu betragen. Die Mutter ist zu sichern.

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4.3.3. Vorspur der Hinterräder

2004-01-01 00:00:01 Geändert: 2008-09-04 17:44:06 (3) (Gelesen: 33949)

Wie aus den technischen Daten ersichtlich, hat die Vorspur eines Hinterrades - 2 bis + 4 mm zu betragen. Das Messen erfolgt mit dem Spezialwerkzeug "Kontrollprüfgerät". Dazu sind zwei Personen erforderlich, die in Geradeausstellung der Vorderräder die Laschen des Kontrollprüfgerätes an den Felgenhörnern des Vorder- und Hinterrades in Höhe der Achsen anlegen. Mit einer Fühllehre ist zwischen Lasche und Felgenhorn die Vorspur festzustellen. Liegt die Vorspur nicht im angegebenen Toleranzbereich, so ist der Fehler durch Auswechseln des betreffenden Dreiecklenkers zu beseitigen.
Ein Versetzen der Aufnahmeglocken des Dreiecklenkers an der Karosserie ist nicht statthaft.

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4.4. Federn

2004-01-01 00:00:01 Geändert: 2008-09-04 17:44:06 (1) (Gelesen: 33894)
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4.4.1. Vorderfeder

2004-01-01 00:00:01 Geändert: 2008-09-04 17:44:06 (3) (Gelesen: 33945)

Die Vorderfeder ist als Blattfeder ausgeführt und hat eine progressive Wirkung, d. h. der Federweg nimmt mit zunehmender Belastung nicht proportional der Last zu, sondern der Federweg wird im Verhältnis zur Belastung geringer.

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4.4.1.1. Vorderfeder aus- und einbauen

2004-01-01 00:00:01 Geändert: 2008-09-04 17:44:06 (3) (Gelesen: 33942)

Ausbau:

  1. Fahrzeug vorn hochbocken und Vorderräder abnehmen.
  2. Oberen Heizungsgeräuschdämpfer ausbauen.
  3. Untere Stoßdämpferbefestigungen an der Feder lösen.
  4. Splinte der Federbruchsicherung auf beiden Seiten der Feder entfernen.
  5. Die Sechskantschrauben, die als Lagerbolzen zwischen Silentbuchsen und Federgabel dienen, herausschrauben.
  6. Die Sechskantschrauben der Federbefestigung abschrauben und die Feder nach einer Seite herausziehen.

Einbau:

  1. Feder auf den Hilfsrahmen legen und mit den Schrauben M 12 X 100 befestigen, ohne zu kontern.
  2. Mit dem Spezialwerkzeug "Spannhebel für Vorderfeder" die Feder auf einer Seite hoch drücken.
  3. Auf derselben Seite das Schwenklager mit seiner Federgabel und der Silentbuchse der Vorderfeder mit Hilfe einer Sechskantschraube M 12 x 100 S verbinden. Dabei ist zu beachten, dass auf beiden Seiten der Silentbuchse eine Miramidzwischenscheibe zwischen Federgabel und Silentbuchse montiert wird.
  4. Kronenmutter der Schraube M 12 X 100 S versplinten.
  5. Splint 8 X 90 an der Federgabel anbringen.
  6. Analog der eben beschriebenen Punkte 2...5 ist auf der anderen Seite der Feder zu arbeiten.
  7. Beide Stoßdämpfer an der Feder befestigen.
  8. Räder montieren und Fahrzeug herablassen.
  9. Kontrolle des Radstandes, wie im Abschnitt 4.2.6. beschrieben, durchführen und eventuell Korrekturen durch Ausrichten der Vorderfeder vornehmen.
  10. Befestigungsschrauben der Vorderfeder am Hilfsrahmen festziehen und Kontermutter aufschrauben.
  11. Heizungsgeräuschdämpfer einbauen.
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4.4.1.2. Silentbuchsen der Vorderfeder wechseln

2004-01-01 00:00:01 Geändert: 2008-09-04 17:44:06 (3) (Gelesen: 33937)

Die Silentbuchsen haben eine mittlere Lebensdauer von 35000 km. Ist die Vorderfeder nach dieser Kilometerleistung noch in einem guten Zustand, so muss man zum Wechseln der Silentbuchsen die Feder nicht demontieren. In diesem Fallkönnen die Silentbuchsen mit dem Spezialwerkzeug "Aus- und Eindrücker für Silentbuchsen für Vorderfeder" gewechselt werden.

  1. Fahrzeug vorn hochbocken.
  2. Vorderräder abnehmen.
  3. Schwenklager von der Silentbuchse lösen (siehe Abschnitt 4.4.1.1. - Ausbau -, Punkte 4 und 5).
  4. Mit Spezialwerkzeug Silentbuchsen wechseln.
  5. Schwenklager montieren.
  6. Räder befestigen und Fahrzeug herablassen.
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4.4.2. Hinterfeder

2004-01-01 00:00:01 Geändert: 2008-09-04 17:44:06 (3) (Gelesen: 33779)

Die Hinterfeder zeigt die gleiche Charakteristik wie die Vorderfeder. Zu beachten ist, dass die Hinterfeder des Kombi stärker ist als die der Limousine.

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