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Allgemeine Trabantnews

Allgemeine Nachrichten rund um den Trabant

Trabant als Dreirad bei der Thüringen Rallye

2006-12-04 08:45:31 Geändert: 2008-09-04 17:44:06 (4) (Gelesen: 26188)
Leicht tiefergelegt.
Das Rad blieb auf der Strecke zurück.
Pößneck. Bei der 45. DMV Thüringen Rallye im Oktober diesen Jahres startete auch ein Trabant, der zuletzt doch glücklich, wenn auch als Dreirad das Ziel erreichte. Zum Verhängnis wurde dem Trabant-Team mit Martin Christ als Fahrer und Tino Krajewski als Copilot die verschmutzte Fahrbahn in einem Waldstück. Es gab einen Dreher, den Martin Christ nicht verhindern konnte und einen massiven Stein, gegen den das linke Hinterrad krachte, wobei der Achsstummel abscherte. Mit Gewichtsverlagerung durch Copilot Tino Krajewski schaffte der Trabi die Strecke bis zum Servicepunkt. Hier wurde innerhalb der Karenzzeit eine neue Hinterachse eingebaut. Das reichte letztendlich für Platz 3 der Trabant-Klasse und Rang 2 im ADMV-Pokal 2006.
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Für neue oder zukünftige Trabant-Besitzer: Oft gestellte Fragen

2006-11-05 09:13:44 Geändert: 2009-06-24 17:34:54 (19) (Gelesen: 28264)

FAQ für Neulinge

(FAQ (englisch) = Frequently Asked Questions -> Oft gestellte Fragen)

-= Trabant gekauft, was nun? =-

  1. Womit wird der Trabant betankt?
    Ein wenig kommt es auf das Baujahr an. In den meisten Fällen (Baujahre ab 1975) wird Zweitaktgemisch 1:50 verwendet, was bedeutet, dass auf 50 Liter Normalbenzin 1 Liter Zweitaktöl kommen. Davor ist das Zweitaktgemisch mit 1:33 empfehlenswert.
    Weiterführende Informationen zum Thema Öl finden sich im Öl-ABC der Firma Castrol (PDF). Reinschauen lohnt sich.
  2. Was darf ein Trabant kosten?
    Diese Frage kann nicht abschließend beantwortet werden, denn der Markt bestimmt den Preis, sowie das eigene Verhandlungsgeschick und natürlich der Zustand der Autos. Würde nach dem Schulnotenprinzip der Zustand bewertet, sind Preise von 0 bis 150 € für den Zustand 4-6, 150 bis 600 € für den Zustand 3 und 600 bis 3500 € für einen Zustand 1 bis 2 als normal zu betrachten. Selbstverständlich gibt es immer mal wieder Ausreißer sowohl nach oben, als auch nach unten.
  3. Kombi, Limousine, Cabrio, Kübel oder Tramp?
    Es gibt den ganz offensichtlichen Unterschied, der sofort ins Auge sticht, wenn man vor den verschiedenen Autotypen steht und dann den individuellen Unterschied. Wer viel hin und hertransportiert, für den ist sicherlich der Kombi die bessere Alternative. Durch die klappbaren Rücksitze entsteht genügend Stauraum, um auch sperrige Güter zu transportieren. Auch bietet er genügend Raum für eventuelle Einbauten, wie etwa eine größere Musikanlage. Letztendlich ist es natürlich eine Sache des persönlichen Geschmacks und der Erfordernisse an den Wagen. Der Tramp wurde für den Spaßfaktor gebaut, der Kübel für den Einsatz bei der Armee und im Forst. Ein Carbio wurde nie entwickelt, sondern entstand lediglich durch Umbau, also Abtrennen des Daches. In allen Modellen werkelt der selbe 2-Takter, sofern nicht modifiziert wurde.
  4. Worauf muss beim Kauf besonders geachtet werden?
    Dies hängt in der Regel davon ab, wie der Trabant genutzt werden soll. Geht man vom Alltagsbetrieb aus, sollte der Trabi frisch TÜV und AU haben. Trotzdem kann ein Blick auf die Einstiege und Schweller nicht schaden. Blüht es hier schon heftig, oder es sind gar Durchrostungen zu sehen, kann man gewiss sein, dass größere Schweißarbeiten auf einen zukommen. Auch unter den Teppich, Fahrer- und Beifahrerseite lohnt sich nachzuschauen, denn auch an diesen Stellen rostet der Trabi mal gerne vor sich hin. Zusätzlich sollte ein Blick in die Radkästen geworfen werden. Wenn der innere Radlauf bröselt, ist auch hier Arbeit angesagt. Nach einer langen Standzeit kann zudem davon ausgegangen werden, dass durch Wasser (Bremsflüssigkeit bindet Wasser) die Bremszylinder festgerostet sind. Dann müssen diese ausgewechselt werden, was bedeutet, dass auch die Bremsbeläge erneuert werden sollten. Das ist wichtig für die kommende TÜV-Prüfung. Hat der Trabi lange gestanden, sollte, bevor versucht wird, den Trabi zu starten, etwas Öl durch die Kerzenöffnungen in die Zylinder getröpfelt werden, denn auch dort kommt es vor, dass sich durch die Luftfeuchtigkeit Rost bildet. Der nächste Blick gilt dann dem Inneren des Tanks. Der sollte frei von Rost sein.
  5. Was kostet der Trabi an Unterhalt?
    An Steuern sind zurzeit rund 152 Euro (pro angefangende 100 ccm 25,36 €) zu zahlen. Eine Aussage zu den Kosten der KFZ-Haftpflicht kann nicht exakt gemacht werden (192 € bis 350 € bei angenommenen 100 %), da es bei den Versicherungen unterschiedliche Preise gibt. Hier einfach die Tarifrechner im Internet nutzen. Wer länger als 5 Jahre seinen Führerschein besitzt und älter als 25 Jahre ist, kann z.B. die Axa Alex Trabi-Police für 192,18 € nutzen. Der Spritverbrauch bewegt sich je nach Einstellung des Trabants zwischen 6 bis 8 Liter Zweitaktgemisch.
  6. Welche Literatur ist wichtig?
    Am Anfang steht die "Betriebsanleitung für den Trabant". Wer selbst reparieren kann und möchte, legt sich zumindest die "Whims" ("Wie helfe ich mir selbst") zu. Ebenfalls empfehlenswert sind das "Reparaturhandbuch Trabant", "Ratgeber Trabant" und vielleicht noch das Buch "Ich fahre einen Trabant". Für den Hobbybastler gibt es dann noch die umfangreiche "Ersatzteil-Liste". All diese Literatur gibt auch online im Internet.
  7. Was muss sonst beachtet werden?
    Der Trabant ist ein Fahrzeug, welches nicht mehr hergestellt wird. Hier wird es in absehbarer Zeit zu einem Mangel an Ersatzteilen kommen. Legt man sich ein solches Fahrzeug zu, sollte man sich vor Augen halten, dass ein gewisser Pflegeaufwand zu betreiben ist, um möglichst lange Freude an dem Erwerb zu haben. Deshalb ist es ein großer Vorteil zu wissen, wie man eine Fettpresse zum Abschmieren benutzt, oder wie Zündung und Vergaser eingestellt werden. Elektrische Kenntnisse runden das Ganze dann ab. Somit ist deutlich gemacht, dass der Trabant ein wartungsintensives Fahrzeug ist. Den Einsatz belohnt er aber mit einem deutlich langen und störungsfreien Leben.
  8. Wie wird eine Tankanzeige angeschlossen?
    In der Regel hat eine Tankanzeige folgende Anschlüsse:
    • 54 (+)
    • 31 (Masse)
    • G (Geber)
    • Beleuchtung
    Also kommt 31 an Masse, 54 ans Zündungsplus und G zum Geber/Schwimmer gegen Masse am Geber.
  9. Trabi startet nicht mehr. Was ist zu tun?
    Wenn der Motor partout nicht starten will, sollten vorab einige Dinge überprüft werden. Kommt überhaupt Sprit an? Dazu den Benzinschlauch am Vergaser abschrauben und schauen, ob Benzin läuft. Als Richtwert gilt hier, dass in 60 Sekunden 250 ml Benzin in ein Glas laufen sollten. Im Tankdeckel befindet sich ein kleines Entlüftungsloch, welches frei sein sollte. Hier mit einer Nadel durchstechen und freimachen. Durchflusshemmend kann zudem der Geber der Kraftststoffmomentanverbauchsanzeige (KMVA) sein. Dieser hat seinen Platz in der Benzinleitung auf der Beifahrerseite im Motorraum und ist direkt auf den Kotflügel in Fahrtrichtung vorne festgeschraubt. Um diese Fehlerquelle auszuschließen, kann der Geber überbrückt werden. Im Laufe der Jahre fangen zudem die Benzinschläuche an, brüchig zu werden und aufzuquellen. Das kann dazu führen, dass kaum noch Benzin fließt. Nächster Punkt ist der so genannte Wassersack am Benzinhahn. Das ist ein kleiner Plastebecher (Filterglocke), der unten am Benzinhahn angeschraubt ist. Abschrauben und kontrollieren, wieviel Schmutz sich angesammelt hat. Befindet sich dort viel Schmutz, liegt der Verdacht nahe, dass sich eventuell im Tank Rost gebildet hat. Die Rostpartikel wandern dann durch das ganze System und verschmutzen letztendlich die Düsen im Vergaser, der dann zerlegt und gereinigt werden muss. Auch kann der Teil des Benzinhahnes, der in den Tank ragt, zugemoddert sein. Der Benzinhahn lässt sich relativ leicht aus dem Tank schrauben. Entweder säubern und mit frischer Korkdichtung und neuen Filtern wieder einbauen, oder einen neuen Benzinhahn verwenden. Wenn Schmutz gefunden wurde, ist es relativ wahrscheinlich, dass Schmutzpartikel auch in den Düsen des Vergasers zu finden sind. Hier hilft dann nur zerlegen und säubern. Vergaserseitig sollte auch geprüft werden, ob die Hauptdüse frei ist und Schwimmernadelventil und Schwimmer intakt sind. Stimmt auf der Benzinseite alles, geht man dann daran, die Zündungsseite zu untersuchen. Relativ einfach ist es, zu ermitteln, ob überhaupt Zündfunken vorhanden sind. Kerzenstecker abziehen, Kerzen herausschrauben, in die kerzenstecker stecken und dann den Kerzenstecker an die Motorverkleidung halten. Den Motor kurz leiern lassen und schauen, ob an beiden Zündkerzen ein kräftiger Zündfunke produziert wird. Ist dies nicht der Fall, zuerst neue Zündkerzen verwenden. Bringt das keine Abhilfe, nach und nach Kerzenstecker, Zündkabel und Zündspulen austauschen. Wenn es immer noch keine Funken gibt, sollte kontrolliert werden, ob die Kabel, die von den Zündspulen in das Zündgehäuse führen, Beschädigungen aufweisen. Im Zündgehäuse nachschauen, ob die Kabelschuhe fest auf ihren Anschlussfahnen sitzen. Bei allen Prüfungen gilt, vor dem planlosen Schrauben einen gewissenhaften Blick in ein geeignetes Buch zu werfen.
  10. Was bedeuten die Abkürzungen beim Trabant?
    Es sind Typenbezeichnungen. Dabei bedeutet:
    L = Limousine
    K = Kombi
    LX = Limosine Luxus
    KX = Kombi Luxus
    A = Kübel Armee
    F = Kübel Forst
    S = Sonderwunsch
  11. Wieviel Farbe wird zum Lackieren eines kompletten Fahrzeuges benötigt?
    Geht man davon aus, dass innen sowie außen lackiert werden soll, sollten 4 Liter Farbe plus plus Härter ausreichen.
  12. Motor fehlt Leistung, woran liegt das?
    Wenn der Trabant nur mühsam im ersten oder zweiten Gang bei Vollgas den Berg hochkriecht, kann es sein, dass der Trabant lediglich auf einem Zylinder läuft. In diesem Fall nachsehen, ob beide Kerzen einen Zündfunken liefern
  13. Ich habe gelesen, dass ältere Trabis keine AU brauchen. Stimmt das?
    Es gilt, wie bei allen anderen Fahrzeugen, die Stichtagsregelung. Ist das Fahrzeug vor dem 1. Juli 1969 gebaut worden, entfällt die AU-Pflicht.
  14. Grobeinstellung Vergaser H 1-1
    Ein mögliches Standgasproblem könnte unter Umstaänden an der CO-Einstellung liegen. Diese Schraube liegt etwas versteckt (original mit einem Plaststopfen verschlossen) auf der Vorschalldämpferseite des Vergasers. Grobe Einstellung: bei warmgefahrenen Motor die Schraube langsam (viertelumdrehungsweise - sicherheitshalber mitzählen!) herausdrehen, bis ein Punkt erreicht wird, an dem der Leerlauf deutlich ansteigt. Jetzt an der "großen lustigen Schraube" einstellen - so sollte es grob passen (da ja meist kein CO-Tester zur Verfügung steht). Sollte sich dieses Ansteigen beim Herausdrehen nicht ergeben, dann zum Ausgangspunkt zurückdrehen (Anzahl der mitgezählten Umdrehungen) und es mit Hineindrehen versuchen.
  15. Auf dem Radkasten steht eine Nummer, die nicht identisch ist mit der Fahrgestellnummer. Was bedeutet sie?
    Diese Nummer ist eine interne Fertigungsnummer der Sachsenringwerke. Eine Identifizierung des Baujahres ist darüber nicht möglich, da es keine genauen Informationen darüber gibt.
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