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Whims von 1979

Whims von 1979

VEB Verlag Technik Berlin hat 1979 diese 4. Auflage mit 378 Bildern und 12 Tafeln herausgebracht.

10.7.2. Störungssuche

2004-01-24 00:00:01 Geändert: 2008-09-04 17:44:06 (1) (Gelesen: 27308)
  • Glühbirne auf Fadenbruch untersuchen
    Da sich bei kleinen Glühbirnen (Ladekontrolllampe, Armaturenbeleuchtung u. a.) eine Durchbrennstelle am Faden kaum feststellen lässt, ist es günstig, sie vorerst einmal auszuwechseln, um feststellen zu können, ob die Ursache an der Glühbirne liegt. Sollte auch eine neue Glühbirne nicht brennen, ist der folgende Arbeitsgang durchzuführen.
  • Leitungsanschluss im Sicherungskasten mit einer Prüflampe überprüfen
    Nach Einschalten des zu überprüfenden Verbrauchers wird die Prüflampe mit einer Leitung an Masse (Klemme 31 oder Minuspol der Batterie) angeschlossen. Mit dem anderen Pol der Prüflampe werden die beiden Klemmschrauben für die Leitungsanschlüsse an der jeweiligen Sicherung überprüft. Brennt die Prüflampe, dann sind die Sicherung und die Leitungsanschlüsse in Ordnung, und der Fehler kann nur an der Zuleitung zum Verbraucher oder an der Massezuleitung liegen.
  • Leitungsanschlüsse am Verbraucher kontrollieren
    Brennt die Prüflampe, und der Verbraucher funktioniert trotzdem nicht, kann der Fehler am Masseanschluss oder an einer oxydierten bzw. lockeren Fassung liegen. Die Fassung ist zu kontrollieren und evtl. nachzubiegen bzw. zu reinigen. Sollte an den Leitungsanschlüssen am Verbraucher keine Spannung anliegen, ist die folgende Kontrolle durchzuführen.
  • Masseanschluss am Verbraucher kontrollieren
    Fehlende Masseverbindung zur Batterie kann kontrolliert werden, indem man eine Leitung der Prüflampe verlängert und an eine spannungsführende Klemme 30 oder am Pluspol der Batterie anschließt. Die andere Leitung wird an den Massepol des Verbrauchers gehalten. Brennt die Prüflampe, ist die Masseverbindung in Ordnung. Leuchtet die Lampe nicht auf, ist die Masseleitung und ihr Anschluss zu überprüfen. Ursachen können lose oder verrostete Schraubenverbindungen in Karosserieteilen oder eine beschädigte Masseleitung sein. Die Masseleitungen für alle Verbraucher haben braune Farbe. Beschädigte Leitungen sind auszuwechseln. Dabei sind jeweils Leitungen mit gleicher Farbe zu verwenden. Sollten solche Leitungen nicht vorhanden sein, sind zumindest die Leitungsenden mit entsprechender Farbe zu versehen (Schaltplan beachten), um bei späteren Kontrollen und vor allem beim Auswechseln des jeweiligen Verbrauchers die Leitungen der Farbmarkierung entsprechend überprüfen bzw. anschließen zu können. Falsch angeklemmte Leitungen können zu einem Kurzschluss führen.
  • Spannungsführende Leitungen überprüfen
    Sollten die Masseverbindung und die Anschlüsse am Sicherungskasten in Ordnung sein, kann die Ursache eines Schadens in der Spannungszuführungsleitung liegen. Gebrochene Leitungen können mit einer Lüsterklemme verbunden und mit Isolierband umwickelt werden, damit keine Feuchtigkeit in die Klemmverbindung eindringen kann. Sind keine Fehler in der Zuleitung festzustellen, weil beispielsweise die Bruchstelle an einer unzugänglichen Stelle der Karosserie liegt, ist mit einer zweiten Leitung, die man versuchsweise erst einmal außerhalb des Wagens belässt, eine Kontrolle möglich.
    Falls die Anlasserleitung nachgezogen werden soll, ist vorher die Batterie abzuklemmen, da die Leitung 30 (Mutter SW 13 bzw. 14) auch bei ausgeschalteter Zündung spannungsführend ist und beim Anziehen der Mutter der Schlüssel an Masse anliegen und dadurch Kurzschluss entstehen kann. Beim Nachziehen der Klemmschrauben an der Lichtmaschine ist es günstig, wenn der gekrümmte Ansaugstutzen am Vergaser abgeschraubt wird, weil man dadurch günstiger an die Klemmschrauben herankommt.
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10.7.3. Glühlampen

2004-01-24 00:00:01 Geändert: 2008-09-04 17:44:06 (1) (Gelesen: 27299)
Die Glühlampen im Fahrzeug haben eine relativ lange Betriebsdauer. Sie können aber bei starken Erschütterungen durch einen Glühfadenbruch ausfallen. Da die gesamte Lichtanlage jederzeit funktionssicher und betriebsfähig seinmuss, sollten immer genügend Ersatzglühlampen und Sicherungen im Fahrzeug mitgeführt werden. Zur Fahrzeugausrüstung gehört demzufolge ein Kasten, in dem die erforderlichen Ersatzlampen stoßsicher aufbewahrt sind.
Im Trabant werden folgende Glühlampen verwendet:
- Fernlicht/Abblendlicht (asymmetrisch) 6 V, 45/40 W
- Standlicht 6V, 4W
- Schlusslicht 6V, 5W
- Blinklicht 6V, 21 W
- Kennzeichenbeleuchtung 6V, 5W
- Bremslicht 6V, 21 W
- Ladekontrolllampe 6V, 1,2W
- Blinkkontrolllampe 6V, 1,2W
- Fernlichtkontrolllampe 6V, 1,2W
- Instrumentenbeleuchtung 6V, 1,2W
- Innenbeleuchtung 6V, 5W
- Motorraumbeleuchtung 6V, 5W

Beim Auswechseln der Glühlampen ist immer darauf zu achten, dass die Steckverbindungen an den Scheinwerferlampen und die Glühlampen fest in den Fassungen sitzen. Die Scheinwerferlampen sollen unter Verwendung eines sauberen Tuches oder mit Hilfe von Papier eingesetzt werden, um Fettflecken auf den Glaskolben zu vermeiden.

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10.7.4. Scheinwerfer einstellen, Biluxlampen auswechseln

2004-01-24 00:00:01 Geändert: 2008-09-04 17:44:06 (4) (Gelesen: 27315)

Zu hoch eingestellte Scheinwerfer blenden entgegenkommende Verkehrsteilnehmer. Entgegenkommende Kraftfahrer reagieren meist mit Aufblenden. Dadurch entsteht aber für beide Kraftfahrer eine große Gefahr, da man bei einer großen Blendwirkung in ein "dunkles Loch" hineinfährt, ohne zu wissen, wie weit man sich seitlich dem entgegenkommenden Fahrzeug nähert bzw. wie weit Bäume, Schotterhaufen oder der Straßengraben auf der rechten Seite noch entfernt sind. Auch werden dann Fußgänger oder Radfahrer auf der rechten Straßenseite zu spät bemerkt, sodass es sehr schnell zu einem Unfall kommen kann. Aus diesen Gründen sollte auch die Scheinwerfereinstellung im Jahr ein- bis zweimal kontrolliert werden. Eine Überprüfung und Einstellung kann man zwar behelfsmäßig selbst vornehmen, günstiger ist es aber, wenn die Scheinwerfer mit einem optischen Einstellgerät überprüft und eingestellt werden. Diese Einstellungen werden mehrmals im Jahr von den Verkehrssicherheitsaktivs kostenlos vorgenommen. Dabei wird gleichzeitig ein Abziehbild ausgegeben, auf dem vermerkt ist, dass die Scheinwerfer in dem laufenden Jahr optisch überprüft und eingestellt wurden und somit den gesetzlichen Vorschriften entsprechen.
Wenn keine Möglichkeit vorhanden ist, die Scheinwerfer mit einem optischen Gerät einstellen zu lassen, kann man eine Überprüfung und Einstellung selbst vornehmen. Vor dem Einstellen sollte der Reifeninnendruck kontrolliert und gegebenenfalls korrigiert werden. Für die Kontrolle und Einstellung wird eine senkrechte Wand benötigt, vor der man in 5 m oder auch 10 m Entfernung das Fahrzeug aufstellen kann. Als Werkzeuge werden ein Mutterschlüssel SW 9 und ein mittlerer Schraubendreher benötigt.

Arbeitsgänge:

  1. Fahrzeug rechtwinklig zu einer Wand so aufstellen, dass die Scheinwerfer 5 m (10 m) von der Wand entfernt sind.
  2. Das unbelastete Fahrzeug etwas hin- und herschieben, damit die Federn die Normallage einnehmen können.
  3. An der Wand in Scheinwerferhöhe und in einem Abstand von 1166 mm (Abstand der Scheinwerfer zueinander) zwei Kreuze anbringen. Die Mittellinie zwischen den zwei Kreuzen und die Fahrzeugmittellinie müssen übereinstimmen (Bild 10.23). Bei aufgeblendetem Licht (Fernlicht) muss das Zentrum eines jeden Lichtpunktes mit den markierten Kreuzen zusammenfallen.
  4. Zur waagerechten Mittellinie durch die zwei Kreuze im Abstand von 80mm (nach unten) eine Parallele ziehen. Bei einer Einstellentfernung von 10 m muss die Parallele in einem Abstand von 160mm gezogen werden. Auf dieser Parallelen muss bei Abblendlicht die Hell-Dunkel-Grenze von beiden Scheinwerfern liegen. Bei asymmetrischem Licht muss die 15°-Abknickung (nach rechts oben) senkrecht unter den markierten Kreuzen beginnen.
    Bild 10.23. Scheinwerfer einstellen
    Bild 10.24. Frontring abnehmen
    Bild 10.25. Schrauben zur Scheinwerfereinstellung
  5. Frontring abnehmen. Dazu muss ein Schraubendreher in die Öffnung im Frontring (unten) senkrecht nach oben bis zum Anschlag hineingesteckt werden. Durch leichten Druck mit dem Schraubendreher wird der Frontring aus der im Blech eingearbeiteten Sicke gehoben und lässt sich nach oben abheben (Bild 10.24).
  6. Beide Kontermuttern (SW 9) an den Einstellschrauben am Scheinwerferinnenring lösen. Die untere Einstellschraube ist für die Höheneinstellung und die seitlich angeordnete für die Seiteneinstellung (Bild 10.25) vorgesehen.
  7. Scheinwerfer auf die richtige Höhe und Parallelität einstellen. Dabei sind die Scheinwerfer wechselweise abzudecken.
  8. Bei einer Korrektur ist das Fernlicht so einzustellen, dass die Mitte eines jeden Lichtkegels mit dem an der Wand angebrachten Kreuz übereinstimmt. Die Korrektur erfolgt durch die seitlich angeordneten Einstellschrauben.
  9. Durch Hinein- oder Herausschrauben der unteren Einstellschraube ist das Abblendlicht so einzustellen, dass die Hell-Dunkel-Grenze genau auf der an der Wand angebrachten unteren Waagerechten liegt. Der Knickpunkt zwischen dem waagerechten und dem 15° ansteigenden Teil der Hell-Dunkel-Grenze muss genau senkrecht unter dem markierten Kreuz liegen. Korrekturen können durch die beiden seitlichen Stellschrauben vorgenommen werden. Eine Abweichung des Knickpunktes bis 200 mm nach rechts ist zulässig. Aber auf keinen Fall darf der Abknickpunkt nach links verschoben sein, weil damit eine Blendwirkung für entgegenkommende Fahrzeuge eintritt.
  10. Nach dem Einstellen der Scheinwerfer sind die Einstellschrauben mit einem Schraubendreher festzuhalten und die Kontermuttern anzuziehen.
  11. Nach dem Kontern der Einstellschrauben ist die Scheinwerfereinstellung nochmals zu kontrollieren.
  12. Frontring von oben in den Scheinwerferring einsetzen und unten mit dem Handballen leicht andrücken. Auf richtiges Einschnappen und festen Sitz des Frontringes achten.

Es ist zu beachten, dass sich die Stellung der Scheinwerfer und damit der Lichtaustritt mit der Zuladung ändert. Die beschriebene Einstellung bezieht sich auf ein mit vier Personen belastetes Fahrzeug. Bei (Urlaubs-) Fahrzeugen mit schwer beladenem Kofferraum müssen die Scheinwerfer etwas tiefer (90 bzw. 180 mm statt 80 bzw. 160 mm im Bild 10.23) eingestellt werden.
Wenn die Biluxbirne ausgewechselt werden soll, sind folgende Arbeitsgänge durchzuführen:

  1. Frontring abnehmen
  2. Drei Klemmbügel abheben (Bild 10.26)
  3. Scheinwerfereinsatz aus dem Gehäuse herausnehmen
  4. Klemmleiste von der Fassung abziehen (Bild 10.27)
  5. Drahtbügel spreizen und aus der Arretierung heben
  6. Fassung mit Glühlampe aus dem Reflektor herausziehen.

Der Einbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge des Ausbaus. Dabei ist darauf zu achten, dass die Steckverbindungen der Klemmleiste festsitzen.

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10.7.5. Blinkgeber

2004-01-24 00:00:01 Geändert: 2008-09-04 17:44:06 (3) (Gelesen: 27308)
Der Blinkgeber hat die Aufgabe, die Blinklichter periodisch aufleuchten zu lassen. Bei den zur Zeit eingebauten Blinkgebern lässt sich die Schaltfrequenz nicht einstellen. Geber, bei denen die Schaltimpulse zu schnell oder zu langsam aufeinanderfolgen, müssen ausgewechselt werden.

Bild 10.26. Klemmbügel zur Scheinwerferbefestigung

Bild 10.27. Klemmleiste

Bild 10.28. Blinkgeber und Abblendschaltrelais

Der Blinkgeber befindet sich im Fahrgastraum an der Stirnwand links über der Pedalwelle (Bild 10.28). Beim Auswechseln muss die Mutter (SW 8) gelöst und der Geber herausgezogen werden. Anschließend werden die Leitungen abgeklemmt. Beim Einbau ist auf richtigen und festenAnschluss der Leitungen zu achten:

  • schwarze Leitung an Klemme 49 a
  • schwarz-grün-weiße Leitung an Klemme 49
  • blau-gelbe Leitung an Klemme C.

Leitung 49 a kommt über den Leitungsverbinder vom Blinkschalter. Leitung 49 kommt von der Sicherung 7, und Leitung C kommt von der Blinkkontrolllampe. Beim Einbau eines neuen Gebers ist darauf zu achten, dass die Leitungsanschlüsse sauber sind. Die Klemmschrauben sind fest anzuziehen. Die Masseleitung an der Befestigungsschraube darf nicht vergessen werden.

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10.7.6. Signalhorn

2004-01-24 00:00:01 Geändert: 2008-09-04 17:44:06 (2) (Gelesen: 27281)
Nach längerer Betriebszeit kann es vorkommen, dass die Lautstärke des Signalhorns nachlässt und neu eingestellt werden muss. Dazu befindet sich an der Rückseite des Signalhorns eine Einstellschraube (Bild 10.29). Zur Einstellung muss diese Einstellschraube so lange nach rechts oder links gedreht werden, bis das Hörn einen reinen und lauten Signalton abgibt.

Bild 10.29. Einstellschraube am Signalhorn

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10.7.7. Schalter auswechseln

2004-01-24 00:00:01 Geändert: 2008-09-04 17:44:06 (1) (Gelesen: 27186)
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10.7.7.1. Lenksäulenschalter

2004-01-24 00:00:01 Geändert: 2008-09-04 17:44:06 (1) (Gelesen: 27239)
Beim Auswechseln des Lenksäulenschalters muss man sich vorher informieren, welcher Schaltertyp im Lenksäulenüberrohr eingebaut ist. Das Schaltergehäuse wird durch zwei Schrauben gehalten. Nachdem die zwei Schlitzschrauben im Schalterdeckblech aus dem Überrohr herausgedreht sind, lässt sich der Schalter mit den angeschlossenen Leitungen herausziehen. Beim Auswechseln ist auf die Farbmarkierung der Leitungen und die Leitungsanschlüsse zu achten. Es ist vorteilhaft, vor dem Abnehmen der Leitung eine Skizze anzufertigen, damit beim Einbau die Leitungen an die richtigen Klemmschrauben angeschlossen werden. Im Zweifelsfall gibt der Schaltplan Auskunft.
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10.7.7.2. Licht- und Scheibenwischerschalter

2004-01-24 00:00:01 Geändert: 2008-09-04 17:44:06 (2) (Gelesen: 27241)
Bei älteren Fahrzeugtypen sind für die Lichtanlage und den Scheibenwischer Tastenschalter vorhanden. Beim Auswechseln der Tastenschalter ist wie folgt vorzugehen:
  1. Rändelschraube für Klemmhebel am Schalterblech nach rechts bzw. links drehen
  2. Schalterblech mit Tastenschalter nach vorn kippen und komplett aus der Instrumententafel herausnehmen (Bild 10.30)
  3. Leitung vom defekten Schalter mit kleinem Schraubendreher abklemmen
  4. Befestigungsschrauben am Rahmen der Tastenschalter abschrauben
  5. Rahmen anheben und defekten Schalter herausnehmen.

Der Einbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. Es ist darauf zu achten, dass die Leitungen wieder richtig angeschlossen werden.
Neuere Fahrzeuge haben für die Lichtanlage und den Scheibenwischer keine Tasten-, sondern Drehschalter. Wenn ein Drehschalter ausgewechselt werden soll, ist wie folgt zu verfahren:

  1. Drehschalter auf Nullstellung drehen
  2. Betätigungsknopf axial hineindrücken und nach links bis zum Anschlag drehen
  3. Betätigungsknopf nach vorn abziehen
  4. Ringmutter abschrauben
  5. Schalter nach hinten herausziehen
  6. Leitungen abklemmen

Bild 10.30. Tastenschalter

  1. Parklicht
  2. Standlicht
  3. Fernlicht
  4. Reserve
  5. Scheibenwischer

Bild 10.31a. Schalteranordnung - neue Ausführung

  1. Scheibenwischer
  2. Scheibenwaschanlage
  3. Scheinwerfer/Schlussleuchte
  4. Havarieblinkanlage

Bild 10.31b. Schalter von hinten gesehen

  1. Scheibenwischer
  2. Scheibenwaschanlage
  3. Scheinwerfer/Schlussleuchte
  4. Havarieblinkanlage

Vor dem Abklemmen sind die Leitungen zu kennzeichnen, damit sie an den neuen Schalter richtig angeschlossen werden können.
Der Einbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge des Ausbaus.

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10.7.7.3. Bremsschalter auswechseln

2004-01-24 00:00:01 Geändert: 2008-09-04 17:44:06 (1) (Gelesen: 27227)
Wenn die Bremslichter nicht brennen, die Glühlampen, Leitungsanschlüsse, Leitungen- und Sicherungen in Ordnung sind, kann die Ursache auch an einem defekten Bremslichtschalter liegen. Bremslichtschalter mit einer Prüflampe prüfen.
  1. Prüflampe mit einem Leitungsende an Masse (Minuspol der Batterie) anschließen.
  2. Zündung einschalten.
  3. Das andere Leitungsende der Prüflampe nacheinander auf die Anschlusspole des Bremslichtschalters halten. Beim Berühren eines der beiden Anschlusspole muss die Prüflampe brennen. Der andere Pol bekommt erst dann Spannung, wenn sich durch das Betätigen der Bremse in den Bremsleitungen ein Druck aufgebaut hat.
  4. Prüflampe von dem spannungsführenden Pol abnehmen und an den spannungsfreien Pol anschließen (Prüflampe brennt noch nicht).
  5. Die angeschlossene Prüflampe so legen, dass sie vom Fahrersitz aus zu sehen ist.
  6. Bremspedal betätigen. Bei Betätigen des Bremspedals muss die Prüflampe aufleuchten. Ist dies nicht der Fall, ist der Schalter defekt und muss ausgewechselt werden. Die Instandsetzung eines defekten Schalters ist nicht möglich.

Bremslichtschalterauswechseln:

Werkzeuge:
Mutternschlüssel SW 24, kleiner Schraubendreher.

  1. Beide Leitungen abklemmen (Schraubendreher)
  2. Bremslichtschalter mit einem Mutternschlüssel (SW 24) abschrauben
  3. Neuen Bremslichtschalter anschrauben
  4. Leitungen anschließen.
    Anmerkung: Die Dichtung auf dem Gewindestück des Bremslichtschalters darf nicht vergessen werden und muss in Ordnung sein.
    Normalerweise braucht die Bremse nach dem Auswechseln des Bremslichtschalters nicht entlüftet zu werden. Sollte aber durch irgendwelche Umstände Luft in das Bremsleitungssystem eingedrungen sein, ist die Bremse nach Abschn. 6.3.3. zu entlüften. Über die Anschlüsse am Bremslichtschalter sollte eine Gummikappe gezogen werden.
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10.8. Nebelscheinwerfer

2004-01-24 00:00:01 Geändert: 2008-09-04 17:44:06 (4) (Gelesen: 27258)
Nebelscheinwerfer dürfen neuerdings bei jedem Wetter als Zusatzscheinwerfer verwendet werden.
Bei ihrer Verwendung müssen die Scheinwerfer, die Schlussleuchten und die Kennzeichenbeleuchtung mit eingeschaltet sein. Die Lichtaustrittsöffnungen dieser Zusatzscheinwerfer dürfen nicht höher als die der jeweils am Fahrzeug befindlichen Scheinwerfer liegen. Paarweise in gleicher Höhe und gleichem Abstand von der Fahrzeugmitte angebrachte Nebelscheinwerfer können mit den Stand- bzw. Begrenzungsleuchten geschaltet werden, wenn der Abstand von der Außenkante des Fahrzeugs nicht mehr als 40 cm beträgt. Dabei darf der höchste Punkt nicht höher als 75 cm und der tiefste Punkt nicht tiefer als 25 cm über der Fahrbahn liegen. Nebelscheinwerfer müssen mit der durch die Typenprüfung (gemäß § 36) vorgeschriebenen Einstellung angebracht sein. Wenn am Nebelscheinwerfergehäuse die Einstellung (z.B. 5 m - 20 cm) nicht eingeschlagen ist, sind sie so einzustellen, dass der Lichtstrahl in 5 m Entfernung 25 cm tiefer liegt als an der Austrittsstelle. Sie sind so zu befestigen, dass kein unbeabsichtigtes Verstellen eintreten kann.

Bild 10.32. Schaltung der Nebelscheinwerfer

Bei der Schaltung nach Bild 10.32 sind die Nebelscheinwerfer mit eingeschaltetem Standlicht betriebsbereit. Sie verlöschen jedoch beim Einschalten des Parklichts, da die Zuleitung an Sicherung 6 (rechtes Stand- und Schlusslicht) gelegt wurde. Um einen erhöhten Spannungsabfall und Überlastung des Schalters zu vermeiden, wird ein handelsübliches 6-V-Relais eingebaut. Für die beiden Sicherungen kann ein Sicherungshalter, wie er z. B. in Motorrädern eingebaut ist, verwendet werden. Die Klemme 30/51 des Relais wird mit der Reglerklemme 30/51 (rote Leitung) verbunden. Es empfiehlt sich, eine Masseleitung bis an die Glühlampenfassung zu legen, da die Verbindung der Lampen zur Fahrzeugmasse nicht immer ausreichend ist.

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