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Der grüne Pfeil - das gewagte Experiment

2003-11-06 00:00:01 Geändert: 2008-09-04 17:44:06 (1) (Gelesen: 12461)
Seit zehn Jahren erobert der Grüne Pfeil die alten Bundesländer, langsam aber sicher.

Inzwischen gibt es ihn selbst in München, und das will was heißen. Denn Bayern war das Bundesland, das sich einst am vehementesten gegen das "DDR-Relikt" wehrte. Von einem "gefährlichen Experiment" sprach Landesinnenminister Günther Beckstein (CSU), als es im Bundesrat am 5. November 1993 galt, den Grünen Pfeil bundesweit einzuführen.
Seither wird auch in den alten Bundesländern neben Ampeln das 25 mal 25 Zentimeter große Schild angebracht, das Autofahrern das Rechtsabbiegen bei Rot erlaubt. 1978 in der DDR eingeführt, war es mit der Wiedervereinigung zunächst vom Aussterben bedroht, da bundesdeutsches Straßenverkehrsrecht das Zeichen nicht kannte. Zunächst retteten Übergangsregeln den Grünen Pfeil, bis das Bundesverkehrsministerium die Initiative für eine Dauerlösung ergriff, die seit l. März 1994 in Kraft ist. Nach anfänglichem Zögern entdeckten immer mehr Städte auch im Westen den Grünen Pfeil für sich. Nach einer Studie der TU Kaiserslautern steht hier inzwischen fast die Hälfte (48 Prozent) der Grünpfeil-Schilder. Der Anteil der West-Städte mit über 65000 Einwohnern, die das Schild verwenden, sei von 38 Prozent im Jahr 1999 auf heute immerhin 60 Prozent angewachsen. Im Osten liegt die Quote bei 100 Prozent.
Mit großem Medienecho wurde Hamburg nach dem Senatswechsel 2001 zur "Grünpfeil-Haupstadt" ausgerufen: Mittlerweile hat die Hansestadt mit 309 Grünen Pfeilen die meisten der Schilder und die bisherige Spitzenreiterstadt Dresden (262) überholt.
Wie nützlich der Grüne Pfeil in der Praxis überhaupt ist, darüber streiten die Gelehrten bis heute. Die Bundesanstalt für Straßenwesen kam 1999 zu dem Ergebnis, der Pfeil helfe, Staus abzubauen und erhöhe das Unfallrisiko nicht. Dagegen bewertet die Kaiserslauterner Studie die Wirkung vorsichtiger:
Häufig gebe es überzogene Erwartungen an einen besseren Verkehrsfluss. Gleichzeitig habe der Pfeil "ein nicht zu unterschätzendes Gefährdungspotenzial": Von den wieder abmontierten Pfeilen in den untersuchten Städten seien 28 Prozent wegen Unfallhäufungen entfernt worden.
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