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Hilfe für Trabi im Outback

2007-06-19 19:59:09 Geändert: 2008-09-04 17:44:06 (3) (Gelesen: 15454)
Autohaus Heil ersetzt Frontscheibe des Leipzigers Robert Lange in Australien

Die Ersatzteilbeschaffung für Automobile "Made in GDR" kann in Australien zu einer Odyssee werden. Das erfuhr auch Weltenbummler Robert Lange aus Leipzig, der die Stadt Ayr an der Ostküste Australiens zu seiner Wahlheimat machte. Dort war vor Monaten die Frontscheibe seines Trabi Cabrios durch einen Steinschlag zerstört worden. Die Suche führte ihn über einen Leipziger Freund schließlich zum Autohaus Heil. "Ein Trabifahrer weitab der Heimat in Not – für uns war es selbstverständlich, unbürokratisch zu helfen, ganz wie in alten Zeiten", erklärt Geschäftsführer Markus Heil. Per Express-Versand ging die neue Frontscheibe dann im Mai dieses Jahres auf die Reise und erreichte Robert Lange auch "in einem Stück". Der Einbau war für den handwerklich begabten Leipziger kein Problem. "Nach rund 12 Monaten Zwangspause war mein Trabi endlich wieder einsatzbereit", freute sich Robert Lange. "Ich danke den Jungs vom Autohaus Heil für die perfekte Hilfe, denn erst mit meinem intakten Baby bin ich wieder ein richtiger Mensch."

Hintergrund: Die Story eines Aussteigers

Im privaten Umfeld etwas glücklos, im Job nicht ohne Probleme entschloss sich Robert Lange Ende 2005, den Traum seines Lebens wahr werden zu lassen: Australien – und zwar gemeinsam mit seinem geliebten Trabi Cabrio. Nach überstandenen Zulassungsproblemen ging es am 28. Dezember das erste Mal in Richtung Ayers Rock – der Auftakt für Fahrten quer über den fünften Kontinent mit Stationen in Tully, Adelaide und über die Great Ocean Road nach Melbourne. Ein Trip über Monate mit zahlreichen Zwischenstopps zum Geldverdienen.

Zu Ostern 2006 sollte es mit einer Freundin von Melbourne über Sydney Richtung Cairns gehen. Die Fahrt stand unter keinem guten Stern: Nach dreieinhalb Stunden Stop-and-go durch Sydney war nach 10 Kilometern erstmal Schluss – erster Reifenschaden. Zehn Kilometer später – zweiter Reifenschaden. 60 Kilometer vor Port Maquarie kam das endgültige Aus. "Uns hat ein Auto überholt und einen Stein aufgeschleudert, der meine Frontscheibe zerlegt hat", erinnert sich Robert Lange. "Ich wollte meinen Trabi schon aufgeben und hatte bereits alle verkaufbaren Teile wie Radio und Verstärker ausgebaut. Ein Australier vom Abschleppdienst hat mit jedoch eine preiswerte Bleibe für mein Baby besorgt." Die Entsorgung konnte also zunächst noch warten.

Anschließend hat er drei Monate in Ayr gearbeitet und ist dann für ein paar Monate zurück nach Deutschland gekommen. Obwohl er in Australien alle Hebel in Bewegung gesetzt hatte, seinen Trabi zu reparieren, fand er erst in Deutschland seine erste Ersatzscheibe. Die hat er persönlich mit nach Australien genommen. "Nach 17.000 Kilometer Flug war sie immer noch okay. Aber die Leute vom Busunternehmen "Greyhound" haben es dann geschafft, die Scheibe auf den letzten 374 Kilometern zu zerlegen", erklärt Robert Lange. "Somit begann die Suche von vorn, bis der Kontakt zum Autohaus Heil zustande kam..." Weitere Infos unter www.opentrabi.de.
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